Lange Nacht für neuen Tabellenführer!!!

So sehen Jungs aus, die am Freitagnachmittag noch vier Punkte Rückstand auf Tabellenführer SV Hörn hatten, Samstagabend um 22:00 Uhr dann jedoch selbst an der Spitzen stehen (Hörn hatte freitags gegen Kohlscheid verloren und im direkten Duell gegen Unterbruch mit 4:9 eine weitere Klatsche kassiert):IMG-20150201-WA0000

Vierter Sieg im vierten Spiel

Zu einem für den weiteren Saisonverlauf immens wichtigen Auswärtsspiel trat die Unterbrucher Jungen-Mannschaft in der Bezirksliga beim ebenfalls verlustpunktfreien Pulheimer SC (Dritter der Herbstrunde) an. Vor Jahresfrist hatten unsere Jungs sich in einem engen Spiel nach fast 2 ¾ Stunden knapp mit 8:6 durchgesetzt.

Die Doppelbesetzungen lauteten: Niklas Schröder/Hendrik Dohmen und Alex Kluttig/Jan Gantevoort. Niklas/Hendrik trafen auf die Pulheimer Spitzenspieler Nico Nett und Nils Fröhling. Es wurde ein enges Match: Die Unterbrucher gewannen die Sätze 1 und 3 jeweils zu 9, die Gastgeber die Sätze 2 und 4 zu 8 und 9. Im Entscheidungssatz wechselte die Führung permanent. Unsere Jungs behielten schließlich knapp mit 12:10 die Oberhand. Im zweiten Doppel spielten Alex und Jan gegen Kai Müller und Tobias Fischer. Bei einer 2:0 Führung und 7:3 im dritten Satz für Alex und Jan nahm der Pulheimer Trainer eine Auszeit. Dabei muss er seinen Leuten wohl die richtigen Tipps gegeben haben, denn die Pulheimer drehten den dritten Satz noch und holten sich auch die Durchgänge 4 und 5. Somit stand es nach den Doppeln 1:1.

Im der ersten Einzelrunde spielte Alex, mit fast 18 Jahren der „Oldie“ des Teams, gegen die Pulheimer Nr. 1, Nico Nett. Alex knüpfte nahtlos an die starken Leistungen der letzten Spiele an, gab auch nach einem deutlichen Satzrückstand nicht auf und revanchierte sich mit einem 3:0-Sieg für seine Niederlage in der Herbstrunde. Am Nebentisch fand Niklas gegen Nils Fröhling nur schwer ins Spiel. Er verlor den ersten Satz glatt zu 6. Danach schaffte er es jedoch, sich besser auf den Gegner einzustellen, holte die nächsten 3 Sätze und damit den dritten Mannschaftspunkt. Im unteren Paarkreuz wurden die Fünfsatzspiele Nr. 3 und 4 der Partie geboten. Beim Aufeinandertreffen von Jan mit dem kämpferisch starken Kai Müller gewann der Unterbrucher die beiden ersten Sätze jeweils zu 8, um dann die Sätze 3 und 4 zu 8 und 9 abzugeben. In der Pause zum fünften Satz gelang es Michael Dohmen, Jan noch einmal richtig einzustellen. Er setzte sich klar mit 11:6 durch. Hendrik Dohmen startete gegen die Pulheimer Nr. 4, Tobias Fischer, mit einem 1:11 schwach in das Match. Unterstützt von Niklas, gelang es ihm danach, seine gewohnte Leistung abzurufen. Er siegte schließlich mit 11:4 im fünften Satz. Zwischenstand: 5:1 für Unterbruch.

In der zweiten Einzelrunde sorgte Niklas im Spitzeneinzel gegen Nico Nett unnötigerweise für einen Krimi. Bereits mit 2:0 Sätzen und 10:4 in Führung liegend, schaffte er es nicht, den Sack zuzumachen. Nico Nett holte Punkt für Punkt auf, glich zum 10:10 aus, wehrte in der Verlängerung noch einen weiteren Matchball ab und gewann mit 13:11. Beflügelt von dieser Leistung gewann der Pulheimer auch den Folgedurchgang knapp zu 9. Im Entscheidungssatz behielt Niklas die Nerven und setzte sich noch zu 8 durch. Am anderen Tisch gewann Alex den ersten Satz knapp gegen Nils Fröhling, um den zweiten zu 1 abzugeben. Umgekehrt verlief der dritte Durchgang: 11:2 für Alex! Damit hatte er dem Gegner den Zahn gezogen: Zwischenstand 7:1 für Unterbruch. Im Spiel gegen Kai Müller gewann Hendrik den ersten Satz zu 8, um danach leider völlig den Faden zu verlieren und die folgenden Sätze glatt abzugeben. Tobias Fischer und Jan Gantevoort boten danach das sechste und letzte Fünfsatz-Match des Tages. Hier setzte sich der Pulheimer erst in der Verlängerung mit 13:11 durch. Damit blieb es Niklas vorbehalten, mit einem glatten Dreisatz-Erfolg gegen Kai Müller (-6, -4, -5) nach mehr als 2 ½ Stunden Spielzeit den letzten Punkt zum 8:3-Sieg beizusteuern.

Die Unterbrucher Jungen-Mannschaft hat sich damit gegen den vermutlich stärksten Konkurrenten um Platz 2 in der Bezirksliga, der direkt zur Teilnahme an der Relegationsrunde zur NRW-Liga berechtigt, durchgesetzt. Mit weiterhin weißer Weste (8:0 Punkte) geht es am kommenden Samstag zur Zweitvertretung des TTC Stolberg-Vicht, ehe die Jungs zwei Wochen später in Unterbruch den Herbstrunden-Sieger TTC Baesweiler zur wohl vorentscheidenden Partie um die Meisterschaft und den direkten Aufstieg in die NRW-Liga erwarten.

Westdeutsche Schülermeisterschaften: Katharinas Erfolg bleibt aus

Katharina_Westdeutsche_U15

Kathi_Oli_Westdeutsche

Kathi_vsBese_Westdeutsche

Liebschendoppel_U15

Nach ihren starken Leistungen bei den Bezirksmeisterschaften Mittelrhein und dem überraschenden Einzug in die Runde der besten 24 bei den Westdeutschen Jugendmeisterschaften reiste Unterbruchs überregionales Aushängeschild Katharina Kluttig mit einigen Ambitionen zur Westdeutschen der Schüler und Schülerinnen in Ibbenbüren bei Osnabrück, doch es sollte leider nicht ihr Tag werden.

Dabei sah ein Weiterkommen aus der Gruppe auf dem Papier durchaus machbar aus, nach der Oberligaspielerin Anni Zhan (TTR 1575) war Katharina (TTR 1372) gegenüber den Mädchen-Verbandsligaspielerinnen Nina Seibt (TTR 1318) und Monika Bese (TTR 1149) für Platz zwei favorisiert. Gleich im ersten Einzel gab es dann direkt das entscheidende Spiel und Kathi war gar nicht gut drauf, gab die ersten beiden Sätze jeweils mit 5:11 an Nina Seibt ab, für sie ungewöhnlich viele einfache Fehler machten ihr dabei schwer zu schaffen. Im dritten Satz spielte sie sich die Bälle oftmals taktisch einwandfrei heraus, verfehlte jedoch zu oft den Abschluss – über den Kampf kommend und weit unter ihren spielerischen Möglichkeiten bleibend führte Katharina schließlich 9:7, verlor dann aber doch noch. Wenn man schon die Seuche am Schläger hat, dann aber auch richtig. Kathi reagierte der Situation entsprechend schlecht gelaunt, noch zwei Spiele abschenken und nach Hause fahren, das war’s, das durfte sie nicht verlieren, nicht so.

Natürlich trat sie eine gute Stunde später trotzdem zum zweiten Einzel gegen Monika Bese an, gegen die es auf einmal wieder ganz gut funktionierte. Mit guter Beinarbeit und schönen Spielzügen dominierte Katharina ihre Gegnerin und ließ dabei auch wieder den einen oder anderen Ball zum staunen sehen, streute zwar auch ein paar Fehler ein, aber die konnte sie sich dank des Klassenunterschieds locker erlauben. Nach dem Spiel ärgerte sie sich jedoch eher darüber, dass sie die Form des ersten Einzels lieber im zweiten gehabt hätte und umgekehrt, dann hätte es wohl für zwei Siege gereicht.

Im dritten Einzel gegen Anni Zhan musste Katharina nun mindestens 3:1 gewinnen, um noch weiterkommen zu können. Immer noch nicht in der Höchstform, die sie bei den Westdeutschen der Mädchen gezeigt hatte konnte sie dennoch ganz gut mit der Oberligaspielerin mitgehen, unterlag im ersten Satz knapp mit 8:11, ging im zweiten dann aber zu zwei baden. Im dritten Satz lief es wieder besser, bis 7:7 war Kathi dran, unterlag jedoch wieder 8:11. Als Coach Oli meinte, dies sei heute ihr bestes Spiel gewesen, konterte Katharina mit Eigenkritik, auch hier hatte sie schon bessere Leistungen gebracht, hätte die Tipps aus der Satzpause besser umsetzen können.

Die langsam ansteigende Formkurve sollte sie dann ins Doppel mitnehmen, gemeinsam mit Alina Frank zog Kathi nach einer überzeugenden Vorstellung mit einem 3:0 gegen Müller/Prenzler ins Achtelfinale ein. Dort bekamen die Doppel-Bezirksmeisterinnen mit Marbach/Janssen eine starke Gegnerpaarung, mit denen sie sich ein sehenswertes Spiel lieferten. Über weiche und gut gesetzte Spins kommend setzten Kluttig/Frank ihre Gegner gehörig unter Druck und trieben zwischendurch den Schiedsrichter zur Verzweiflung, unterlagen am Ende aber in vier Sätzen den Mädchen aus Kleve.

Insgesamt war die Westdeutsche der Schülerinnen nicht Kathis Turnier, nach vielen konstant starken Leistungen in jüngerer Vergangenheit traf der schwarze Tag, den wohl jeder Tischtennisspieler kennt, sie ausgerechnet hier. Bis auf ihr erstes Einzel war sie dabei gar nicht mal so schlecht gewesen, aber bei so einem Turnier kann man sich leider keinen Ausrutscher erlauben. Als kleinen Trost kann man vielleicht die Tatsache sehen, dass Katharina als Gruppenzweite im Achtelfinale auf die spätere Siegerin Zeynep Hermi, die auch Zweite bei den Mädchen wurde, getroffen wäre.

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