Keine Chance: Fünfte geht in Porselen mit 0:9 unter

Heinrichs Heinz-Willi

Dass beim übermächtigen Klassenprimus Porselen II nicht viel zu holen war, das war unserer fünften Mannschaft natürlich schon vorher klar, aber mit 0:9 und nur fünf Satzgewinnen auf Unterbrucher Seite fiel die Niederlage dann doch sehr deutlich aus – selbst Höngen II, die die Fünfte selber 9:0 geschlagen hatte, war gegen Porselen II nicht deutlicher unterlegen gewesen.

Das bisher ungeschlagene Spitzendoppel Mülstroh/Schröder musste gegen Radomski/Woltery dabei ihre erste Niederlage der Saison hinnehmen, dabei kam den Porselenern zu ihrem Spiel auch noch das Glück zuhilfe, Jacky im dritten Satz etwas genervt: „Das hat doch mit Tischtennis nichts mehr zu tun.“ – beim 0:3 zeigten sich die Gastgeber aber auch spielstark und nicht nur glücklich. Auch das wiederbelebte Doppel Hohnen/Bösing tat sich schwer gegen Reiners/Franzen, mit jugendlicher #yolo-Einstellung ging man schließlich riskant offensiv in die Sätze zwei und drei und holte tatsächlich zweimal acht Punkte, aber mehr war einfach nicht drin. Spannend wurde es dafür im Doppel Mobers/Köster gegen Heinrichs/Northemann, in dem Max und Gerd richtig stark aufspielten und verdient 2:1 in Führung gingen, dann aber doch noch 2:3 unterlagen.

Im oberen Paarkreuz deutete sich dann kurzzeitig eine Überraschung an, als Gerd Mobers gegen Hans-Walter Radomski auf einmal 2:0 in Führung ging und Jacky Mülstroh im ersten Satz 11:3 gegen Heinz-Willi Heinrichs gewann. Porselens Spitzenspieler drehten jedoch beide Spiele, Radomski holte zunächst zwei Sätze gegen einen sich heftig wehrenden Gerd, im Entscheidungssatz ließ er ihm dann mit 11:4 keine Chance mehr, Heinrichs am Nebentisch drehte das Blatt komplett und nahm nun Jacky auseinander so wie er im ersten Satz selber untergegangen war, am Ende ein sehr klares 3:1 für Porselen.

Danach gingen alle Spiele in drei Sätzen an die Gastgeber, Reiner Schröder zwar mit starker Leistung gegen Klaus Reiners, aber alle Sätze knapp verloren, Max Köster zunächst mit vielen unforced errors gegen Armin Woltery, schnell lag er 0:2 hinten – nach ein paar Worten des Autors ging Max besser in den dritten Satz, zeigte gutes Tischtennis und erspielte sich ein 10:10, nach seinem Fehler zum 10:11 gibt Armin ihm dann den undankbarsten aller Kantenbälle, völlig unholbar und als letzten Punkt des Spiels.

Im unteren Paarkreuz lief auf Unterbrucher Seite dann herzlich wenig zusammen. Oliver Bösing machte es seinem ohnehin schon überlegenen Gegner Dietmar Franzen besonders leicht und traf keinen Ball, die taktische Umstellung im dritten Satz sorgte nur für Erheiterung auf der Unterbrucher Bank, zwar auch mit fünf Punkten für mehr als in den ersten beiden Sätzen zusammen, aber eine Chance gab es dadurch nicht. Dieter Hohnen verzweifelte indes nicht nur an sich selbst, sondern vor allem an den Noppen von Götz Northemann, immerhin bleibt er ein wenig länger als Oli am Tisch, bevor es auch hier 0:3 heißt. Gut, dass Unterbruchs unteres Paarkreuz sich am von Reiner gesponsorten Bier laben konnte, sonst wäre die Reise nach Porselen ziemlich umsonst gewesen.

Unsere fünfte Mannschaft steuert damit weiterhin Platz drei in der Winterpausentabelle an, nach oben sind Porselen II und Lindern III schon weg, von unten droht nur durch Oberbruch II noch Gefahr. Unterbruch V braucht im Hinrundenabschlussduell gegen Lindern III mindestens ein Unentschieden, um Platz drei aus eigener Kraft zu verteidigen, den Sieg im nächsten Spiel gegen Kirchhoven III vorausgesetzt.

Schüler I dominieren auch in Karken

nimakarkjasikarkmaxlindberatungjajoeysifloEs war das fünfte (!) Auswärtsspiel der bislang sieben Meisterschaftsspiele der Schüler I in der Jugend-Bezirksklasse. Aber auch die nicht gerade niedrige Hürde in Karken wurde mit Bravour genommen. Nach einer erneut starken Mannschaftsleistung gewannen Jan, Max, Simon und Nils gegen Thomas, Joey, Florian und Niklas mit 8:1.

In den Doppeln blieben Jan und Simon sowie Max und Nils weiterhin ungeschlagen, so dass der Spitzenreiter mit einem beruhigenden 2:0 in die Einzel ging. Im oberen Paarkreuz taten sich Jan und Max zunächst einmal schwer. Jan, weil er doch ein bisschen Bammel vor Thomas Lind und seinen Noppen hatte. Aber wie Jan so ist, hängte er sich richtig rein, zeigte gegen den starken Karkener das entschlossenere Spiel und hatte im richtigen Moment auch schon mal Glück mit den Netz und Kante, so dass er einen verdienten 3:1-Satzerfolg feiern konnte. Joey Quasten, Karken Nr. 2, zeigte sich einmal mehr kämpferisch. „Egal was kommt, ich bring alles zurück“, sagte er sich und stellte damit Max vor erhebliche Probleme. Doch Max wäre nicht Max, wenn er sich im entscheidenden Moment auf seine Stärken besinnen würde. So entschied er das Fünf-Satz-Spiel dann letztlich doch noch für sich.

Simon hatte gegen Niklas Küppers wenig Probleme, spulte sein effektives spinbetontes Angriffsspiel ab und gewann klar 3:0. Ähnlich ging es Nils, der sich seit Wochen in guter Form präsentiert gegen Florian Herold. Auch hier gab es einen kalren und souveränen Sieg.

Dann wurde es erneut eng. Denn auch gegen Jan entpuppte sich sich Joey Quasten als echter Kämpfer. Bis zum letzten Punkt war es ein knappes Spiel, aber auch hier war es die Klasse eines Jan, die das Spiel letztlich zugunsten von Unterbruch entschied. Trotz der zwei Niederlagen musste man Joey bescheinigen: Toll gespielt!

Max indes hatte mit Noppenspieler Thomas Lind seine Probleme. Wenn Max punktete, dann oft spektakulär, aber der Karkener verstand es trotz seine jungen jahre, die Noppen sehr trickreich und routiniert einzusetzen. Im fünften Satz führte Thomas Lind, dann kämpfte Max sich wieder ran. musste aber schlussendlich den Sieg dem Karkener überlassen. Nicht schlimm, denn diesen Ehrenpunkt hatten sich die Karkener mehr als verdient.

Simon blieb dann die Aufgabe, den Sack zuzumachen. Gegen Florian Herold kam er gut ins Spiel, machte es im zweiten Satz dann spannend, als es nach einer 6:0-Führung doch noch ein 10:10 gab. Simon gewann den Satz und zeigte dann im Dritten, wer Chef im Ring ist und brachte den dritten Satz ganz klar 11:4 nach Hause. Spiel beendet.

Unsere Schüler hatten ein 8:1 erreicht. Mit 14:0 Punkten führen sie nun mit drei Punkten Vorsprung die Tabelle der Jugend-Bezirksklasse an. Es folgen – oh Wunder – nun noch zwei Heimspiele. Zum einen gegen Schlusslicht Arnoldsweiler und zum anderen gegen den momentanen Tabellendritten TTC Jülich III.

Weihnachtsfeier des TTC

Hallo TTC`ler,

ab heute Abend hängt die Liste zur Anmeldung für die Weihnachtsfeier (Samstag, 13. Dezember, 20:00 Uhr) aus. Wir konnten den Preis für das Buffet bei 13,50 Euro (Jugendliche 7 Euro) halten. Wir suchen noch Vorträge/Sketche/Spiele, wie immer. Wer also etwas einzubringen hat, bitte bei Gerd Windeln oder Jacky Mülstroh melden. Sollte jemand nicht mehr in nächster Zeit zur Halle kommen, so kann die Anmeldung auch per mail an gerdwindeln@gmx.de verbindlich erfolgen.

Schüler: Pflichtaufgabe mit 8:0 gelöst

maxpowerjanrasantnilsinaktionUnser erfolgreiches Schülerquartett löste die Pflichtaufgabe gegen den Tabellenvorletzten der Jugend-Bezirksklasse, TTC Oidtweiler, am Sonntagmorgen in 80 Minuten. Mit 8:0 und 24:1-Sätzen war das Ergebnis überdeutlich. Oidtweiler musste auf seine Nr. 1 und Nr. 2 verzichten, so dass der Gast aus dem Baesweiler Stadtteil von vorneherein chancenlos war.

In dem sehr einseitigen Spiel hatte Oidtweiler nie den Hauch einer Chance. Immer dann, wenn Max, Jan, Simon und Nils ein wenig auf das spielerische Gaspedal drückten, waren die Sätze schnell vorbei. Das ausgerechnet der zuletzt so erfolgsverwöhnte Jan einen Satz abgab, war ein wirklich kleiner Schönheitsfehler. Aber nicht schlimm, zumindest blieb den Gästen so ein minimales Erfolgserlebnis.

Am Donnerstag um 17.45 Uhr steigt der Lokalkampf zwischen dem TTC Karken und unseren Schülern I. Das dürfte wieder etwas spannender werden…

Damen: Es wird Zeit für die Bezirksliga...

julchenbiancaschippWenn die Laura, Katharina, Bianca und Julia am Sonntagmorgen auf die Sonja, Lena und Larissa treffen, dann ist Damen-Tischtennis angesagt. Zu Gast war die leider nur zu dritt antretende TTG RS Hoengen. In einer guten Stunde brachten die Tischtennisdamen, bei denen Julia mit 25 jungen Jahren mit Abstand die Älteste war, ihr Spiel über die Bühne.

Einmal mehr wurde deutlich, dass für das Unterbrucher Quartett dringend in die Bezirksliga aufsteigen muss. Zu einseitig war das ganze Geschehen. Durch die fehlende Nr. 4 auf Seiten der Hoengener reduzierte sich das Spiel auf ein Doppel und fünf Einzel, bis das 8:0 für Unterbruch perfekt war. Ganze drei Sätze wurden abgegeben. Interessantestes Spiel war die Begegnung zwischen Kathi Kluttig und Lena Zitzen, bei der es über vier Sätze ging. Aber Kathi behielt dann doch mit einem 19:17 im vierten Satz die Oberhand.

Für die Unterbrucher Damen steht nun noch eine Reise in die Eifel an. Beim Tabellendritten TSV Kesternich wird man vermutlich etwas mehr gefordert. Und dann beendet man die Hinrunde mit großer Wahrscheinlichkeit als Tabellenführer.

Es wird wirklich Zeit für die Bezirksliga…

Schüler II spielen 5:5 gegen Tabellenführer Tüddern

Die Mannschaften trafen sich in Unterbruch an einem schönen sonnigen Samstagnachmittag.
Tüddern ging als Favorit in diese Begegnung, denn sie reisten nicht nur mit einer ganzen Schar an Zuschauern für den seelischen Beistand an, sondern standen bis dato auf Position 1 und hatten 3 ungeschlagene Spieler (in dieser Partie Brett 1, 2 und 4).

Trotz guter Gegenwehr und sehr schönen Ballwechseln setzte sich das bis dato ungeschlagene Doppel der Tüdderner gegen Jensen/Grett mit 3:1 durch. Dafür behielt auf der Gegenseite das ungeschlagene Doppel der Unterbrucher May/Rrukiqi mit 3:0 die Oberhand.
-1:1-
Im oberen Paarkreuz hatte es unser Nachwuchs sehr schwer. Beide Tüdderner ware bis dahin ungeschlagen. Als Patrick dann nach einer 1:3-Niederlage von der Platte ging, musste man einfach eingestehen: Der andere war besser.
Umso erfreulicher war der 3:1-Sieg von Lukas. In einem sehr engen und beiderseits durchwegs sehr stark gespielten Spiel hatte er das Quentchen Glück und die etwas besseren Nerven auf seiner Seite.
-2:2-
Unten setzte sich Nico gegen Groß mit 3:1 durch, wobei er nach dem ersten verlorenen Satz die neue Taktik gut umsetzte und nur seine Nerven für den knappen Ausgang des 4ten Satzes verantwortlich sind.
Alexander May indessen hatte einen sehr komischen Tag erwischt. Erst Schuhe vergessen und dann verlangt der Schreiber der Zeilen von ihm auch noch eine Taktik anzuwenden, die etwas mit „Bälle nur auf eine Seite der schönen breiten Platte“ zu tun hatte… Bis das Wort Taktik von seinen Ohren ins Gehirn vorgedrungen war, waren bereits 2 Sätze vorbei. Leider verblieb es jedoch nicht dort, sondern wanderte in der gleichen Geschwindigkeit weiter. 0:2 -> 2:2 -> 2:3.
-3:3-
Im zweiten Durchgang ließ Patrick wenig zu und siegte souverän mit 3:0.
Nun trafen die beiden Lukasse auf einander. Diese Begegnung war das Highlight des Spiels. Die Zuschauer wurden mit großartigen langen Ballwechseln, knappen Sätzen und viel Spannung belohnt. Am Ende kam der sehr starke Tüdderner als Sieger hervor.
-4:4-
Unten fand Alex diesmal besser in das Spiel, nur um sich im zweiten Satz aus demselben wieder herauszuspielen. Nach einer kurzen Kopfwäsche in der Satzpause stand dem 3:1-Sieg jedoch nichts mehr im Wege.
Nun war es nur noch eine Entscheidung zwischen Unentschieden und Sieg. Dies sollte doch die Nervösität vertreiben und Auftrieb geben. Wenn man das denkt, kennt man Nico nicht.
Auch wenn das Wort „Taktik“ bei ihm einen wesentlich schnelleren Weg zum Gehirn hatte und er diese auch in den Sätzen 2 und 4 sehr gut umgesetzt hatte, dachte er bloß noch an das „BLOß NICHT VERLIEREN“. Und wie jeder, der schonmal einen Schläger in der Hand hielt, weiß, wenn man daran denkt, wird’s auch passieren. 2:3 für Tüddern.

Mit diesem gerechten Unentschieden zeigten unsere Jüngsten mal wieder, dass sie sich vor keiner Mannschaft verstecken müssen.

Bericht von Alexander Silnik.

U II gegen Ederen: Knapper Sieg, durchwachsenes Spiel

frafridoppel_ederenederenspielfritzjausbfrojozuverlaessigGegen den starken Aufsteiger aus Ederen tat sich die zweite Mannschaft am Samstagabend lange Zeit recht schwer. Sogar das Schlussdoppel kam noch zum Einsatz, konnte dann aber nach eineinhalb Sätzen vom Tisch, weil das letzte Einzel den 9:6-Erfolg für Unterbruch II brachte.

Ederen hatte die Doppel umgestellt und fuhr gut damit. Denn sowohl Jansen/Stolz als auch Windeln/Marrach konnte ihre Spiele nicht nach Hause bringen. Schade für Gerd und Luis, dass sie einen 0:2-Rückstand mit zwei starken 11:4-Sätzen egalisierten, im fünften Satz dann aber mit 8:11 unterlagen. Allerdings trumpfte dann das Spitzendoppel der Dritten aus dem Vorjahr, Schröder/hollwitz, in bekannter Stärke auf und holte ein ungefährdetes 3:0.

In den ersten Spitzeneinzeln hielt Gerd Windeln gegen den spielstarken Thomas Jansen immer wieder gut dagegen, doch Thomas traf gut und siegte letztlich 3:1. Niklas Schröder war gegen den angeschlagenen Alexander Lapp (Schulterprobleme) spielerisch und bewegungstechnisch stets im Vorteil und ließ beim souveränen 3:0 nichts anbrennen.

In der Mitte punktete Friedel Jansen in souveräner Manier 3:0 gegen Maik Ise, während Luis Marrach den starken Steffen Esser als Gegner hatte. Esser ging schnell 2:0 in Führung, als Luis besser ins Spiel kam und den dritten Satz 11:7 gewann. Doch im vierten Satz blieb letztlich Steffen Esser erfolgreich. Zwischenstand 3:4.

Doch dann drehten im unteren Paarkreuz Mr. Zuverlässig Franjo Stolz und der Autor dieser Zeilen auf, siegten jeweils 3:0 und sorgten für die erstmalige Führung.

Im oberen Paarkreuz gab Alex Lapp nach drei Sätzen verletzungsbedingt gegen Gerd Windeln auf. Gerd führte zu diesem Zeitpunkt 2:1. Den Krimi des Abends lieferte Niklas Schröder gegen Thomas Jansen. In einem Spiel mit rasantem Angriffstischtennis ging es hin und her. Niklas gab ordentlich Gas, doch Thomas Jansen fand oft eine Antwort auf Niklas Bälle. Im vierten Satz musste Niklas sogar Matchbälle abwehren. Es spricht für die Einstellung und Kampfgeist von Niklas, dass er Satz vier mit 15:13 für sich entschied. Im fünften Satz merkte man Niklas den Siegeswillen an, der Druck auf den Ederener wuchs. Dennoch blieb es auch hier knapp. Am Ende siegte Niklas 11:9. Ein tolles Spiel von beiden. 7:4 für Unterbruch

Im mittleren Paarkreuz lag Friedel 0:2 gegen Steffen Esser hinten, fand zunehmend Mittel und Wege und gewann folgerichtig Satz drei. Im vierten Satz nahm Friedel bei 7:7 und eigenem Aufschlag Timeout, ging an die Platte und präsentierte zwei Fehlaufschläge. Damit geriet Steffen Esser auf die Siegerstraße. Luis Marrach klagte im Einzel gegen Maik Ise über Schmerzen im Fuß und unterlag 1:3, wobei alle Sätze mit zwei Punkten Unterschied endeten. Nur noch 7:6.

Doch dann schlugen Franjo Stolz und der Autor dieser Zeilen jeweils nochmal mit 3:0-Sätzen in Erscheinung und sicherten den 9:6-Erfolg und zwei wichtige Punkte für die Zweite in einem wechselvollen Spiel.

Erste gegen Oidtweiler: Hochspannung bis zum Schlussdoppel

holgjonasausgelassenegaestedoppelactionjensinactionsven_yo_manschlussdoppel_oidtweilerOhne den mit Konzertkarten ausgestatteten Manuel Piepmeyer hatte die erste Mannschaft des TTC Unterbruch gegen den komplett antretenden Tabellenvierten aus Oidtweiler ein schweres Spiel vor sich, dafür konnte man aber erstmals in dieser Saison mit dem wieder einsatzfähigen Jens Paulßen antreten, komplettiert wurden die Jungs um Jonas Hamers, Holger Köster, Sven Jansen und Robert Hanisch durch Ersatzspieler Ingo Bischofs aus der Zweiten.

In den Eingangsdoppeln konnte das schon gegen Eilendorf erfolgreiche Spitzendoppel Hamers/Köster gegen Noack/Arz erneut überzeugen, das aus alten Tagen bekannte Doppel Jansen/Bischofs tat sich gegen Oidtweilers Doppel 1 Zhang/Bremer jedoch erwartungsgemäß schwer, nach hartem Kampf und einigen verärgerten Ausrufen glich Oidtweiler nach vier Sätzen zum 1:1 aus. Da auch Paulßen/Hanisch ihr Doppel gegen Mingers/Sobkowiak nach gewonnenem ersten Satz noch verloren geben mussten, ging man mit 1:2-Rückstand aus den Eingangsdoppeln hervor.

Im oberen Paarkreuz bewies Jonas gegen Michael Noack seine seit den Bezirksmeisterschaften steil nach oben gehende Formkurve, hochmotiviert und sich selbst anpeitschend behielt der Unterbrucher in vier Sätzen die Oberhand. Der für Manuel aufgerückte Holger unterlag indes einem stark aufspielenden Ting „auf den ist Verlass“ Zhang.

Ein erstes Highlight zeigte Sven in der Mitte gegen David Arz, gegen den er nahezu jeden Ball traf und somit nach bärenstarker Leistung in drei Sätzen verdient und klar gewann. Als er bei 10:8-Führung im dritten Satz einen einfachen Ball verschlägt, sorgt er dabei mit seinem Ausruf „Da musst du den Sieg doch machen!“ auch noch für ein paar Schmunzler auf der Bank, dann macht er den Sieg, den Arz auch anerkennen musste: „Keine Chance, der trifft einfach alles. Unglaublich.“ Nicht ganz so perfekt lief es für Jens gegen den bisher ungeschlagenen Armin Mingers, dem er im vierten Satz mit 10:12 knapp unterlag – „Ich kann nur einen Ball spielen, mit der Vorhand durchrohren und nichtmal der kommt immer – 10:12, das ist bitter“, haderte Jens mit sich selbst, er wollte mehr als sein Handgelenk noch zuließ.

Robert zeigte nach einer 70-Stunden-Woche – für manchereiner unvorstellbar wie man so viel arbeiten kann – eine kämpferisch starke Leistung gegen Christian Sobkowiak, die Beine fühlten sich schon nach dem Doppel wie Pudding an, aber Robert biss sich durch und erlief jeden Ball, siegte am Ende verdient in drei Sätzen. Ersatzmann Ingo kämpfte gegen Sebastian Bremer nicht minder, allerdings war ihm das Glück nicht hold – nach Führungen in den ersten beiden Sätzen schloss Bremer durch Netzbälle, starke Vorhände und Unsicherheiten Ingos noch auf 10:10 auf, die Verlängerungen zogen sich hin und beide Male unterlag Ingo 13:15 und 11:13, frustriert segelte der Schläger über den Tisch. Satz Nummer drei ging dann auch mit 8:11 an Oidtweiler, der Zwischenstand nach dreimal 1:1 in allen Paarkreuzen somit 4:5 aus Unterbrucher Sicht – das Spiel war die gesamte Zeit über knapp und spannend, für Sportfans genau das richtige zum zuschauen.

In der Eröffnung der zweiten Einzelrunde fand Holger gegen Michael Noack nicht richtig ins Spiel, kritisierte seine eigenen Fehler und musste sich – wenn auch knapp – in drei Sätzen geschlagen geben. Im Spitzenspiel gegen Ting Zhang ließ Jonas dann die Sau vom Pflock – oder wurde zum Tier, wie Sven es ausdrückte. Mit einer Tischtenniskunst, die man selten beobachtet hat, zog Unterbruchs Einser aus allen Lagen schier unmögliche Bälle, die so gut waren, dass sie Jonas auch bei 9:2-Führungen noch Ja-Rufe entlockten. Mit 11:4 und 11:2 demontierte er Oidtweilers Spitzenspieler förmlich, wirkte gut eine Klasse besser als Landesliga oben. Im dritten Satz ließ er dann etwas nach, zwischen die Ja’s und Jooo’s mischten sich Kommentare wie „Jonas, was machst du?“ und „Was ist das?“ – nach ein paar Unsicherheiten demonstrierte er jedoch wieder seine Klasse und schlug Zhang mit 11:9. Fortan ließ Jonas keinen Zweifel daran aufkommen, dass er heute Punkte auf Unterbrucher Seite sehen wollte, laut klatschend und anfeuernd stand er an der Mittellinie der Boxen, coachte seine Mitspieler und zeigte seine Qualitäten nicht nur als Spieler, sondern auch als Mannschaftsführer. 5:6 nun der Spielstand, die Begegnung ging in die Schlussphase.

Zunächst sah es dabei gar nicht gut aus für Unterbruch. Sven unterlag Armin Mingers 6:11 und Jens gar 2:11 gegen David Arz. Sven lag dann auch im zweiten Satz hoch zurück, bei 4:9 fluchte er, wieso ihm nichts mehr gelang, hatte er doch im ersten Einzel alles getroffen. Am Nebentisch brannte Jens jedoch ein Feuerwerk ab, schlug Arz 11:5 und feierte den Satzgewinn mit einem lauten Tschuooo! – davon angespornt feuerten die Zuschauer Sven noch einmal an, das geht noch, kämpf dich rein. Und dann warf Sven „The Machine“ an, wurde seinem Nickname gerecht und traf wie eine Maschine. Seine Körpersprache veränderte sich, vom hadernden, meckernden, ungläubig die Schultern hebenden Spieler wurde er zum ruhigen, hochkonzentrierten Sportler, der sein Programm wie in Trance runterspielte – und schon war er auf 9:9 dran. Dann der Übermut. Überhastet mit der Vorhand drauf, wollte ihn parallel setzen, der Ball landet im Netz. „Warum, Sven? Das ist so unnötig!“ – dennoch ließ er sich nicht davon beirren, stand beim Aufschlag wieder ruhig da, holte die drei Punkte zum 12:10 und glich zum 1:1-Satzstand aus. In der Folge entwickelte sich ein hochklassiges Match zwischen ihm und dem inzwischen 8:0 in der Mitte stehenden Armin Mingers, am Nebentisch brannte indes Jens wie Feuer, jeder Punkt ein Tschuo, ein Yessa, ein Jooo, ein Come on! Jens riss die ganze Halle mit, zog mit seinem unbändigen Kampfgeist und seiner Motivation Sven mit sich, das Spiel zwischen Unterbruch und Oidtweiler gelangte zum Höhepunkt. Jens gewann 13:11, Sven 14:12, was zu Beginn nach zwei Klatschen ausgesehen hatte, wurde jetzt von den Unterbruchern auf eindrucksvolle Weise gedreht. Jens schon nach dem Ball zur 2:1-Satzführung beide Fäuste in der Luft, Sven knüpfte nebenan an die großartige Leistung seines ersten Einzels an, schließlich holte Sven das Ding mit 11:9 nach Hause, Schiedsrichter Hamers sprang ihm begeistert in die Arme. Wenige Augenblicke später macht Jens mit einem Siegesschrei zum 11:8 aus, Jonas und Sven sofort bei ihm, 7:6 für Unterbruch, das war die Führung! Eine Szene von wahrem Mannschaftszusammenhalt, diese Jungs kämpfen nicht nur für sich, sondern für ihre Mannschaft – einmalig!

Aber dann kam die Stunde des Sebastian Bremer – gegen den konditionell angeschlagenen Robert machte der Oidtweiler kurzen Prozess, traf jede Kugel. „Das ist nicht normal, so trifft der doch sonst nie!“ – aber nun tat er es. Bremer hält Oidtweiler mit einer bärenstarken Vorstellung im Spiel, gleicht zum 7:7 aus. Im letzten Einzel meint es der Tischtennisgott dann wieder nicht gut mit Ingo, wieder verliert er nach starkem Spiel die ersten beiden Sätze in der Verlängerung, rennt stinksauer ins Räumchen, um das nun startende Schlussdoppel mit seinem Ärger nicht zu stören, Jonas und Holger unterliegen im ersten Satz gegen Zhang/Bremer klar mit 2:11, Bremer stark wie gegen Robert und auf Ting ist sowieso Verlass, so der Kanon der Oidtweiler. Es sieht nicht gut aus für die Erste, es droht ein weiteres 7:9 à la sechste Mannschaft. Aber wie schon zuvor bei den Spielen von Jens und Sven geben sich auch Ingo und Hamers/Köster nicht geschlagen. Ingo findet mit 11:7 den Anschluss, im Schlussdoppel lässt Holger die Oidtweiler laufen, verteilt von links nach rechts, von rechts nach links, erzwingt viele direkte Fehler oder Vorlagen für Jonas, die dieser fehlerlos verwandelt, 11:6 für Unterbruch. Da geht noch was. Doch Christian Sobkowiak schlägt gegen Ingo zurück, sichert letztendlich den achten Punkt für Oidtweiler, nun liegt es an Jonas und Holger, das 7:9 zu verhindern – es wäre schade nach einer so guten Mannschaftsleistung. Und Hamers/Köster machen es. 11:8, 11:6, am Ende bezwingen sie ihre Gegner fast souverän, nach einem sehr guten und hochspannenden Tischtennisspiel teilen sich Unterbruch und Oidtweiler also die Punkte, 8:8 das Endergebnis, auch das Satzverhältnis ist mit 28:28 ausgeglichen.

Insgesamt eine starke Mannschaftsleistung unserer ersten Mannschaft, die sich nicht nur sportlich, sondern vor allem auch durch Kampfgeist und Zusammenhalt, der seinesgleichen sucht, als Aushängeschild des Vereins präsentiert. Zudem ein wichtiger Punkt, der die Erste in der eng beieinander liegenden Landesligagruppe 11 einen Punkt vor dem Neunten und zwei Punkte hinter dem neuen Dritten Oidtweiler auf Platz fünf bleiben lässt. Weiter geht es am 21. November gegen die punktgleich mit Unterbruch auf Position sechs rangierende Zweite von Brand, eine Partie, die sich als ebenso spannend erweisen könnte wie die heutige gegen Oidtweiler.

Jugend I: Länger gefahren als gespielt

Im großen TT-Bezirk passiert das schon mal. Am Samstag saßen unsere Jugendspieler beim Auswärtsspiel in Erftstadt-Lechenich in der Bezirksliga länger im Auto als sie an der Platte standen. Zu groß war der Leistungsunterschied zwischen dem TTC Unterbruch und den Gastgebern aus Lechenich.

Am 6. Spieltag stand für die 1. Jungen-Mannschaft in der Besetzung Niklas Schröder, Thorsten Schmitz, Hendrik Dohmen und – wie in der Vorwoche als Ersatz aus der Schüler I – Max Köster die Auswärtspartie beim Tabellen-Vorletzten in Lechenich an. Die einheimischen Blau-Weißen spielen mit vier Schülern der Jahrgänge 2000 bzw. 2002, wobei insbesondere die Nr. 1, Joshua Anwander, mit einem TTR-Wert von 1575 zu beachten ist, während die übrigen 3 Spieler deutlich niedriger in der Rangliste positioniert sind. Entsprechend war bei einem halbwegs normalen Spielverlauf von einem deutlichen Sieg der Unterbrucher Jungs auszugehen.

Bereits die Doppel brachten das erwartete Ergebnis: Sowohl Niklas/Hendrik als auch Thorsten/Max kamen zu deutlichen 3:0-Erfolgen. Im oberen Paarkreuz siegte Niklas glatt gegen Sebastian Schog. Zeitgleich ging Thorsten gegen Joshua Anwander an die Platte. Der Lechenicher, der 111 TTR-Punkte mehr als Thorsten aufwies, konnte zwar den ersten Satz nach 2:7-Rückstand noch mit 11:8 gewinnen. In den folgenden Sätzen zeigte Thorsten jedoch, zu was er fähig ist, wenn er die Ruhe behält: 11:8, 11:7, 14:12 lauteten die Satzergebnisse, so dass es bereits 4:0 für die Gäste stand.

In den folgenden Partien setzen sich Max gegen Raimo Müller, Hendrik gegen Cedric Harthun, Niklas gegen Joshua Anwander und Thorsten gegen Sebastian Schog ohne Satzverlust durch. Das Endergebnis lautete somit nach einer Spielzeit von nur einer Stunde bei einem Satzverhältnis von 24:1 -wie bereits in drei früheren Partien dieser Runde- 8:0 für die Jungen 1.

Am nächsten Samstag gilt es um 15.00 Uhr in Unterbruch, gegen den spielstarken TTV Euskirchen die Spitzenposition zu verteidigen. Dann würde es -nach einem spielfreien Wochenende für unsere Jungen 1- am letzten Spieltag in Baesweiler zum Endspiel um den Ligatitel zwischen dem dortigen TTC (derzeit 10:0 Punkte/40:5 Spiele) und Unterbruch I (12:0 Punkte/48:8 Spiele) kommen.

Dritte siegt 9:6 beim BTV: Holpriger Start, gutes Ende

duvph„Nie ist ein Sieg schöner zu empfinden, als wenn vorher Kampf gewesen und Entwicklung.“ Das Wort des früheren deutschen Außenministers und Friedensnobelpreisträgers Gustav Stresemann ist mehr als geeignet, das wiederzugeben, was am Freitagabend in der kühlen Turnhalle an der Gerlachstraße in Burtscheid vonstatten ging. Nach düsterem Anfang gab es am Ende einen verdienten Sieg für die Dritte.

Ein entzündeter Ischiasnerv hatte den Sommer im Herbst erwischt, so dass eine der treuen Seelen im Verein, Frank Hütten, kurzfristig einspringen musste, um Sascha, Benny, den Autor, Philipp und Thorsten im Kampf um wichtige Punkte gegen den Abstieg zu unterstützen. Doch zunächst hatte die Schicksalsgöttin den Unterbruchern einige Prüfungen auferlegt. Von der submoderat beheizten Halle (und das Wort „beheizt“ ist hier zweifelsohne als Euphemismus anzusehen) abgesehen, war Sascha einmal mehr von Viren, Bakterien und sonstigen Krankheitserregern heimgesucht. Umso lobenswerter ist, dass er sich trotz der eindeutigen Diagnose an die Platte stellte.Thorsten hatte dann im Doppel seine Nerven nicht sonderlich gut im Griff. Nach dem dritten Satz entglitten sie ihm sogar völllig, so dass Benny, alleine an der Platte stehend, die weiße Fahne hissen musste. Gott sei Dank kämpften sich Philipp und Frank im dritten Doppel schön ins Spiel und sicherten mit ihrem Fünf-Satz-Sieg den 1:2-Zwischenstand nach den Doppeln.

Im oberen Paarkreuz war dann nicht viel zu holen. Die Krankheit setzte Sascha doch zusehends zu, so dass gegen Schäfer nichts drin war. Allein Saschas Kampfgeist war nicht klein zu kriegen, auch wenn nicht viel ging. Benny indes sah sich einem gegen Material äußerst versiert und klug agierenden Paul Kosthorst gegenüber, so dass auch dieses Einzel schnell abgehakt war.

Gut aufgelegt war das mittlere Paarkreuz. Philipp begeisterte mit vielen guten Bällen, Blocks, Schüssen und sonstigen Feinheiten gegen Andreas Pohl. Das 3:0 war zwnagsläufig und verdient. Noppe gegen Noppe hieß es im Einzel Henkel – Hollwitz, das letztlich aufgrund des variableren Spiels 3:1 von letzterem gewonnen wurde.

Im unteren Paarkreuz lieferten sich Thorsten, inzwischen einigermaßen beruhigt, und Martin Noy ein packendes Fünf-Satz-Spiel, während gleichzeitig Frank Hütten gegen Florian Brüning antrat. Frank kam sehr schnell ins Spiel, fand auch die Mittel zum Erfolg und siegte souverän 3:1. Auch bei Thorsten sah es gut aus, doch Burtscheids Noy kämpfte sich immer wieder heran. Das 11:9 für den Burtscheider im fünften Satz nach vielen guten Bällen von beiden Spielern sorgte für den 4:5-Zwischenstand.

In der zweiten Hälfte kam Sascha hustend und blockend erstaunlich gut ins Spiel gegen Paul Kosthorst. Es keimte Hoffnung auf.  Im fünften Satz ließen dann aber die Kräfte nach, so dass der Burtscheider das Spiel doch noch nach Hause bekam. Benjamin ließ gegen Schäfer die Noppen eine deutliche Sprache sprechen, verlor nur einen Satz und holte den fünften Unterbrucher Punkt. In der Mitte siegten die beiden Protagonisten aus Unterbruch deutlich und stellten den Spielstand auf 7:6.

Dadurch angespornt zeigten auch Thorsten und Frank souveräne Leistungen und ließen nichts mehr anbrennen. Das 9:6 war unter Dach und Fach und die fairen Burtscheider gratulierten anerkennend. Mit 7:7-Punkten hat Unterbruch III nun ein bisschen mehr Luft im Kampf um den Verbleib in der Bezirksklasse. Man hatte trotz eines sehr holprigen Starts sehr gut ins Spiel gefunden, Moral gezeigt und sich zunehmend auch als Mannschaft präsentiert.

Dass die Wende zum Guten genau in dem Moment eintrat, als Oliver Bösing zum Anfeuern in die Halle kam, lässt nicht nur Verschwörungstheoretikern Raum zum Nachdenken. Die Dritte indes freut sich nun auf das Duell gegen die Brander Buche, ne, Hörner Himbeere, ach was, Forster Linde…

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