Dritte: Wenn nur die Doppel zählen würden....

Ob man in kompletter Aufstellung eine Chance gegen die DJK Forster Linde gehabt hätte? Hätte sein können. So aber musste die Dritte ohne Alexander Silnik, Michael Knoben und Thorsten Schmitz zu ungewohnter Stunde am Sonntagnachmittag gegen den Tabellennachbarn aus Aachen an die Platten. Nach gut zwei Stunden stand die DJK Forster Linde als 9:3-Sieger fest.

In den Doppeln ging es gut los. Als einziges eingespieltes Doppel gingen Hollwitz/Thiemann als Doppel 1 an den Tisch und siegten relativ locker 3:0 gegen Liffmann/Hermanns. Hungerkamp/Sommer zeigten gegen Deutz/Plönes ein starkes Spiel, konnten aber nicht verhindern, dass alle drei Sätze knapp zugunsten von Forst ausgingen. Duven/Bischofs legten gegen Baral/Kreuer los wie die Feuerwehr und gewannen den ersten Satz 11:2. Auch danach – bis auf den passiven dritten Satz – bestimmten sie das Spiel und holten den zweiten Unterbrucher Punkt.

In den einzeln war dann nicht mehr viel zu holen. Plönes feuerte aus allen Rohren gegen Benny Hungerkamp und traf zumindest so häufig, dass es für ein 3:0 reichte, während der Autor im Noppen-Noppen-Duell gegen Marius Deutz den Kürzeren zog. Hier war es das variable schnelle Störspiel direkt an der Platte, was dem Forster den Sieg einbrachte. Christoph Sommer (ohne eigenen Schläger) war gegen Baral chancenlos, während Philipp Duven achtbar gegen Wolfgang Liffmann kämpfte, aber 1:3 unterlag. Andy Bischofs hatte mit Noppenspieler Kreuer eine harte Nuss zu knacken und verlor nach einem insgesamt guten Spiel knapp im fünften Satz. Guido tat sich gegen Abwehrer Hermanns ungewohnt schwer. Im fünften Satz war Guidos Waffe dann geeicht und justiert, so dass der fünfte Satz in einem bis dahin knappen Spiel 11:1 für Unterbruch endete.

Nach dem Autor holte sich auch Benny beim 0:3 eine große Portion Frust gegen den schwer ausrechenbaren Marius Deutz ab. Der Autor lieferte dem seit Wochen in Bombenform spielenden Plönes viel Gegenwehr, es reichte aber nur zu einem 1:3. Mit dem gleichen Ergebnis unterlag Christoph Sommer auch Wolfgang Liffmann und schon hatte die DJK Forster Linde die Punkte eingesackt.

Nun warten die Auswärtsspiele gegen SF Hörn und Eintracht Aachen. Während man in Hörn Außenseiter ist, sollte man gegen Eintracht Aachen punkten.

Faire triste figure

Auf dem Papier: das Spitzenspiel zwischen dem Tabellenführer Unterbruch und dem Tabellendritten Euskirchen.
In der Halle: 55 Minuten Meisterschaftsspiel.

Endresultat: 8:2 für Unterbruch.

Es war nicht dafür geschaffen, große Freude zu bereiten, das Spiel zwischen Tabellenführer Unterbruch und dem Tabellendritten Euskirchen. Erst kurz vor drei trafen drei Euskirchener in Unterbruch ein. Der vierte Mann war krank geworden und die Gäste hatten erfolglos versucht, einen Ersatzspieler zu finden. Das einzige Doppel wurde von Niklas und Hendrik gegen Özel/Kappelmeier sehr souverän gewonnen, das andere ging kampflos an Unterbruch. Im oberen Paarkreuz wies Niklas Schröder Konstantin Kappelmaier in die Schranken, während Thorsten sein erstes Einzel nach dem zweiten Satz gegen Özel aufgeben musste. Es ging nichts mehr und er folgerichtig auch nicht mehr an die Platte. Während Hendrik kampflos siegte, zeigte Ersatzmann Simon Wilms seine seit Wochen gute Form und siegte 3:0 gegen Tobias Hopp. Gegen Deniz Özel zeigte Niklas gute Ballwechsel und war im entscheidenden Moment mit den besseren Bällen zur Stelle. Auch hier gab es ein 3:0. Hendrik tat sich gegen Tobias Hopp sehr schwer, zeigte aber im fünften Satz gute Moral, gute Bälle und Siegeswillen und holte auch hier den Sieg für Unterbruch. Zwei kampflose Punkte verteilten sich dann noch jeweils auf beide Teams, so dass es nach einer knappen Stunde schon 8:2 stand. Mehr Worte sollte man über dieses Spiel nicht  verlieren. Denn wer dieses Spiel schnell vergisst, begeht damit wahrscheinlich keinen Fehler.

 

Pokalschreck Unterbruch zieht in Pokalrunde 3 ein!

manuelpiepmeyerSonntag 14 Uhr, eine nicht normale Tischtenniszeit für Unterbrucher. Neben der dritten Mannschaft, die gegen Forster Linde spielte, fanden sich trotzdem einige Zuschauer zum Pokalnachmittag in Unterbruch ein.

Im Spiel 1 stand uns Elsdorf aus der Verbandsliga gegenüber. Mit Karmainski, Stoll und Heinrichs stand uns (Jonas, Manuel und Jens) eine sehr schlagkräftige Truppe gegenüber. Da Jens Karmainski schon öfter geschlagen hat, beschlossen wir Jens auf 2 zu setzen. Und dies sollte uns auch einen großen Vorteil bringen. Jens spielte überragend gegen Karmainski und konnte ihn in 5 Sätzen niederringen. Jonas tat sich gegen Stoll und seine guten Block- und Angriffsbälle sehr schwer, gewann aber ebenfalls in Sätzen. Es stand also 2:0, die halbe Miete war eingefahren. Manuel hatte beim ersten Spiel noch nicht zu seiner Form gefunden und verlor sehr deutlich gegen Heinrichs, worauf wir unser Doppel mit Jonas und Jens spielen ließen. Gegen Karmainski/Stoll konnten sie aber auch nur einen Satz holen. Somit stand es plötzlich 2:2. Jonas gegen Karmainski und Manuel gegen Stoll mussten also versuchen zu gewinnen. Jonas hatte Karmainski von Anfang an im Griff und gewann relativ locker gegen ihn. Manuel hatte auch im 1.Satz gegen Stoll keine Mittel, fing sich dann aber und spielte sich immer besser rein und gewann schließlich 3:1. Der Sieg war perfekt. Der Verbandsligist aus dem Pokal gekegelt.

Spiel 2 folgte direkt im Anschluss. Hier war der Gegner Eilendorf. Mit Bailly, Bailly und Dreßen stellten auch sie eine schlagkräftige Truppe. Wir behielten unsere Aufstellung bei, so das Jonas und Jens wieder begannen. Jens hatte einen richtig guten Tag erwischt und gewann gegen Bailly 3:1, wobei Bailly in den ersten beiden Sätzen gar keine Chance hatte. Jonas tat sich wiederum sehr schwer und verzweifelte an den Blockbällen und Rückhandduellen mit dem anderen Bailly Bruder. Somit stand es 1:1. Manuel sollte also möglichst gegen Dreßen punkten. Fand im ersten Satz nicht wirklich in Spiel. Steigerte sich dann aber in den Sätzen 2 und 3 um mit 2:1 in Führung zu gehen. Im vierten Satz mit dem Sieg vor Augen spielte er aber wieder zu ängstlich und verlor den Satz in der Verlängerung. Im 5.Satz ging es hin und her, aber am Ende konnte Manuel sich durchsetzen. 2:1. Im Doppel spielten wieder Jens und Jonas gegen Bailly/Dreßen. Nach 10:4 im ersten Satz gewannen die beiden doch noch 12:10. Auch die Sätze 2 und 3 waren eng, aber es wurde ein 3:0. 3:1 also für Unterbruch. Jonas konnte den Sack also zumachen und tat dies auch in 4 Sätzen. Somit war auch Eilendorf besiegt und wir warten auf die nächsten Gegner und hoffen wieder in Unterbruch spielen zu können!

(Autor: Manuel Piepmeyer)

Ein Funken Hoffnung? Sechste schlägt Süsterseel 9:2

Dies war das Spiel, das entscheiden sollte, ob Unterbruch VI schon abgestiegen ist oder ob es in der Rückrunde noch eine Chance auf den Klassenerhalt geben sollte. Der ATTV Süsterseel, mit fünf Punkten auf dem rettenden neunten Platz, gegen die Sechste, die mit zwei Punkten auf dem Relegationsplatz rangiert. Drei Punkte zurück, bei einer Niederlage wären es fünf, uneinholbar. Bedingt durch den immer noch verletzten Leo Ernst und den heute fehlenden Spitzenmann Rene Wirtz trat Süsterseel ersatzgeschwächt in Unterbruch an, was die Sechste direkt mit einer überaus realistischen Siegchance in die Begegnung gehen ließ.

Unterbruchs Doppel 1 Esser/Gantevoort ging zunächst in einem knappen ersten Satz gegen Philippen/Hensgens vor, so sicher wie nur irgend möglich brachte Jan jeden Ball auf den Tisch, während Julian zu punkten versuchte. Beim Stand von 14:14 hatte Julian dann genug: „Greif doch mal an, tu was!“ lautete die Ansage an seinen Doppelpartner, Jan zog zweimal butterweich an, zwei Punkte für Unterbruch, 16:14. „Du kannst nicht nur schupfen und ich alter Mann muss dann hier ziehen“, so der nichtmal halb so viele Jahre wie seine Gegner zählende Julian in der Satzpause zu Jan, der ungewöhnlich viel Respekt vor den Süsterseelern zeigte. Im zweiten Satz dann nicht mehr. Gantevoort auf Philippen, mit viel Spin gezogen, der Ball direkt drüber oder hoch zurück, dann Julian sofort da, um zu vollenden. 11:2. Einwandfrei gespielt. Karl Hensgens ließ sich im dritten Satz nicht so leicht von Jan aus dem Spiel nehmen, es wurde wieder knapp. Aber Julian und Jan in der Verlängerung nervenstark, erneut heißt es 16:14.

Doppel 2 Gottschalk/Derichs erwiesen sich gegen Wirtz/Plum als mittlerweile gut aufeinander abgestimmtes Angriff/Abwehr-Doppel, in einem schönen Spiel mit guter Zusammenarbeit zwischen den beiden gingen sie verdient 2:0 in Führung, verloren einmal 10:12 und machten im vierten Satz dann den Sack zu. Ein wichtiger Punkt, damit ging man auf jeden Fall positiv aus den Doppeln! Umso wichtiger, als dass das dritte Doppel der Sechsten sich Hummen/Bösing nannte, diese Saison bisher nicht sonderlich erfolgreich. Gegen das Ersatzspielerdoppel Thevissen/Thoma musste aber was drin sein. Ein entsetzter Tobias Derichs und ein begeisterter Tobias Plum beobachteten jedoch zwei grottenschlechte Unterbrucher, die gegen Thevissen/Thoma zunächst gar nicht ins Spiel fanden. Im zweiten Satz lief es dann etwas besser, Schiedsrichter Hensgens zeigte sich erstaunt ob der Angriffsbälle Norberts, die tatsächlich im entscheidenden Moment kamen. 12:10 für Unterbruch. Dann jedoch schubst Norbert jeden zweiten Ball wieder ins Netz, der neben ihm konstante, aber nicht unbedingt deutlich bessere Oli reißt auch nicht viel, erneut ein klarer Satzgewinn für Süsterseel. Mit dem Rücken an der Wand haut Norbert dann bei 7:10 einen seiner unmöglichen Angriffsbälle raus, Oli rettet einen weiteren Punkt mit einem langarmigen Block, dann noch einen mit Ballonabwehr. 10:10. Aufschlagass durch Bösing, Rakete durch Hummen, 12:10. Fünfter Satz. Fehler auf Süsterseeler Seite bringen Unterbruch 3:1 in Führung, dann zieht Oli mal einen Aufschlag von Thevissen mit der Vorhand durch, unholbar. „Hah, jetzt trifft er!“, jubelt Norbert – und wie er trifft. Der Autor entdeckt seine offensiven Fähigkeiten, nach sieben Stunden Training beherzigt er endlich Katharinas Rat, auch mal Mut zu zeigen und trümmert Süsterseel auseinander. 11:4. Norbert und Oli haben tatsächlich mal ein Doppel gewonnen. Wunder gibt es…

Christoph Gottschalk hatte inzwischen schon längst durch ein klares 3:0 gegen den ins obere Paarkreuz aufgerückten Theo Philippen auf eine 4:0-Führung erhöht, Jan Gantevoort baute seine Bilanz gegen Karl Hensgens ebenfalls in drei Sätzen auf beeindruckende 14:0 aus, brachte Unterbruch 5:0 in Führung. Das Ding war gelaufen, wir haben gewonnen, die Sechste realisierte es langsam, aber nun bloß nicht nachlassen!

Im mit Spannung erwarteten Duell der Tobiasse Derichs gegen Plum feuerte sich der Süsterseeler immer wieder selbst an, war mit viel Emotion bei der Sache, der Unterbrucher auf der Gegenseite sehr ruhig, hochkonzentriert. 11:8 für Derichs im ersten Satz, 11:8 für Derichs im zweiten. „Pass auf, der ist ne Kampfsau.“ – „Ich weiß, ich hab oft genug gegen den gespielt.“ – 9:11 für Plum, die Kampfsau kämpft sich zurück. Der Unterbrucher Tobi bleibt cool, platziert gut, trifft gut, gewinnt 11:7. Ein Grinsen breitet sich auf Tobis Gesicht aus, das er bis zum Verlassen der Halle beibehalten wird. Als auch Julian Esser gegen den vorziehenden Theo Philippen – obwohl ihm das Spiel keinen Spaß machte – 3:1 obsiegt und Unterbruch damit 7:0 in Führung bringt, ist die Möglichkeit einer 7:9-Niederlage nur noch theoretischer Natur.

Daran kann auch der mit Schulterschmerzen geplagte Norbert nichts mehr ändern. Gegen Franz-Josef Thoma, mit sehr schlechten Augen und einem TTR von 1047 normalerweise im unteren Paarkreuz der 3. Kreisklasse zu finden, kommt der Unterbrucher wie schon im Doppel nicht so richtig klar. Sehr oft landen die schnittigen Schupfbälle des Süsterseelers im Netz, zu oft schon direkt auf den Aufschlag. „Zieh den hoch, Norbert!“ – „Geht nicht, meine Schulter sperrt. Ich mach demnächst drei Tage keine Arbeit vor einem Spiel!“ – und Thoma kämpft. Angefeuert von seiner ganzen Mannschaft setzt sich der krasse Außenseiter schließlich in drei Sätzen durch, besiegt den 192 TTR-Punkte höher dotierten Norbert Hummen. Der Ehrenpunkt für Süsterseel ist gesichert.

Nun durfte Julian endlich das eigentlich zu Beginn angesetzte Einzel gegen Theo Wirtz bestreiten, gegen den er eine starke Leistung ablieferte und sich – diesmal mit Spaß bei der Sache – mit guten Angriffen schlussendlich in vier Sätzen durchsetzte. Oliver Bösing vergaß derweil alles, was er im Doppel über Heinz-Peter Thevissen gelernt hatte und spielte den Einser von Süsterseels Zweiter immer wieder genau da an, wo er mit seinem Rückhandangriff punkten konnte. Mit unsicheren hohen Blockbällen, die Ingo Bischofs wohl mit „Was bist du denn für’n Fifi?“ kommentiert hätte, Schnittabwehr und Ballonabwehr wurschtelte sich Oli zu einer 2:1-Satzführung durch, während der er nahezu ausschließlich durch Schupfs mit Unterschnitt (ja, das geht) punktete, die Thevissen dann ins Netz zog. Im vierten Satz fiel Oli dann wieder ein, dass er ja auch selber mal ziehen könnte und machte aus einem 5:3 ein 11:5, mit „Tschuu!“ und „Trau dich!“ ging alles wie von selbst, Punkt Nummer neun für Unterbruchs Sechste war gesichert.

Christoph Gottschalk musste dann noch ein Spiel um die Ehre gegen Theo Wirtz bestreiten, das zu Norberts Bedauern dann auch noch in den fünften Satz ging, dabei hatte er selbst doch dafür gesorgt, dass Christoph überhaupt nochmal spielen musste. Nach einem leichtfertig in der Verlängerung vergebenen ersten Satz zeigte Christoph eine sichere und starke Leistung und ging 2:1 in Führung, dann aber trat die Mobers’sche Prophezeiung ein: „Wenn einer der beiden Wirtz trifft, dann hauen die alles weg.“ – und Theo traf. Als Christoph dann selber nicht mehr traf, war der Entscheidungssatz schnell in Süsterseeler Hand, der Endstand also 9:2 für Unterbruch VI. „Das ist nur Statistik, wir haben gewonnen“, das sagte Norbert dazu ganz richtig. Zwei sehr wichtige Punkte für die Sechste im Kampf um den Klassenerhalt.

Christoph vs Theo Wirtz

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