Damen mit durchwachsenem Start in die Verbandsliga

Nach den ersten beiden Spielen stehen die Damen nach zweimal 7:7 mit zwei Punkten auf Platz 8 in der Tabelle – dabei wären mit unserem krankheitsbedingt ausgefallenen Neuzugang Alina Frank sicher zwei Siege drin gewesen.

SV Ennert

Auch ohne Alina hätte man das erste Spiel am 9. September in Ennert eigentlich gewinnen müssen, die Gastgeber selber ohne Nummer 2 und nach dem Wechsel von Antigona Asani ohnehin ein Abstiegskandidat. Die Eingangsdoppel gingen deutlich an die jeweiligen Favoritinnen, Kluttig/Limburg siegten 3:0 während Jansen/Hanisch 0:3 dem stärkeren Ennerter Doppel unterlagen. Oben verlor Ellen glatt 0:3 gegen Christina Terlinden, die zum Zeitpunkt des Spiels noch Leven hieß – Terlinden aber eine der stärksten Spielerinnen der Liga und unglaublich clever gegen Ellen, da konnte sie nicht viel machen. Katharina, die direkt vom Jugendspiel in Unterbruch nach Ennert gekommen war, brach sich gegen Alexandra Kütt zwar zwischenzeitlich einen ab und verlor im vierten Satz fast, holte das Spiel aber noch 3:2.

2:2 Zwischenstand also. Unsere Vorjahres-Vier Heike spielte unten gegen Marion Labonte zwar richtig gut mit, hatte gegen die Verbandsligaspielerin aber standesgemäß nicht viel auszurichten, „die ist einfach besser“. Anne dagegen tat sich gegen Ennerts Ersatz Alexandra Kosiolek-Bäumer (TTR 1139) überraschend richtig schwer, spielte sie immer wieder auf der stärkeren Vorhand an und einen Vorhand-Topspin konnte die Frau durchaus gut ziehen. Nach 1:2-Rückstand musste Anne sich in den fünften Satz kämpfen wo sie dann endlich den Sack mit 11:5 zumachen konnte.

3:3 Zwischenstand. Zwischen Katharina und Terlinden kam es zu einem klasse Spiel zwischen zwei der besten Spielerinnen der Verbandsliga, über sehenswerte Topspin-Rallyes und Konterduelle blieb Katharina in vier Sätzen siegreich, die mitgereiste Mama Gabi musste aber auch der Gegenspielerin zum guten Spiel gratulieren. Als Ellen dann noch mit sehr guter Ballverteilung 3:1 gegen Kütt siegte gingen die TTC-Spielerinnen 5:3 in Führung, jetzt war ein Sieg in Reichweite. Anne im zweiten Einzel gegen Labonte mit einer besseren Leistung als in ihrem Auftaktspiel, auch sie siegte 3:1.

6:3 für Unterbruch. Nun hatte man den Sieg gleich mehrmals auf der Schippe. Zuerst kam es zum Duell der beiden etwa gleich starken Ersatzspielerinnen, Heike gegen Kosiolek-Bäumer. In einem Nervenkrieg über fünf Sätze musste sich Heike hier leider 11:13 im Entscheidungssatz geschlagen geben. Katharina nun gegen Nummer 3 Labonte und nach ihrem starken zweiten Einzel verfiel sie wieder zurück auf das Muster des ersten, siegte nur im zweiten Satz deutlich zu 3, sonst mit vielen eigenen Fehlern – doch im fünften Satz setzte sich Kathi auch hier wieder durch.

7:4 die Führung. Anne lag das Spiel der favorisierten Terlinde, schön gerade, da konnte sie ihren guten Block immer wieder gefährlich einsetzen. Unglücklich verlor sie zweimal 10:12, traf im dritten Satz dann alles (11:3) und verlor im vierten noch einmal knapp 9:11. Schade.

7:5. Heike gegen Kütt wie erwartet chancenlos 0:3, dann sollte Ellen das 8:6 eigentlich holen. Leider lief bei ihr auf einmal gar nichts mehr zusammen, schon lag sie 0:2 gegen Kosiolek-Bäumer hinten, betonte immer wieder dass sie „keinen Bock“ mehr hatte. Die Rückhand kam überhaupt nicht, nur über die Noppe holte sie den dritten Satz, spielte im vierten aber wieder zu oft auf die Vorhand ihrer Gegnerin und vergab eigentlich machbare Rückhand-Angriffe, 9:11.

TTG Niederkassel

Nachdem man die Spiele gegen ESV Bonn und Mariaweiler II beide nach hinten verlegt hatte weil Anne jeweils arbeiten musste und Alina immer noch ausfiel, kam es erst nach einem Monat Pause zum nächsten Ligaspiel gegen Niederkassel.

Auch hier musste Alina noch pausieren und kurz vor dem Spiel stand auch noch nicht fest ob Katharina – ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen – ebenfalls ausfiel. Man entschied sich sie erst einmal im Doppel antreten zu lassen – hier sah es zunächst danach aus als müsse Ellen die Kastanien aus dem Feuer holen, lagen Kluttig/Limburg hauptsächlich durch Kathis Fehler schon 0:2 zurück, dann biss Katharina sich aber nochmal rein und setzte Heinen/Buchholz mit gezielten Angriffen immer wieder unter Druck während Ellen weiter sicher verteilte – ganz wie früher in der Bezirksliga drehten die beiden das Ding noch auf 3:2. Katharina, die offenbar ohne größere Probleme spielen konnte, ließ sich nun auch für die Einzelaufstellung eintragen. Bei Jansen/Schippers sah es im ersten Satz gegen Johannes/Bartelt-Ludwig auch noch gut aus, dann kamen sie mit den Schnittwechseln ihrer Gegnerinnen immer schlechter zurecht, am Ende deutlich 0:3.

Oben siegte Kathi klar 3:0 gegen Claudia Johannes, Ellen am Nebentisch ließ Anja Heinen wie schon im Doppel immer wieder laufen und hatte nur am Start des dritten Satzes einen kleinen Durchhänger wo sie von 1:7 noch auf 9:11 rankam, im vierten dann deutlich 11:2 für sie.

3:1 die Führung für uns. Unten kam Anne aber nicht gut klar auf das Spiel von Rosemarie Bartelt-Ludwig, immerhin Achtelfinalistin bei den Deutschen Einzelmeisterschaften der Ü60-Seniorinnen. Mit dem Anti machte die Niederkasselerin fast keine Fehler auf Annes Spins während sie mit „dem schwarzen“ immer wieder Fehler von Anne erzwang. 0:3 gegen uns. Ersatzspielerin Bianca wünschte sich gegen Carla Buchholz den Modus des letzten Spieltags als sie in der zweiten Mannschaft alle drei Einzel geholt hatte, Buchholz blockte Biancas Angriffe aber gut in die komplett andere Ecke und ließ die Unterbrucherin immer wieder stehen, auch hier 0:3.

Ausgeglichen auf 3:3. Katharina wollte nach verlorenem zweiten Satz gegen Heinen schon nichts mehr von der Bank wissen („ich chill einfach“), bei 1:2-Rückstand brachte ihr Bruder sie aber trotzdem wieder auf die richtige Spur, die letzten beiden Sätze wieder souverän an Kathi. Leidtragende war Ellen, die gegen Johannes ebenfalls den ersten Satz gewann und nach 5:11 im zweiten ihren Coach vermisste, beide Jungs hatten bei Katharina geguckt während ihre Mannschaftskolleginnen Wachschlaf hielten. Nachdem der dritte Satz 11:13 wegging war Ellen mental komplett draußen, jetzt half coachen auch nichts mehr, Satz vier ging mit 3:11 deutlich an Niederkassel.

Zwischenstand 4:4. Anne nun gegen Buchholz, der erste Satz ging knapp 9:11 weg. Nun richtig eingestellt erspielte sie sich im zweiten Satz eine 8:3-Führung, ballerte dann aber vier super rausgespielte Türme über den Tisch, lehnte das Time-Out bei 8:8 ab und unterlag 8:11. Im dritten Satz fand sie nicht wieder richtig zurück, 7:11. Beide Spiele unten 0:3, das war natürlich ärgerlich – das wusste auch Anne und schlug wutentbrannt mit der Hand auf den Tisch, bei ihr ein seltenes Bild. Bianca gegen die erfahrene Bartelt-Ludwig ohne ein Mittel, konnte aber auch niemand von ihr erwarten – versucht hatte sie alles aus ihrem Repertoire inklusive Ballonabwehr.

4:6. Es sah nun nach einer 6:8-Niederlage aus – vom inzwischen eingetroffenen Hütten-Clan kam die Frage „Sind die so gut?“ und Katharina stellvertretend für die Mannschaft „Nein, eigentlich nicht“. Nur lief das heute irgendwie gar nicht für uns während die Gäste eine sichere Leistung zeigten.

Aber ausgerechnet Anne sollte das Spiel noch einmal drehen, wie so oft lag ihr das geradere Spiel der gegnerischen Nummer 1, hier Anja Heinen. Unterstützt von der Bank durch Unterbruchs Top-Mann Holger Köster zeigte sie eine sehr gute Platzierung Wechselpunkt/Außen bei Eröffnung und Nachspiel, wie Ellen vor ihr musste sie Heinen viel laufen lassen. Am Ende hieß es 3:2 für Anne, nach den enttäuschenden Einzeln im unteren Paarkreuz nochmal eine starke Leistung!

Verkürzt auf 5:6. Katharina siegte gefahrlos 3:0 gegen Buchholz, 6:6. Das Entscheidungsspiel lag wie in Ennert bei Ellen, diesmal gegen eine stärkere Gegnerin. Mit mehr Coaches als genug zur Verfügung siegte Ellen 3:1 über Bartelt-Ludwig, im vierten Satz zwar mit nem Nassen zum 12:10, insgesamt aber hochverdient. Bianca versuchte am Ende gegen Johannes nochmal alles, Verbandsliga oben aber natürlich eine Hausnummer zu stark für sie.

Bei 22:29 Sätzen können wir auch angesichts des Spielverlaufs mit dem 7:7-Endstand zufrieden sein, das hätte auch noch schlechter ausgehen können. Zumal die Moral in der Mannschaft heute insgesamt eher schlecht war, da kann man über den einen Punkt noch froh sein.

Für die nächsten Spiele hoffen wir Alina wieder dabei zu haben um dann richtig angreifen zu können – auch wenn die starken Mannschaften wie ESV und Fortuna Bonn sowie Mariaweiler noch vor uns liegen. Inzwischen darf man sich etwas mehr Trainingsbeteiligung von Anne und Ellen wünschen, die man leider viel zu selten in der Halle antrifft.

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