Wenn Fridolin und Gérard tanzen....

von Archiv am 22.03.2015 15:46 Uhr

Der weltgewandte Sportler blickt ab und an auch schon mal über den Tellerrand, um andere Sportarten zu verstehen. Schauen wir heute einmal auf die Sportart "Ballett" und seine einzigartigen Figuren. Auch sie wird in Unterbruch betrieben. Mit den beiden Tänzern Fridolin und Gérard wissen die Unterbrucher echte Spitzenkönner in ihren Reihen. Mit diesem Artikel soll dem geneigten Tischtennisspieler die Kunst der anmutigen Bewegung im Ballett veranschaulicht und erklärt werden. Schon Wikipedia schreibt zu den Figuren im Ballett: "Die Bewegungen und Posen im Ballett sind formalisiert, ihre Beherrschung erfordert jahrelanges tägliches Training." Eine der bekanntesten Figuren ist die "Arabesque", die unser Fridolin hier vollführt: Pose, der Tänzer steht auf einem Bein, das andere Bein wird mit gestrecktem Knie nach hinten gehoben. Kenner sind sich natürlich einig, dass Fridolin hier noch ein wenig trainieren muss. Eine gewisse Anmut ist aber in Ansätzen durchaus schon erkennbar. Zu den grundlegenden Schritten im Ballett gehört auch der "Passé" : der Spielbein-Fuß wird am Knie des Standbeins angelegt, dient dem Wechsel von Spielbeinpositionen, z. B. von vorne nach hinten. Unser Tänzer Gérard übt diesen Schritt schon seit vielen Jahren. Erst in den letzten jahren - mit gewisser körperlicher und mentaler Reife - wirkt der Passé beim ihm leichter und souveräner. Tänzer Fridolin hingegen ist schon weiter, hier etwa mit einem Épaulement en face. Sehr schön die Haltung zum Zuschauer, bei der wie gefordert Schultern und Beckenkamm dem Zuschauer in einer Linie zugewandt sind. Kenner schnalzen bei soviel Körperbeherrschung und Grazie mit der Zunge.     Aber Fridolin, der eigentlich als weniger gelenkig gilt als Gérard, kann noch weitaus mehr. Auch die anspruchsvollen Ballettschritte und Figuren fordern ihn immer wieder heraus. Hier ein En-dedans , eine Bewegung zum Standbein hin, mit gleichzeitiger Armbewegung in die Gegenrichtung. Gleichzeitig aber auch wie im klassischen Ballett wird eine „Auswärtshaltung“ der Beine angestrebt, diese gilt als ästhetisch und wird als en dehors bezeichnet.   Im letzten Bild wollen wir verdeutlichen, dass nur Übung den Meister macht. Gérard beobachten wir hier bei einem Port de bras, wörtlich übersetzt beim "Tragen der Arme". Doch sowohl Synchronität als auch Eleganz lassen hier noch zu wünschen übrig.                   In Unterbruch wird also weiterhin Ballett geübt. Fridolin und Gérard haben ihren nächsten Auftritt am kommenden Samstag in der Mehrzweckhalle Unterbruch. Ihre Darbietungen wollen sie dann mit denen des Balletts "Concorde" aus Aix-la-Chapelle vergleichen. Hoffen wir auf viele schöne Ballettfiguren und eine Wertung der Richter zugunsten des Balletts aus Unterbruch.      



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