Unterbrucher Schüler bis ins Halbfinale

von Archiv am 07.04.2014 09:39 Uhr

Die Unterbrucher Schüler gehören zu den vier besten Mannschaften im Bezirk Mittelrhein. Mit dieser guten Nachricht kehrten Niklas Schröder, Max Köster, Simon Wilms und Nils Heinrichs am Sonntag von der Bezirksrunde der Westdeutschen Mannschaftsmeisterschaft in Düren zurück. Nach einem 5:5 gegen Stolberg-Vicht verloren unsere Jungs im Halbfinale gegen den 1. FC Köln mit 6:1. Bei der WDM sind alle Schülerspieler spielberechtigt, also auch diejenigen, die in Jugend- oder Herrenmannschaften gemeldet sind. So waren der TTC Jülich und der 1. FC Köln aufgrund der TTR-Werte favorisiert. Gespielt wurden zwei Doppel und acht Einzel, so dass bei 6 Punkten der Sieg erreicht war, aber auch ein 5:5 möglich war. Die Auslosung führte in der ersten Runde Unterbruch und den TTC Stolberg-Vicht zusammen. 50:50 meinte Ralf Schröder, der sich vorab über die Stärken der einzelnen Mannschaften informiert hatte. Da es kanpp werden würde, kam es auf jeden Satz an, wie der Autor des Berichtes mahnte. Bloß keinen Satz verschenken, lautete also die Devise. In den Doppeln verloren Köster/Heinrichs gegen Pieters/Hilgers 8:11, 11:13, 8:11. "Es war mehr drin", meinte Max danach richtigerweise. Beim Doppel Schröder/Wilms griff einmal mehr Tischtennis-Regel 117a "Das Doppel Schröder/Wilms verliert nicht", gegen Esser/Stein gab es ein glattes 11:5, 11:6, 11:7. In den Einzeln schickte Niklas Schröder den Noppenspieler Ingolf Esser (TTR1351) mit 11:4, 11:5, 11:2 von der Platte, während sich Max gegen Leander Pieters (TTR1560) mehr als achtbar schlug und beim 6:11, 11:9, 6:11, 9:11 einen Satz holte. Damit "führte" man nach Sätzen. Simon Wilms merkte man gegen Joshua Stein (TTR1169) die Nervosität an. Als er dann begriff, dss er der Herr an der Platte ist, ließ er dem 14:12 und 11:13 ein 11:5 und 11:3 folgen. Nils Heinrichs biss sich an Karl Hilgers (TTR 1315) die Zähne aus, da letzter mit seinen Spinbällen immer wieder Probleme bereitete. Am Ende unterlag Nils nach einem 13:11 im ersten Satz mit 6:11, 10:12 und 6:11. Weiterhin stand es Unentschieden, Unterbruch führte mit einem Satz Vorsprung. In der zweiten Einzelrunde kam es zum stets spektakulären Spiel zwischen Niklas Schröder und Leander Pieters. So auch dieses Mal. Niklas zeigte seine ganze Entschlossenheit und gewann zu 5, 7, und 8. So deutlich hatte er den Stolberger Spitzenspieler noch nie besiegt. Eine Klasse-Leistung. Max Köster indes hatte es mit Noppenspieler Ingolf Esser zu tun und profitierte vom Training gegen diverse Unterbrucher Noppenspieler ;-) Das 11:9, 11:4, 6:11 und 11:5 war Max bestes Spiel an diesem Tag. Simon verzweifelte gegen karl Hilgers, da dieser nicht nur gut spielte, sondern vor allem auch mit der Tischkante verbündet war. So gab es ein etwas zu hoch ausgefallenes 4:11, 7:11, 6:11. Unterbruch führte aber immer noch 5:4. Die Rechenkünstler hatten dann festgestellt, dass Nils Heinrichs nur noch einen Satz gewinnen musste. Im ersten Satz führte er, um dann - leicht unkonzentriert - in der Verlängerung zu verlieren. Die Mannschaft feuerte Nils daraufhin noch mehr an, so dass er den zweiten Satz 11:5 gewann. Der dritte Satz wurde zu 9 abgegeben, der vierte 11:5 gewonnen. Im fünften führte Nils, um dann doch noch 9:11 zu verlieren. So hieß es 5:5 bei 19:17 Sätzen für Unterbruch. im Halbfinale ging es nun gegen den 1. FC Köln. Das war insbesondere für Simon Wilms ein tolles Spiel, da er doch bekennender 1. FC Köln-Fan ist... Die Kölner waren mit einer ausgeglichenen und sehr starken Mannschaft angereist, deren TTR-Punkte 1551, 1536, 1488 und 1482 betrugen. "Sich gut aus der Affäre ziehen und keinen Respekt zeigen", lautete die Devise. In den Doppeln zeigten unsere Schüler dann, wie viel Potential in ihnen steckt. Köster/Heinrichs zeigten gegen Greifenberg/Pütz (1536/1488) fünf leidenschaftlich gespielte Sätze, in denen sie eigentlich fast gleichwertig waren. 12:10, 3:11, 8:11, 11:8, 5:11 hieß es am Ende. Ähnlich gut spielten Niklas und Simon, die gegen Blumenröder/Voss (1551, 1482) 8:11, 6:11, 15:13 und 10:12 spielten. Auch hier gab es Tischtennis vom Feinsten, zumal Simon Wilms, der mit seinen Vorhandbällen oft vergessen ließ, dass er "nur" 1244 TTR-Punkte hat. Den ersten (und dann leider einzigen) Punkt holte Niklas Schröder mit einem souveränen 11:5, 11:7, 14:12 gegen Niclas Voss. Max Köster hatte gegen Benedikt Blumenröder keine Chance und unterlag dreimal zu 5. Ähnlich ging es Simon Wilms, der gegen Benno Pütz in den ersten zwei Sätzen zuviel Respekt zeigte und 4:11, 5:11 verlor. Als er dann den Respekt abgelegt hatte und mitspielte, war es ein offenes Spiel. Der dritte Satz ging mit 11:8 an den Kölner. Nils Heinrichs spielten gegen Sebastian Greifenberg sehr sehr gut. Von den 300 TTR-Punkten Unterschied war wenig zu sehen. 4:11, 11:7, 4:11 und 8:11 hieß es aus Nils Sicht. Der Jüngste aus der Schülermannschaft zeigte eine tolle Leistung. Niklas Schröder begann gegen Benedikt Blumenröder mit einem 5:11 Satzverlust. Im zweiten lief es dann deutlich besser: 11:6 für Niklas. Doch dann - Tischtennisspieler kennen die Situation - riss der Faden und es lief nichts mehr zusammen. 3:11 und 6:11 gingen die folgenden Sätze verloren. Die Westdeutsche Mannschaftsmeisterschaft der Schüler war für Unterbruch ein toller Erfolg. Gegen Lindern gewonnen, die favorisierten Baesweiler geschlagen. Gegen Vicht 5:5 "gewonnen" und gegen den 1. FC Köln eine sehr gute Leistung abgeliefert. Unterbruch gehört zu den vier besten Schülerteams im großen Bezirk Mittelrhein und die vier Spieler können mit Recht stolz sein.



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