Unterbruch VIII siegt im Krimi gegen Süsterseel II

von Archiv am 31.08.2014 18:38 Uhr

TTC Unterbruch VIII. Achte Mannschaft. Die letzten Reste, die der Verein noch zu bieten hat, Leute, die gar kein richtiges Tischtennis können - so etwas erwartet man vielleicht, doch als die langjährig erfahrene zweite Mannschaft von Süsterseel Unterbruchs unterste Mannschaft begrüßte, wurde schnell klar, dass auch die von Dieter Küppers angeführten Jungspunde etwas zur Unterbucher Tischtennisqualität beitragen, dass man die Mannschaft nicht nur zum verlieren lernen gemeldet hatte. Im Doppel setzten sich Alexey Shchukin und Julian Dohmen in drei Sätzen gegen Schuhwirth/Thoma durch, während Dieter Küppers und André Paul in vier Sätzen Thevissen/Peters unterlagen. Julian agierte dabei in seinem ersten Herrendoppel sehr sicher und bereitete gut für Alexey vor, der meist sicher verwandelte. Im oberen Paarkreuz lief noch alles wie erwartet, Spitzenspieler Dieter Küppers setzte sich gegen Günter Peters durch während Alexey eine Niederlage gegen Heinz-Peter Thevissen einstecken musste. Dann setzte Julian das erste Ausrufezeichen, als er gegen Silvia Schuhwirth ein tolles Spiel zeigte und bis in die Verlängerung des fünften Satzes ging, wo er dann leider mit ein wenig Pech 10:12 unterlag, aber ein Spiel auf Augenhöhe mit einer Gegnerin gezeigt hatte, die schon Kaliber wie Norbert Hummen und Simon Wilms in den fünften Satz gezwungen hatte. Am Nebentisch machte André derweil kurzen Prozess mit Franz-Josef Thoma, schoss den Süsterseeler in drei Sätzen ab, blieb dabei auch endlich mal über das ganze Spiel hinweg konstant gut, etwas, was ihm in der Vergangenheit oft schwergefallen war. 3:3 stand es also als es zum Spitzenspiel Thevissen gegen Küppers kam. Dieter kämpfte schwer gegen den gut aufgelegten Süsterseeler, fischte die Bälle aus allen Ecken, aber letztendlich musste er sich 12:14 im fünften Satz geschlagen geben. Ärgerlich, schon die zweite Fünfsatzniederlage, das konnte entscheidend werden im Kampf um den Sieg, den die achte Mannschaft hier schon witterte. Alexey gab der Redewendung "kurzen Prozess machen" dann eine neue Bedeutung, als er Süsterseels Zweier Günter Peters nur fünf Punkte in drei Sätzen ließ, 11:1, 11:4, 11:0 fegte er seinen Gegner vom Tisch, man sah einen Alexey, der einfach jede Kugel traf und keine Fehler machte, eine unglaubliche Vorstellung des Jugendspielers, der heute für Marcel Dorn Ersatz spielte. Julian sicherte gegen Franz-Josef Thoma souverän die 5:4-Führung, doch in Andrés Spiel gegen Silvia Schuhwirth zeichnete sich der nächste Fünfsatzkrimi ab - es wurden am Ende nur vier Sätze, aber 12:10, 10:12, 11:13, 9:11 spricht Bände über die Knappheit, am Ende setzten sich Silvias gute Nerven gegen einen etwas nervös werdenden André durch. Dieter schupfte sie dann einfach tot. In einem Spiel, das Silvia überhaupt nicht lag, gewann der Abwehrspieler klar in drei Sätzen und sicherte erneut die Führung für Unterbruch. Alexey steuerte mit seinem 3:0 gegen Franz-Josef Thoma (dem er ein wenig mehr Punkte ließ) einen weiteren Punkt bei, sodass es mit einer 7:5-Führung im Rücken in die letzten beiden Einzel ging. Und das waren zwei Einzel, Spannung vom feinsten. André gegen den Einser Thevissen und Julian gegen den Zweier Peters, Unterbruchs unteres Paarkreuz musste noch einen Punkt holen, um den ersten Saisonsieg perfekt zu machen. Dabei kämpfte sich Julian nach 0:2-Rückstand wieder rein und schaffte es in den fünften Satz, während André gegen Thevissen zur gleichen Zeit 1:2 zurücklag. Beide Sätze gingen in die Verlängerung, André gewann 12:10 und gelangte in den fünften Satz, bei Julian stand es 11:11, dann 13:13, ein Kantenball, 13:14, in die Ecke gesetzt, Julian kommt noch dran, der Ball landet aber im Netz, 13:15. Die dritte Fünfsatzniederlage für Unterbruch in diesem Spiel. Und um den Vereinskameraden Alexander Silnik einmal zu zitieren, der Julian hat aber auch ein Pech in Fünfsatzspielen, das geht eigentlich gar nicht. Alle Augen waren nun auf André und Heinz-Peter Thevissen gerichtet, die gerade in den fünften Satz gingen. Sein Spiel hing vom Sieg ab, Nervosität, der Druck, der fünfte Satz, alles nicht gerade Stärken des Unterbruchers. Aber Unterbucher wachsen an ihren Aufgaben und so legte André alles ab und holte das Ding mit 11:9 nach Hause, sicherte die ersten zwei Punkte seiner Mannschaft und schlug ganz nebenbei einen Gegner, der im Februar noch Reiner Schröder und Dieter Hohnen geschlagen hatte.

Sponsoren