U3 holt Maximum aus Relegation
von Archiv am 17.05.2015 18:15 Uhr
Innerhalb von vierzehn Tagen schaffte die Drittvertretung den zweiten Sieg in der Relegation mit einem 9:5 in eigener Halle gegen die TG Köln-Mülheim. Leider konnte man dem Verlegungswunsch des Gastes nicht entgegenkommen, was dazu führte, dass dieser ohne Brett eins, vier und fünf antreten musste. Trotzdem tat man sich gegen den ersatzgeschwächte rechterheinischen Kölner Vertreter schwer. Allerdings hätte man mit einem 3:0 aus den Doppeln gehen können, statt mit 1:2. Mülheim hatte taktiert und die beiden jungen Ersatzspieler als Doppel eins gesetzt. Somit spielten Windeln/Jansen gegen das vermeintlich stärkste Doppel und gewannen aufgrund eines bärenstarken Friedel Jansen mit 3:0. Die beiden anderen Doppel hatten jeweils mit 9:11 im Entscheidungssatz das Nachsehen. Als dann im oberen Paarkreuz Guido Thiemann gegen Mülheims Nr. 1 Gülsahin zweimal mit 11:13 und einmal mit 7:11 verlor, hatte man schon wieder das "Winden-Gefühl", nur lag man nicht 0:4 zurück, sondern 1:3. Besser wurde es auch nicht, als der Schreiber seine ersten beiden Sätze klang- und sanglos an Drach abgab. Nach einer taktischen Umstellung durch Jonas und Luis drehte sich das Spiel. Gegen die langsamen überrissenen Top-Spins hatte der Mülheimer wenig gegenzusetzen. Erst im Fünften gestaltete sich die Partie wieder offen. Als Windeln mit einem dieser Top-Spins den Punkt zum 11:9 machte, jubelte nicht nur er, sondern auch die zahlreichen Zuschauer. In der Mitte spielte Friedel Jansen gut aufgelegt gegen Guttuso. Nach vier ausgeglichenen Sätzen hatte Friedel die Nase voll und zog seinen Gegner mit 11:2 ab. Erstmals Führung für Unterbruch. Frank Hütten hatte es mit dem erfahrenen Abwehrspieler Porschke zu tun. Im ersten Satz blieb Frank ruhig, schupfte lange, wartete auf den richtigen Angriffsball und sammelte Punkt um Punkt zum 11:8. Der Zweite ging an Mülheim, weil Frank viel zu früh die Entscheidungen suchte und die Bälle verschlug. Der Dritte ging glatt an Frank und als dieser im Vierten mit 7:3 vorne lag, dachten die meisten Anwesenden an einen Sieg. Frank jedoch verfiel zunehmend in das riskante Angriffsspiel und musste diesen Satz unnötigerweise mit 11:13 abgeben. Gut eingestellt ging er in den Entscheidungssatz und behielt sein taktisches Erfolgsrezept aus den Siegessätzen bei. Mit 11:6 brachte er seine Mannen eine 4:3 Führung. Im unteren Paarkreuz ließen David und Phillip Duven den jungen Ersatzspieler keine Chancen und erhöhten auf 6:3 mit klaren 3-Satz-Siegen. Oben musste sich der Schreiber auch der Nummer eins aus Mülheim in drei Sätzen beugen, wenn man auch tolle Top-Spin-Duelle bestaunen konnte, ging der Sieg absolut zurecht an Mülheim. Guido Thiemann kämpfte gegen den unorthodox spielenden Drach um jeden Ball. Schade, dass nach 1:1 Satzstand der Dritte mit 11:13 weg ging. Satz vier mit 11:6 für Guido, doch im Fünften wollte nichts mehr gelingen, beziehungsweise Drach machte schlichtweg keine Fehler mehr. 3:11 an Mülheim, der Gast schöpfte bei 5:6 wieder Hoffnung. Ganz wichtig dann der Sieg des gut aufgelegten Jansen gegen den Abwehrspieler in Mülheims Reihen. Nach einem 3:11 im Ersten ließ Friedel sich gut einstellen und holten die nächsten Sätze souverän nach Hause. Die Zuschauer bejubelten diesen Sieg frenetisch, spürte man doch, wie wichtig er war. Man hatte wieder zwei Punkte Vorsprung. Als dann am Nachbartisch Frank sein Angriffspiel gegen einen am Rücken verletzten Gegner durchbrachte, hatte man das Unentschieden schon sicher. Hat man einen Guido Thiemann dabei, ist man immer auf der Höhe des Geschehens. Nachdem die Zuschauer den ersten Satzgewinn von Phillip bejubelten und die Daumen für den Sieg drückten, meinte Guido: Der braucht nicht mehr zu gewinnen, ein Satz nur noch und wir haben das bessere Spielverhältnis. Doch weder Phillip noch Davis ließen es sich nehmen, das 9:5 für ihren Verein perfekt zu machen. Danke David, für deinen Einsatz als Ersatzmann. Ok, gegen eine komplette Mülheimer Mannschaft wäre es verdammt schwer geworden zu gewinnen, aber was soll`s? Laut internen Kenntnissen soll man nun schon die Anwartschaft zwei um den Klassenerhalt sicher haben. Wenn das mit dem Klassenverbleib noch schief gehen sollte, müsste es mit dem Teufel zugehen. Der Mannschaftführer lehnt sich mal aus dem Fenster und sagt: Wenn wir nicht drinbleiben sollten, lade ich die Truppen zum Grillen ein!!!! Nach dem Spiel trank man noch das ein oder andere Bierchen mit den Gästen , bevor man es in "et Schwimmbad" auf Holger`s 50. Geburtstag so richtig krachen ließ.