U2: Dramatisches 8:8
von Archiv am 22.11.2015 18:31 Uhr
Ohne Nummer eins trat der Gast Viktorio Glesch/Paffendorf in Unterbruch an. Bei der Eröffnungsrede meinte der Unterbrucher Mannschaftsführer daher, dass es aufgrund dieses Umstands vielleicht zu einem engeren Resultat kommen könnte, als es die Tabelle aussagt. Ganz anderer Meinung war da der Glescher Mannschaftführer, der auch ohne Nr.1 sein Team auf der Siegerseite wusste. In den Eingangsdoppel war das Glück nun einmal den Unterbruchern hold, Bischofs/Paulßen und Windeln/Jansen konnten ihre Spiele nach dramatischem Verlauf beide in der Verlängerung des fünften Satzes gewinnen. Stolz/Silnik mussten sich in vier Sätzen geschlagen geben. Im oberen Paarkreuz kämpfte der Top-Spin-Rupper Paulßen sein Gegenüber Rüttgers in vier Sätzen nieder, wobei jeder Satz mit nur zwei Punkten Unterschied entschieden wurde. Sascha Silnik schlug sich wacker gegen den unangenehmen Willuhn, musste sich aber in vier Sätzen geschlagen geben. In der Mitte hielt Windeln seinen Gegner Willberg mit weichen und überrissenen Spins im Griff. Ein 3:1 Sieg mit dem bitteren Beigeschmack, dass der Glescher nach dem Spiel meinte, aber auch jede Angabe das Unterbruchers wäre falsch gewesen. Ingo Bischofs zeigte aufsteigende Form, er blieb konzentriert gegen den schnellen Weiß und siegte verdient im Fünften mit 11:6. Unten konnte Friedel Jansen sein Angriffsspiel durchsetzten, wenn auch Hermanns immer wieder Granatenspins einstreute. Nun führte man mit 6:2 gegen den Favoriten und wollte natürlich auch etwas Zählbares mitnehmen. Franjo Stolz kommt nicht in die Gänge, gegen Fischer ging er in vier Sätzen unter. Mehr und mehr macht sich das mangelnde Training bemerkbar und die dadurch verursachten Unsicherheiten. Rüttgers traf nun gegen Silnik aber auch jede Kugel aus jeder Lage und gewann glatt mit 3:0. Am Nachbartisch tat sich Dramatisches. Paulßen - Willuhn sollte ausschlaggebend für das Unentschieden werden. In fünf hart umkämpften Sätzen behielt der Glescher die Oberhand im Fünften zu neun, wobei Jens noch eine 8:6 Führung abgab. Ob die tollkühnen und überlauten "Tschoooosss" seines Gegenübers hier eine Rolle spielten entzieht sich dem Berichterstatter. Gerd Windeln mühte sich gegen Weiß nach Kräften und konnte nach verlorenem ersten Satz auf 1:1 ausgleichen. Im Dritten war er schon 5:1 weg, ehe der Faden riss und nichts mehr lief. Auch im Vierten gab es eine 7:5 Führung, aber auch diesen Satz konnte der Glescher noch drehen, der damit seine Mannschaft auf 6:6 heranbrachte. Schade, der ganze schöne Vorsprung war weg. Zum Glück hatte Bischofs einen guten Tag erwischt und siegte verdient mit 3:0, wenngleich das Spiel durch viele "Nasse" geprägt wurde, die zumeist auf Ingos Seite waren. Auch Friedel Jansen im zweiten Einzel blieb konzentriert und siegte im Vierten zu neun gegen Fischer. 8:6, ein verdienter Punkt war schon mal da. Bei Franjo Stolz reichte es nur für einen Satz gegen den schnellen Hermanns. Also Schlussdoppel! Bischofs/Paulßen gegen Willuhn/Weiß war ein Krimi. Da das parallele Spiel der Ersten schon beendet war, standen jede Menge begeisterter Fans im Zuschauerraum und feuerten ihre Jungs nach besten Kräften an, was die an sich schon gespannte Atmosphäre noch ein wenig aufheizte. Erster Satz für Unterbruch, dann zweimal zu neun verloren, im Vierten dann ein klares 11:5. Auf in den Entscheidungssatz, wo man glatt den Start verpasste, aber schon vor dem Seitenwechsel wieder aufholte. Die Führung ging hin und her, beide Doppel packten ihre besten Bälle aus. In der Endphase, die durch frenetischen Jubel auf der einen Seite und frenetischen "Tschooosss" auf der anderen Seite geprägt wurde, behielten die Glescher die Oberhand und siegten mit 11:8. Es war bisher das dramatischste Spiel der Zweiten in der Bezirksliga. Da der Schreiber an dem Abend noch Schützenpflichten zu erfüllen hatte, kann hier über die dritte Halbzeit keine Auskunft erteilt werden. Ingo Bischofs konnte drei Punkte zum Unentschieden beisteuern, ebenso wie Friedel Jansen