Sechste muss beim 9:1 gegen Höngen II kämpfen
von Archiv am 01.03.2015 12:27 Uhr
Der Pflichtsieg gegen die noch punktlosen Höngener wurde zwar eingefahren und fällt mit 9:1 auch erwartet hoch aus, aber hinter den Kulissen musste die sechste Mannschaft für diesen Erfolg gehörig arbeiten. Die ohne ihren Spitzenspieler Walter Winkels antretenden Höngener verkauften sich gegen die komplette Sechste sehr gut und erzwangen viele enge Duelle. Das Routine-Doppel Gottschalk/Derichs ging dabei wieder mal in den Entscheidungssatz, diesmal gegen Görz/Winkels, Jens - wieder einmal hing es dabei ganz von der Konstellation ab, so gewann man die Sätze 2 und 4 zu 5 und zu 1 und stand nach dem Wechsel im fünften Satz einfach besser und konnte sicher zu 7 zumachen. Nach einem schnellen 3:0 sah es lange Zeit bei Köster/Wilms gegen Hensgens/Schröder aus, doch dann wurde es im dritten Satz noch einmal knapp - so knapp, dass Christoph und Tobias glatt schneller fertig waren als Max und Simon, denn die beiden Youngster gingen bis 25:23, um den Dreisatzsieg zu sichern. Doppel 3 "kein Schnitt und gar kein Schnitt" Heinrichs/Bösing hatten nach ihrem ersten Doppelsieg gegen Straeten hohe Ansprüche an den Rest der Saison, nun wollte man nichts mehr verlieren. Ars/Winkels, Jenny hielten aber schwer dagegen, vier von fünf Sätzen gingen in die Verlängerung, am Ende setzten sich die Unterbrucher nach 3:7-Rückstand im Entscheidungssatz vor allem durch Nils' starkes Aufschlag-Rückschlag-Spiel noch 13:11 durch. Das war knapp gewesen, doch mit einem erneuten 3:0 in den Doppeln blieb man auf Kurs. Im oberen Paarkreuz wackelten Max und Christoph jedoch, beide lagen schon 0:2 gegen Christoph Ars respektive Franz Hensgens zurück, bei unserem Christoph reichte es nach dem Anschlusssatz im vierten leider ganz knapp nicht mehr, 11:13 unterlag er Franz Hensgens, der den Ehrenpunkt für Höngen einfuhr. Bei Max musste Mannschaftsführer Oli eingreifen, der sich zwei Minuten mit Max auf der Bank nahm, um ihn wieder auf Kurs zu bringen. Wie David Duven auf der Westdeutschen sagte "der kann zwar nicht spielen, aber coachen kann er" funktionierte es bei Max gleich wieder besser, einmal zu 5 und zweimal zu 6 mit jeweiligen Beratungen in den Satzpausen drehte er das Spiel noch um. Christoph Ars (TTR 1192) hatte sich gegen Max (TTR 1429) jedoch sehr teuer verkauft, Hut ab. Nils Heinrichs veranlasste indes seine Mannschaftskameraden zu ungläubigem Kopfschütteln, im ersten Satz schlug er Harald Görz sicher 11:6, dann drehte er ein wenig auf und gewann 11:2. Nur um im Anschluss daran seinen inneren Daniel Mertens (ehemaliger Jugendspieler des TTC) herauszulassen, 11:13 zu verlieren und im vierten Satz 11:0 zu gewinnen. Im Gegensatz zu Daniel früher musste man Nils dabei aber nichts sagen, das schaffte er ganz von allein. Simon genügten gegen Volker Schröder ungemein hilfreiche Tipps wie "hoch spielen, flach gewinnen", um den Satzverlust im zweiten Satz zu verkraften, bei 2:1-Führung für Simon hielt der Höngener noch einmal voll dagegen, musste sich aber unter mehrmaligen "Stark, Jung!"-Rufen 10:12 dem Unterbrucher beugen. Im unteren Paarkreuz wurde es dann noch einmal knapp. Jens Winkels, dem Autor aus seiner Zeit als Betreuer der Jugend-Kreisliga-Mannschaft kein Unbekannter, zeigte die Ergebnisse der Arbeit eines gewissen Trainers, die ihm einen kleinen Spielstärkezuwachs eingebracht hatten und Oli in den ersten beiden Sätzen gehörig in Bedrängnis brachten, nach 11:9 und 9:11 stand es 1:1. Max revanchierte sich jedoch und coachte nun seinerseits Oli, sodass im dritten Satz eine schnelle 6:0-Führung des Unterbruchers in ein 11:3 verwandelt wurde. Im vierten Satz spielte Oliver wieder zu sehr die Stärken des Höngeners an und unterlag erneut, besann sich im Entscheidungssatz jedoch auf Max' Worte und siegte zu 5 - auch hier hatte sich der Höngener Außenseiter Jens Winkels (TTR 1053) sehr teuer dem Unterbrucher (TTR 1269) verkauft. Tobias lieferte sich am Nebentisch ebenfalls ein enges Duell mit Winkels, hier Jenny Winkels. Im ersten Satz behielt die Höngenerin dank starker Vorhandschüsse mit 15:13 die Oberhand, doch Tobias konnte sich in der Folge durch gute Schnittarbeit einmal zu 6 und zweimal zu 9 durchsetzen. Ein weiteres Spiel, das nach TTR-Ranking (1271 zu 1143) klarer erwartet worden war. Den Schlusspunkt setzte Max dann, der das Zepter gegen Franz Hensgens drei Sätze lang nicht aus der Hand gab. Mit 28:14 Sätzen fällt das 9:1 angesichts der kämpferischen Leistung der Gastgeber vielleicht etwas hoch aus, am Ende bestätigt die Sechste jedoch ihren Anspruch auf den Klassenerhalt und setzt sich nun auf fünf Punkte vor den Abstiegsrängen ab. Weiter geht es in zwei Wochen in Süsterseel, einem weiteren Konkurrenten im Abstiegskampf.