Sechste liefert der Fünften auch mit drei Ersatzleuten ein knappes Spiel
von Archiv am 26.01.2015 20:02 Uhr
Beim Aufeinandertreffen der zwei Generationen war man nach vergeblicher Terminfindung schließlich am Sonntag vor dem dritten Spieltag angelangt, jetzt musste man spielen. Während die fünfte Mannschaft mit sechs Stammspielern antreten konnte, musste die Sechste sich drei Mann aus der Siebten ausleihen. Diverse Experten schätzten das Endergebnis dementsprechend deutlich ein, müsste ja 9:1 oder so ausgehen. Denkste. Dabei ging es zunächst ganz gut los für die in den Doppeln traditionell sehr starke Fünfte, Mülstroh/Schröder hatten gegen Bösing/Hohnen ebensowenig Probleme wie Esser/Kluttig gegen Köster/Derichs, lediglich Duven/Paul konnten Mobers/Schäfers einen Satz streitig machen. Der Autor hatte durch das Fehlen von Christoph Gottschalk, Simon Wilms und Nils Heinrichs dann das Vergnügen, noch einmal gegen Jacky Mülstroh spielen zu dürfen. Nach einer desaströsen Leistung in den ersten beiden Sätzen, die Jacky zum trainieren seiner Angriffsbälle nutzte entschied sich Oli im dritten Satz dazu, mal vernünftig zu spielen. Wie aus dem Lehrbuch abwechselnd ziehend und legend ging der Mannschaftsführer der Sechsten dabei überraschenderweise 7:1 in Führung, also musste Jacky mal einen Zahn zulegen und voll durchspielen. Zwar zog Oli ganz gut weiter und brachte fünf, sechs, sieben Topspins in Folge auf den Tisch, aber Jacky ist im Herzen eben doch ein waschechter Abwehrer und brachte alles zurück, drehte den Satz von 1:7 auf 11:8. Max Köster, der heute als einziger Spieler der Sechsten im richtigen Paarkreuz spielte, zeigte sich nach seiner starken Vorstellung bei der Jugendkreisrangliste weiter gut aufgelegt und bestimmte das Spielgeschehen gegen Julian Esser nach verlorenem ersten Satz beinahe nach Belieben, sehr stark setzte sich Max dreimal zu fünf durch. Das war der Ehrenpunkt, mit dem man vielleicht hatte rechnen können. Doch es sollte sich herausstellen, dass die Fünfte zurecht Respekt vor ihren Vereinskameraden hat, denn Tobias Derichs spielte gegen Gerd Mobers auf einmal ebenfalls richtig stark auf, da war wieder der alte Tobi am Werke, einer, der auch Fünfsatzspiele gewinnen kann, sogar in der Verlängerung. Gerds Angriffe wurden dabei teilweise mit der Vorhand geblockt oder gegengeschossen, etwas, was man bei Tobi schon länger nicht mehr gesehen hat. Ersatzmann Yannik Duven holte überraschend den ersten Satz gegen Alexander Kluttig, aber Alex setzte sich dann doch recht sicher in den folgenden Sätzen durch, verspielt aus der Halbdistanz kommend wie eh und je, wenn er gerade nicht so gut trifft. Dieter Hohnen ging gegen Werner Schäfers erwartungsgemäß unter, Werners spiel liegt ihm eben einfach nicht - Dieters schnittig aufgebautes Schupfspiel kann er nämlich einfach mitgehen, immer mit noch mehr Schnitt antworten, bis nur noch er ziehen kann und Dieter nicht mehr. Die nächste Überraschung lieferte dann André Paul, der sich gegen Reiner Schröder unheimlich sicher zeigte und viele Block- und Konterduelle mit dem Routinier mitgehen konnte, selber auch mit Angriffen agierte und Reiner immer wieder in Fehler zwang.