Niemals aufgeben! Vierte siegt 9:7
von Archiv am 07.02.2015 15:28 Uhr
Es gibt Spiele, die man nicht so leicht vergisst. Das 9:7 der Vierten in heimischer Halle gegen den SSV Gevelsdorf war ein solches. Im fünften Satz des Schlussdoppels entschieden Andreas Bischofs/Michael Deriks die Frage, ob es ein Unentschieden oder ein Sieg werde würde. Andi und Mütze waren sich einige: ein Sieg muss her... Angefangen hatte das Spiel mit drei Drei-Satz-Doppeln. Bischofs/Deriks in gewohnt routinierter Manier ließen dem starken Doppel Fey/Kreuel wenig Chancen, während Björn Bigdon/Jan Gantevoort mit dem Doppel-Noppen-Doppel Schmitz/Geldermann nicht zurecht kamen und 0:3 die Segel streichen mussten. Das Doppel drei, gebildet aus David Duven und Ersatz-Allzweckwaffe Max Köster, hatte gegen Gillessen/Braß wenig Mühe und siegte wiederum 3:0. 2:1 für Unterbruch. Ein guter Einstand. Im Spiel Andreas Bischofs - Patrick Kreuel wogte die Führung hin und her. Nach dem 11:5 im dritten Satz und der 2:1-Führung vermuteten die Zuschauer Andreas schon auf der Siegerstraße. Doch im vierten Satz drehte Kreuel das Spiel noch einmal. Im fünften Satz wurde es spannender und spannender. Andi rettete sich in die Verlängerung, doch da gelang Kreuel einfach mehr und das Spiel wurde mit einem 12:14-Satz zugunsten von Gevelsdorf entschieden. Dass er Noppen nicht mag, ist hinlänglich bekannt. Dass Björns Spiel gegen Markus Schmitz nicht besonders schön werden würde, auch. Als Björn nach 0:2-Rückstand dem Spiel gar nichts mehr abgewinnen konnte und er nur noch passiv spielte, schlichen sich bei Markus Schmitz die Fehler ein. Am Ende gab es aber ein 9:11 aus Unterbrucher Sicht und die 3:2-Führung für die Gäste aus der Gemeinde Titz. In der Mitte demonstrierte Jan Gantevoort gegen Routinier Ernst Uwe Geldermann, wie man gegen Defensivspieler agieren muss. Ziehen, legen, ziehen, legen und irgendwann macht man den Punkt, weil der Ball gut liegt. So und so ähnlich lief das Spiel drei erfolgreiche Sätze für einen erstaunlich abgebrüht und souverän agierenden Jan, der einmal mehr seine Klasse zeigte. David Duven führte gegen Georg Fey bereits 2:1, verlor dann aber etwas den Zugriff aufs Spiel und musste sich noch 2:3 geschlagen geben. 3:4 Zwischenstand. Im unteren paarkreuz agierte Michael Deriks, als wäre er bestens im Training. Gevelsdorfs Braß bekam diesen auch mehr und mehr und Michael siegte 3:1. Noch einmal das Duell Jung gegen Routine gab es beim Spiel Max Köster gegen Heinz Gillessen. auch wenn die drei Sätze knapp ausgingen, max hatte das Heft stets in der Hand und machte zum richtigen Zeitpunkt (fast) immer das Richtige und gewann 3:0. 5:4 für Unterbruch. Im oberen Paarkreuz kam es zur Wiederholung der beiden ersten Spiele. Während Andreas Bischofs schnell den Spaß an Markus Schmitz Noppenspiel verlor und nach einem freudlosen Spiel 0:3 verlor, musste Björn gegen PAtrick Kreuel ran. Das Spiel war eine glatte Kopie des Spiels Bischofs - Kreuel. Nach 2:1-Führung kam Kreuel wieder zurück und bog das Spiel mit zwei umkämpften 11:13-Sätzen um. 6:5 für Gevelsdorf. Im ersten Satz der Begegnung Gantevoort - Fey schien es, dass Jan Schwierigkeiten bekommen könnte. Doch nach verlorenem ersten Satz wurde er taktisch neu eingestellt und von da an lief es, weil Jan das mit Können und Disziplin umsetzte. Immer wieder hatte Jan in teilweise tollen Ballwechseln die besseren Argumente und gewann 3:1. David führte einmal mehr 2:1(diesmal gegen Geldermann) und verlor dann doch noch 2:3. Nicht zum ersten mal. 7:6 für Gevelsdorf, und es wurde langsam eng. Heinz Gillessen bekam dann von "Mütze" Deriks einen auf selbige, das klare 3:0 sorgte für den Ausgleich. Max schien gegen Braß ein wenig nervös zu sein und musste den ersten Satz mit 10:12 abgeben. Doch dann - ebenfalls nach ein paar ernsten Worten in der Satzpause - riss er sich am Riemen und zeigte drei starke Sätze zum 3:1-Erfolg. 8:7 für Unterbruch. Nun musten Andy und Mütze gegen das Doppel-Noppen-Doppel der Gevelsdorfer antreten. Es roch nach Unentschieden, zumal der erste Satz mit 6:11 verlorenging. Mit zweimal 11:7 vor begeisterten Unterbrucher Zuschauern kämpften sich die beiden zurück. Aber mit 8:11 ging der vierte Satz abermals an Gevelsdorf. Im fünften Satz lief dann alles für Unterbruch. Das 11:4 war ein fulminanter Schlusspunkt nach einer tollen Mannschaftsleistung. Das Jan und Max vier Einzelpunkte holten, zeigt einmal mehr, welche Talente hier heranwachsen.