Nicht mehr Letzter: Sechste schlägt Höngen II mit 9:0

von Archiv am 28.10.2014 20:56 Uhr

Auch wenn der Sieg gegen Höngen II mit 9:0 Spielen und 27:5 Sätzen etwas höher ausfiel als erwartet, so waren die ersten beiden Punkte der Saison für Unterbruch VI doch mehr als vorhersehbar. Gleichzeitig egalisierte man den 9:0 / 27:5 Sieg der Fünften über Höngen als deutlichstes Spiel der Saison. Da Yannik Duven das Spiel total vergessen hatte, wurde Simon Wilms kurzerhand als Ersatzmann für das Doppel rekrutiert, um trotz der Zuversicht auf den Sieg ja kein Risiko einzugehen. Somit setzten sich Gottschalk/Derichs gegen Hensgens/Ars und Bösing/Wilms gegen Robertz/Louven ziemlich ungefährdet in jeweils drei Sätzen durch, Esser/Gantevoort mussten gegen das gut spielende Höngener Spitzendoppel Winkels/Görz ein wenig mehr tun, erwiesen sich in knappen Situationen als nervenstärker und gewannen 3:1. Während Christoph Gottschalk gegen Franz Hensgens und Norbert Hummen gegen Felix Louven überhaupt keine Probleme hatten und jeweils klar 3:0 gewannen, zeigte Julian Esser gegen Höngens einzige Punktemaschine Walter Winkels eine konzentrierte und spielerisch sehr gute Leistung, an deren Ende er verdient 3:1 siegte. Auch wenn er etwas ungläubig von der Platte kam, ganz nach dem Motto: "Wie? Ich hab gewonnen?!" Unterbruchs Punktegaranten Jan Gantevoort und Oliver Bösing (auch wenn sie in Sachen TT-Technik Bewohner zweier völlig verschiedener Planeten sind), hatten gegen Christoph Ars respektive Harald Görz zwar zwischenzeitliche Schwierigkeiten, die ihnen jeweils einen Satzverlust einbrachten, beide gewannen die drei anderen Sätze jedoch deutlich. Erfreulich war, dass Tobias Derichs endlich mal wieder ein Spiel gewinnen konnte (es gab ja auch keinen fünften Satz), gegen Daniel Robertz erarbeitete sich der Abwehrspieler durch gute spielerische Leistung eine 2:1-Satzführung und lag im vierten Satz schon 8:5 vorne, als das Derichs-Syndrom wieder zuzuschlagen drohte, fünf Punkte in Folge gingen an Höngen - aber bei 8:10 warf Tobi dann alle mentalen Blockaden ab und punktete zweimal, gewann schließlich mit 13:11 und verließ den Tisch mit einem erleichterten Grinsen. Richtige Feierstimmung kam während und nach dem Spiel jedoch nicht auf, eher Desinteresse am selbigen - Christoph las im Räumchen eine Zeitschrift, Oliver trainierte mit Katharina, Yannik kam erst gar nicht zum Spiel, Norbert analysierte noch die Niederlage gegen Karken, "wir gewinnen eh und bringen tut es uns trotzdem nichts" war der Tenor der Mannschaft und auch die Höhe des Sieges war der Moral nicht unbedingt zuträglich, wie sagte Tobias doch so schön: "Wir schlagen die sogar 9:0, höher als alle anderen, aber gegen die verlieren wir alles 9:7." - ausgerechnet gegen Höngen, wo man es sich locker hätte leisten können, mal ein Doppel oder ein Einzel zu verhauen, spielt man ohne Fehler. Andererseits ist der Bann gebrochen, der Fluch besiegt und nun kann die Sechste in die nächsten Spiele mit der Gewissheit gehen: "Es geht doch!"



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