MAXimaler Erfolg: Hollwitz/Köster gewinnen Turnier in Straeten
von Archiv am 04.05.2014 11:09 Uhr
Ein sich lange hinziehendes, aber letztlich doch sehr schönes Turnier hatte der TTC Straeten anlässlich seines 40-jährigen Bestehens auf die Beine gestellt. Vor allem in der Herren A (offen) und Herren B-Klasse (TTR-Addition bis 3000) hatte Unterbruch sehr stark gemeldet. In der Herren B gab es dann auch den MAXimalen Erfolg, denn nach fast zwölf Stunden des Turniers (Beginn 14 Uhr) standen Ulrich Hollwitz/Max Köster als Sieger fest. Bei den Herren B war Unterbruch mit den Duos Alexander Silnik/Yannik Duven, Niklas Schröder/Simon Wilms und Ulrich Hollwitz/Max Köster vertreten. Bei den Herren A traten Jonas Hamers und Neuzugang Manuel Piepmeyer an, ebenso Jens Paulssen/Benny Hungerkamp, Sven Jansen/Robert Hanisch und Michael Knoben/Luis Marrach an. Bei den Herren C (TTR-Addition bis 2700) waren die Neuzugänge Julian Esser/Jan Gantevoort (noch für ihren bisherigen Verein KJG Birgden) sowie Norbert Hummen mit dem Oberbrucher Walter Bonn am Start. Während Alex und Yannik bei den Herren B vor allem den Biergenuss zwischen den Spielen in den Mittelpunkt ihres Interesses stellten und gegen Fey/Roeben (Gevelsdorf) und Schröder/Wilms jeweils 2:1 unterlagen, hatten sich Niklas und Simon durch ihren Sieg im Vereinsduell bereits fürs Viertelfinale qualifiziert. Hollwitz/Köster gewannen in der Gruppe gegen Stwowy/Ehlen (Gevelsdorf) und mussten dann zum entscheidenden Spiel gegen die Straetener Andreas Evers und Achim Schröder ran. Hollwitz - Evers war wie immer ein interessantes Spiel, 3:1 für Unterbruch. Achim Schröder zollte einem super spielenden Max Köster viel Respekt, gewann dank Noppen und Routine aber 3:1. Im Doppel setzten sich Hollwitz/Köster mit 3:2 durch. Im Viertelfinale (also zwei Runden zu früh) kam es zum Aufeinandertreffen der verbliebenen Unterbrucher Mannschaften. Im Einzel setzte sich Niklas Schröder gegen den Autor dieser Zeilen verdient mit 3:0 durch, während Max Köster und Simon Wilms ein Spiel auf einem tollen Niveau zeigten. Max entschied diese mit 3:1 für sich. Beide Spieler fanden beim Publikum viel Beachtung. Das Doppel wurde zu einem Nervenkrimi. Als Schröder/Wilms schon auf der Verliererstraße zu sein schienen, war es vor allem Simon, der einen Wahnsinnsball nach dem nächsten spielte und gemeinsam mit dem stark spielenden Niklas das Spiel in den fünften Satz zwang. Auch hier blieb es bis zum letzten Ballwechsel megaspannend. Das Doppel hatte viele Zuschauer, so spannend war es. Leider konnte nur einer gewinnen, obwohl es beide verdient gehabt hätten. Am Ende siegten Hollwitz/Köster 11:9. Da sich die Baesweiler Schüler Ufuk Alaz und Luca Feldeisen gegen die Gevelsdorfer Mannschaft mit Abwehrer Geldermann durchgesetzt hatte, war das nächste Spiel wie schon das Viertelfinale eine Angelegenheit von drei Schülerspielern und einem *ähm* etwas älteren Spieler. Der Schreiber dieser Zeilen musste sich gegen Ufuk Alaz richtig reinhängen, denn Ufuk spielte sehr gut und sehr clever. Dennoch kam der Sieger am Ende aus Unterbruch. Dieser hatte seinem Mitspieler Max geraten, sich gegen Luca Feldeisen ergebnisunabhängig in einen guten Spielrhythmus zu bringen ohne sich gegen den starken Baesweiler zu sehr aufzureiben. Luca gewann daher verdient. Das anschließende Doppel wurde zum nächsten Krimi. Die Baesweiler Jungs zeigten, was sie von ihren Vätern an Tischtennisgenen geerbt haben. Auch hier ging es in einen fünften Satz, in dem das Unterbrucher Team taktisch alles richtig machte und 11:7 gewann. Im anderen Turnierbaum setzten sich dann die Straetener Evers/Schröder durch und kamen so ins Finale. Hier siegte der Autor der Zeilen gegen Andreas Evers erneut. Was Max gegen Abwehrer Achim Schröder zeigte, hatte durchweg Herren-Kreisliganiveau. Max hatte aus seinem ersten Einzel viel gelernt und spielte taktisch diszipliniert, technisch sehr gut und vor allem clever und besonnen. Der Lohn: ein 3:1, das vorzeitig den Turniersieg sicherte. 50 Euro und zwei Handtücher ("kann man immer brauchen") waren der verdiente Lohn für ein Turnier, das beidenicht so schnell vergessen werden. Was aber besonders viel Spaß bereitete, war das Niveau, was die Schüler- und Jugendspieler in das Turnier einbrachten. Dabei hätte man anhand des Starterfeldes, in dem auch Namen wie Hajo Herrmann (Straeten, Kreisliga oben) oder Markus Schmitz (Gevelsdorf, Kreisliga oben) oder Alexander Silnik (Unterbruch, Kreisliga oben) zu finden waren, sicherlich auch andere Mannschaften im Halbfinale erwarten können. Die Akzente wurden aber durch Spieler wie Tom Hellbach und Patrick Glunz (Übach-Palenberg), die ins Halbfinale kamen, Ufuk Alaz und Luca Feldeisen (Baesweiler), Niklas Schröder und Simon Wilms (Unterbruch) und nicht zuletzt auch durch einen großartig spielenden Max Köster gesetzt. Zur Herren-A-Konkurrenz folgt ein weiterer Text in nächster Zeit.