Kellerduell: Fair ja, spannend nein
von Archiv am 29.11.2014 09:58 Uhr
Faire und spannende Spiele im Kellerduell hatten sich beide Mannschaften zu Beginn der Partie Eintracht Aachen II - TTC Unterbruch III gewünscht. Unterbruch konnte aber nur 50 Prozent der Wünsche einhalten. Fair blieb es selbstverständlich. Nur mit der Spannung, das kam nicht hin. Zu einseitig verlief das Spiel, das schließlich 9:1 endete... Eintracht Aachen musste zwei Stammspieler ersetzen, Unterbruch wie schon beim 1:9 auf Benjamin Hungerkamp verzichten. Schon in den Doppeln war die Richtung vorbestimmt. Zwar liefen die Unterbrucher Doppel nicht immer ganz rund, aber dennoch schafften es alle drei, die Spiele für sich zu entscheiden. Als dann der immer noch am Teetropf hängende Alexander Silnik Aachens König mit Spins und Blocks in die Verzweiflung trieb und auch der Autor Eintrachts Nr. 1 Fuchs besiegte, durfte das mittlere Paarkreuz mit einer beruhigenden 5:0-Führung an die Platten. Wildpferd Michael Knoben galoppierte dennoch wieder kräftig und besann sich erst zum Schluss des fünften Satzes auf eine ruhigere Gangart, was ihm den knappen Sieg einbrachte. Von Galopp wollte Philipp Duven an der Nebenplatte gar nichts wissen. Mit der Gangart "gemächlicher Trab" war gegen Axel Kostard nichts zu holen. Die Mitspieler versuchten, Philipp die Sporen zu geben, so dass es dann tatsächlich noch in den fünften Satz ging. Hier zeigte der Aachener mehr Elan und Philipp gab das Spiel ab, als einziger Unterbrucher, so dass er vom gemächlich trabenden Hengst augenblicklich zum schwarzen Schaf des Abends mutierte... doch die Dritte verkraftete dies ohne Mühe. Frank Hütten erhielt noch eine Impfdosis Selbstvertrauen verabreicht, die ihn dann auch befähigte routinier Albrecht Kunz realtiv sicher in die Schranken zu weisen. Das schönste Spiel des Abends zeigte aber Thorsten Schmitz, der mit Ruhe, Übersicht und teilweise fantastischen Bällen seinen Aachener Gegner dominierte. Das 3:0 war toll herausgespielt und bewies Thorsten, dass in der Ruhe die Kraft liegt und dann seine Stärken sehr deutlich zum Tragen kommen. Was er an Angriffsbällen seines Gegners zurückbrachte war sehenswert. Die Mannschaftskameraden staunten, freuten sich und mussten wegen der spektakulären Bälle häufig Beifall klatschen. Mit einer 8:1-Führung ging Sascha zum zweiten Einzel an die Platte, tat sich aber schwer gegen Oliver Fuchs. Am Ende siegte er knapp, so dass das Spiel des Autors gegen König nach zwei gewonnenen Sätzen für Unterbruch beendet wurde. Das 9:1 spiegelt eine starke Unterbrucher Mannschaftsleistung wider. Allerdings wurden die Aachener auch etwas unter Wert geschlagen.