Fünfte Herren: Katastrophenstart endet noch mit drei Punkten
von Archiv am 23.09.2015 15:01 Uhr
Die erste Hälfte der Hinrunde verlief zunächst alles andere als rund für die fünfte Mannschaft, endete dann aber doch noch mit drei Punkten, die die Mannschaft vom letzten Tabellenplatz wegbringen. Durch vielerlei unglücklich zusammenlaufende Umstände stand man in vier von fünf Spielen mit Ersatz da, viermal gleich mit zweifachem Ersatz. Nach einer 0:8-Auftaktklatsche in Süsterseel, wo Nummer 6 Nils Heinrichs als Einser spielen musste, folgte ein 1:8 in Übach-Palenberg mit Ehrenpunkt durch Ersatzmann Oliver Bösing. Erst gegen Unterbruch VII sollte man komplett antreten, trotz einer Nacht-und Nebel-Verlegungsaktion zugunsten der Jugendmannschaft stand die Fünfte erstmals zu viert in der Halle. Jedoch unterlag man trotz dreier Einzelsiege von Simon Wilms mit 6:8 - schon in den Doppeln zeigte sich die eingespielte Siebte stärker. Mannschaftsführer Christoph Gottschalk steuerte noch zwei Siege dabei, Nils Heinrichs konnte ebenfalls ein Einzel gewinnen, doch für Spitzenspieler Max Köster war dies nicht der rechte Tag. Gegen Abstiegskonkurrent Karken musste nun aber ein Sieg her. Nach dreimaliger Verlegung fand man endlich einen Termin, beide Mannschaften jedoch trotzdem mit Ersatz. Es bleibt einer Glanzleistung des Ersatzmanns Yannik Duven (drei Einzelsiege plus Doppel) sowie der Sicherheit Christoph Gottschalks (zwei Einzelsiege) zu verdanken, dass man sich hier gerade noch so ein 8:6 erzitterte. Der Autor versagte ebenso wie Dieter Hohnen, beide siegten nur über Jugendersatzspieler Niklas Küppers - und bei Dieter hing es da noch am seidensten aller Fäden als er bei 0:2 Sätzen und 6:10-Rückstand vier Matchbälle abwehren musste und dann doch noch zum 3:2-Sieg zurückkehrte. Um wieder zu alter Stärke zu finden kündigte Dieter direkt einen seiner seltenen Trainingsbesuche an, aber seine Nerven wie Stahlträger hatte er wieder einmal im Spiel unter Beweis gestellt. Die Reise der Fünften endet also vorerst in Straeten, die nach dem Unterbrucher Sieg gegen Karken die rote Laterne geerbt hatten. Dort musste Nils Heinrichs beim vierten Einsatz zum dritten Mal im oberen Paarkreuz spielen, von seiner Mannschaft mit dabei nur Kapitän Christoph Gottschalk. Aber nach all der Kritik, die sich Nils in dieser Halbserie schon hatte anhören müssen, trumpfte er nun gegen seinen alten Verein groß auf. Mit Siegen gegen Klaus Peter Gageik und Matthias Feiter, bei denen er sich richtig gut bewegte und gegen Matthias fünf Sätze lang um jeden Ball kämpfte, steuerte er zwei entscheidende Punkte zum Ergebnis der Mannschaft bei. Yannik Duven indes konnte die Leistung des Karkenspiels leider nicht wiederholen, unterlag gegen Gageik und Boenig jeweils im fünften Satz. Herbert Boenig, der heute einen echt guten Tag erwischt hatte, wurde auch zum Verhängnis von Christoph und dem Autor, die ihm beide auch unterlagen. Matthias Feiter lieferte sich nach den fünf Sätzen gegen Nils noch zwei weitere Fünfsatzspiele mit Christoph und Oliver, wobei Christoph gewinnen konnte, Oli aber nicht. Mit Siegen Christophs und Yanniks gegen Alfred Janssen und Olis Sieg gegen Klaus Peter Gageik sowie dem Doppelpunkt von Gottschalk/Bösing gegen Janssen/Gageik kam man damit auf ein 7:7, sodass sich die Reise zum Auswärtsspiel auch für Zuschauer David Duven gelohnt hatte. Bei all den Fünfsatzspielen (so auch das Doppel Heinrichs/Duven gegen Feiter/Boenig mit 2:3) wäre hier leicht ein anderes Ergebnis möglich gewesen, so aber ist die Punkteteilung für beide Mannschaften durchaus akzeptabel. Anschließend ließ man das knapp drei Stunden lange Match noch bei Bratwurst, Pommes und Bier am Straetener Festzelt ausklingen. Nach den Herbstferien hofft die Mannschaft, Simon Wilms und Dieter Hohnen vermehrt einsetzen zu können. Ohne die Änderung der Wettspielordnung, die unbegrenztes Ersatzspielen erlaubte, wäre die Fünfte sonst schon in sehr ernsthaften Problemen, so aber konnte einiges noch durch die Siebte aufgefangen werden. Ein besonderer Dank gilt auch Nils Heinrichs, der eigentlich gar nicht so viel Herren spielen wollte und sich dann auch noch bei drei von vier Einsätzen für die Mannschaft ins obere Paarkreuz stellte.