Dritte: 1:9, aber dennoch nicht unzufrieden
von Archiv am 30.08.2014 10:49 Uhr
Die schlechte Nachricht, die gleichzeitig die pure Faktenlage beschreibt, zuerst: die Dritte hat in Gangelt 1:9 verloren. Die gute Nachricht: vieles, was man zu sehen bekam, lässt hoffen. Vor allem im Hinblick auf unsere jungen Spieler. Zur Faktenlage gehörte auch, dass nur vier Stammspieler an Bord waren und aufgrund der Terminlage gleich zwei Ersatzspieler aus der Sechsten ran mussten. In den Doppeln war Alex Silnik/Ulrich Hollwitz nicht vergönnt, den Sieg zu holen. Ein 9:11 im fünften Satz spricht für ein absolut ausgeglichenes Spiel gegen Bischof/Ratayczak. Auch Michael Knoben/Jan Gantevoort verkauften sich gegen Kremer/Heinrichs teuer. Und auch Thorsten Schmitz/Tobias Derichs boten gegen Schürmann/Fleischhauer aktive Gegenwehr. Dennoch stand es 0:3 nach den Doppeln. Alex Silnik steuerte mit seinem Fünf-Satz-Erfolg über Bischof den Ehrenpunkt bei. Doch nun zu den trotz Niederlagen erfruelichen Tatsachen. Grandios war das Spiel von Thorsten gegen Georg Ratayczak. Der Gangelter, der schon mehr als einen Unterbrucher mit seinem Schupf- und Blockspiel zur Verzweiflung gebracht hat, wandelte gegen einen sehr geduldig und sehr gut aufspielenden Thorsten Schmitz lange am Rande einer Niederlage. Das 3:1 für Ratayczak spiegelte dann das Mehr an Erfahrung und Ruhe wider. Thorsten zeigte mit diesem sehr knappen und guten Spiel, dass er absolut das Leistungsniveau der Bezirksklasse hat. Jan Gantevoort zeigte gegen Dieter Schürmann tolle Ballwechsel. Technisch und spielerisch konnte er jederzeit mithalten. Ihm fehlt - was Wunder bei seinen gerade erst elf Lenzen - ein wenig körperliche Robustheit und der ganz harte Ball. Aber das wird über kurz oder lang ohnehin kommen. Ene stetige spielerische Entwicklung vorausgesetzt, dürfte er in zwei, drei Jahren wahrscheinlich schon regelmäßig Bezirksklasse spielen. Ein "wunderschönes", vor allem sehr spannendes Spiel zeigten die beiden Noppenkünstler Mick Fleischhauer und Tobias Derichs. Vor allem knapp war es, auch in diesem Duell setzte sich die größere Routine letztlich durch. Der Auftrag für Tobias, der seine Noppen sehr geschickt einsetzte, lautet nun: Vorhand verbessern!!! Um der Chronistenpflicht Genüge zu tun, seien auch die Niederlagen von Michael Knoben im Duell der "Straetener Jungs" gegen Tobias Heinrichs und die des Autors gegen den doch sehr gut und vor allem mit starker und schneller Vorhand agierenden Patrick Kremer erwähnt. Dass das Spiel auch fast zweieinhalb Stunden, und damit eigentlich viel zu lange für ein 9:1 dauerte, unterstreicht, dass der verdiente Gangelter Sieg vielleicht ein bisschen zu hoch ausgefallen war. (Da der alte PC des Autors in einem Anflug von technischer Schwäche seinen Betrieb zur Gänze eingestellt hat und der neue PC unter den Händen eines versierten Technikers noch der Fertigstellung und der Auslieferung harrt, ist von meiner Seite leider keine Bildbearbeitung möglich und der geneigte Konsument dieses Berichtes muss einzig und allein mit den hoffentlich recht sinnvoll angeordneten Buchstaben auskommen.)