Den Spielauftakt verschlafen: Dritte 4:9 gegen Ederen

Wenn da nicht die drei verlorenen Doppel gewesen wären... Weil die Dritte den Spielauftakt gegen Mitaufsteiger Ederen verschlief, hatten die Gäste aus dem Jülicher Land den Sieg auf ihrer Seite. Das 0:3 in den Doppeln wies schnell den Weg. Dabei hatten Silinik/Hollwitz und Schmitz/Thiemann durchaus gute Chancen. In den Einzeln verlor Alexander Silnik gegen Thomas Jansen und merkte erst nach diesem Einzel, dass er wie schon im Doppel mit einem kaum noch am Holz klebenden Rückhandbelag spielte... Der Autor dieser Zeilen fuhr ein in den Sätzen knappes, aber dennoch deutliches 3:0 gegen den frischgebackenen Nichtraucher Alex Lapp (auch bei ihm ist der in Fachkreisen bekannte 'Hanisch-Effekt' eingetreten) ein. Spektakuläres gab es dann in der Mitte: Christoph Sommer gegen Ederens guten Neuzugang Maik Ise und Michael Knoben gegen Steffen Esser lieferten sich Halbdistanz-Duelle vom Feinsten. Von der Optik her, hätte man denken können: da spielt Unterbruchs Erste. Christoph Sommer zeigte sich spielerisch von bester Seite, so als hätte er nie eine Pause eingelegt. Auch das taktische Verständnis war vorhanden, was letztlich auch seinen Sieg gegen Ise begründete. Michael, der wie Steffen Esser meist spektakulär punktete und bisweilen grandios spielte, verlor indes, weil einmal mehr der Gaul namens "Fury" mit ihm durchging. Die Formel "Je fester, desto drauf" wartet auch nach diesem Spiel auf ihren wissenschaftlichen Beweis. Im unteren Paarkreuz kämpfte Thorsten Schmitz gegen Michael Lamersdorf und verlor alle drei Sätze knapp. Mit einer etwas optimistischeren Weltsicht wäre da sicherlich mehr drin gewesen... Guido rackerte sich gegen Franz-Josef Syben ab, kam aber in vier Sätzen nur einmal zum Erfolg. Das obere Paarkreuz trumpfte dann noch mal auf. In dem Spiel Silnik - Lapp, bei dem ohnehin Alexander als Sieger feststand, war es dann der Unterbrucher Alexander, der im fünften Satz alles klar machte. Wie schon gegen Lapp lief es für den Autor dieser Zeilen gegen Jansen sehr gut. Der Ederener kam nie zur Entfaltung seines Angriffsspiels und unterlag 0:3. Abschließend gab es nochmals zwei spekatkuläre Spiele in der Mitte. Christoph Sommer und Michael Knoben knüpften an die ersten Einzel an und boten wiederum tolle Ballwechsel. Sieger in beiden Partien blieben aber die Ederener, so dass Spiel 4:9 endete. Ergebnis zu hoch, es wäre mehr drin gewesen. Ederens Sieg geht aber in Ordnung.