Damen distanzieren die Konkurrenz weiter
von Archiv am 05.03.2017 02:11 Uhr
Mit dem heutigen 8:1-Sieg gegen den leider nur zu dritt angetretenen Tabellenvierten aus Weiden setzen sich die Unterbrucher Damen auf sechs Punkte an der Tabellenspitze ab - Verfolger Langerwehe musste gestern mit 6:8 gegen Kall die erste Nicht-gegen-Unterbruch-Niederlage hinnehmen. Der Weg in die Verbandsliga "wird ja immer chilliger" - auch für Rückrundenverstärkungen der Konkurrenz wie Charlotte Schönau und Berit Schmaul-Klaiber wird es nun fast unmöglich die Unterbrucher Damen noch aufzuhalten. Dabei wurde die beim letzten Spiel gegen eine Dreiertruppe (8:0 gegen Euskirchen in der Hinrunde) noch spiellose Anne Jansen diesmal um ihre Zuschauerrolle betrogen nachdem sie das Eingangsdoppel Kluttig/Jansen zugunsten der vermeintlich stärkeren Ellen ablehnte und durch Weidens Griff in die Taktikkiste dann stattdessen mit Bianca Schippers im Doppel antreten musste. Dort unterliefen den beiden ein paar drübergeschupfte Bälle zu viel, sodass die Partie in drei knappen Sätzen an Twardowski/Schneider ging - somit war klar, dass Anne auch nochmal im Einzel ranmusste. Derweil gestaltete Ellen Limburg trotz einer frisch aufgebrühten Tasse Kaffee den Auftakt der Einzelrunde am Nebentisch zunächst durchwachsen - die obligatorische Frage in der Satzpause wie sie denn in der Hinrunde gegen Carmen Cremer abgeschnitten habe. Ihren damaligen Sieg sollte sie wiederholen, zwar streckenweise nicht besonders schön gespielt aber effektiv ihre eigenen Stärken gegen die Schwächen der Gegnerin ausgespielt gewann sie 3:1. Katharina Kluttig zeigte gegen Sabine Twardowski ihre kürzlich erweiterten (oder besser erworbenen) Aufschlagkünste sowie gewohntes spielerisches Talent und siegte souverän in drei Sätzen. Bianca indes hatte beim einspielen noch wenig Vertrauen in ihre Spielfähigkeiten, strafte sich selbst aber Lügen und zeigte gegen Stefanie Schneider angriffsorientiertes Tischtennis, zwängte ihrer Gegnerin aktiv das eigene Spiel auf und siegte verdient in vier Sätzen. Eine würdige Vertretung für die krankheitsbedingt zum zuschauen verdammte Heike Hanisch - ihr wünschen wir ebenso wie der heute fehlenden Weidener Leidensgenossin Nicole Jörss gute Besserung! So stand es nach gefühlt 30 Minuten schon 5:1 für Unterbruch. Ebenso zügig ging es im oberen Paarkreuz weiter: Nachdem Katharina sich im zweiten Satz gegen Cremer 3:11 selbst aus dem Spiel trümmerte als wäre sie die Tochter von Michael Knoben und David Duven fand sie schnell wieder zu ihrem eigenen Stil zurück und ließ der Weidenerin keine Chance mehr. Auch Ellen ließ gegen Twardowski nichts anbrennen und gewann ihre Sätze teilweise fast schneller als eine Satzpause von Tischnachbarin Anne dauerte. Selbige sorgte gegen Schneider für die längste und knappste Partie des Spiels: Nach 1:2-Rückstand bewegte sie sich immer besser und brachte eine anfangs sehr wacklige Begegnung schließlich doch ungefährdet im Entscheidungssatz nach Hause. Bei zwei äußerst sprudelfreudigen Flaschen Sekt ließ die Mannschaft im Anschluss den Abend am Rande des noch laufenden Spiels der Herren III ausklingen, das bis zum Schlussdoppel hart umkämpft blieb. Die Damen stehen nun bei 22:0 Punkten und müssen aus den verbleibenden fünf Spielen noch zwei gewinnen um in die Verbandsliga aufzusteigen. Besonders freuen dürfen wir uns auf einen Trainingsbesuch von Ellen, die ihre Niederlage gegen die nach Bilanzwerten drittbeste Spielerin der Liga, Monika Altstadt vom TV Kall, nicht wiederholen möchte. Zudem gibt es Gerüchte wonach Annes Beläge vielleicht bald wieder jünger sind als Kathi.