Alter besiegt Jugend: Fünfte gewinnt 9:4 in Birgden
von Archiv am 23.02.2014 18:51 Uhr
Als der Tabellenzweite aus Unterbruch die Birgdener Halle betrat, hätte man meinen können, die dritte Birgdener Herrenmannschaft sei noch gar nicht anwesend. Der Gastgeber trat nur mit Nummer Eins Julian Esser, Simon Peters sowie vier Schülerspielern an. Julian außen vor ergab die Birgdener Mannschaft zusammengerechnet nicht einmal Jackys Alter allein. In den Doppeln konnten sich Esser/Gantevoort gegen Mobers/Mülstroh H. im fünften Satz durchsetzen, die anderen beiden Doppel waren jedoch klare Angelegenheiten für Unterbruch, 3:1 für Schröder/Mülstroh J. gegen Peters/Wellens Florian und 3:0 für Ersatzdoppel Duven/Bösing gegen Jansen/Wellens Felix. Es folgte sogleich das beste Spiel des Abends, als Gerd Mobers bei seinem Ausflug ins obere Paarkreuz gegen Julian Esser, Birgdens Punktegarant, antrat. In einem hart umkämpften Spiel punktete Gerd vor allem mit seinem unholbaren Noppenvorhandblock und seinem Rückhandangriff, während Julian immer wieder seinen harten Vorhandtopspin in Ecken setzte, in die Gerd nicht mehr hinkam (was gar nicht so einfach war, da Gerd unglaublich viel holte). Erst im fünften Satz konnte der junge Birgdener den erfahrenen Unterbrucher zu 9 niederkämpfen. Unterbruchs Punktegarant Jacky Mülstroh ließ gegen Simon Peters dagegen gar nichts anbrennen, gönnte sich im zweiten Satz sogar ein 11:0. Simon zog sein Einzel gegen Gerd vor, der zwar ein wenig erschöpft von seinem ersten Einzel war, den Birgdener aber trotzdem in drei Sätzen besiegen konnte, wenn auch nur mit 12:10 im letzten Satz. Reiner indes gewann deutlich mit 11:2, 11:6, 11:6 gegen Franz-Josef Jansen und schalt nach seinem Spiel Kollege Mülstroh, dass man doch nicht zu null gewinnen solle. Es folgte ein Punkt für die Gastgeber, als sich Florian Wellens 3:1 gegen Helmut Mülstroh durchsetzen konnte, nachdem Mühli den ersten Satz noch für sich entschieden hatte. Vor allem im letzten Satz ließ Florian den Älteren alt aussehen, als er Helmut nur drei Punkte ließ. Am Nebentisch durfte Oli gegen Jan Gantevoort spielen und hatte trotz guter Leistung nie eine richtige Chance gegen Birgdens Supertalent. Nach 5:11 und 4:11 konnte der Unterbrucher zwar einen Satz auf Augenhöhe spielen, weil er auf einmal Bälle spielte, die er eigentlich gar nicht kann, aber Jans unglaubliche Sicherheit und Spielübersicht brachten dem Gastgeber ein 14:12 und damit ein verdientes 3:0 ein. Yannik Duven, der bereits gestern gegen Süsterseel eine unverschämt starke Leistung abgeliefert hatte, bestätigte seine neue Form auch gegen Felix Wellens, dem er mit 11:7 und 11:2 überraschend mühelos die ersten beiden Sätze abnahm. Dann nahm Yannik ein wenig den Druck raus aus seinem Spiel, was Felix sofort ausnutzte und den dritten Satz mit 13:11 für sich entschied. Im vierten Satz behielt Yannik dann in sehenswerten Ballwechseln mit 12:10 die Oberhand. Im Spitzenspiel Esser gegen Mülstroh wackelte Jacky ein wenig im ersten Satz, den er nur 11:9 gewann. Julians Kommentar in der Satzpause "Immerhin zwei Punkte mehr als im gesamten Hinrundenspiel." stachelte den Unterbrucher jedoch zur Höchstleistung an, sodass er im zweiten Satz 11:1 gewann. Im dritten Satz nahm Jacky wieder ein wenig Dampf raus und brachte das Spiel sicher mit 11:6 nach Hause, während Birgdens Einser sichtlich an Jackys Schnittwechsel verzweifelte. Der andere Mülstroh zeigte nach durchwachsener Leistung im ersten Einzel ein deutlich besseres Spiel gegen Franz-Josef Jansen, in dem er auch wieder seinen superweichen Vorhandtopspin traf und einen ungefährdeten 3:0-Sieg einfuhr. Florian Wellens zeigte daraufhin, dass sein Sieg gegen Helmut auch an seiner eigenen Leistung lag, als er sich ein spannendes Duell mit Reiner Schröder lieferte, das erst im fünften Satz zugunsten Reiners entschieden wurde. Reiner musste all seine Blockkünste aufbieten, um dem Angriffsspiel seines Gegners Einhalt zu gebieten. Somit konnte Yannik seinen Vorrundenerfolg gegen Jan Gantevoort nicht mehr wiederholen, da Reiners Punkt der zum 9:4-Endstand war. Yannik, der fast mehr bei Reiner zusah als auf seinen eigenen Tisch, führte mit 2:1 in Sätzen gegen Jan und bestätigte auch gegen ihn seine aufsteigende Formkurve.