Dritte siegt 9:6 beim BTV: Holpriger Start, gutes Ende

von Archiv am 08.11.2014 12:01 Uhr

"Nie ist ein Sieg schöner zu empfinden, als wenn vorher Kampf gewesen und Entwicklung." Das Wort des früheren deutschen Außenministers und Friedensnobelpreisträgers Gustav Stresemann ist mehr als geeignet, das wiederzugeben, was am Freitagabend in der kühlen Turnhalle an der Gerlachstraße in Burtscheid vonstatten ging. Nach düsterem Anfang gab es am Ende einen verdienten Sieg für die Dritte. Ein entzündeter Ischiasnerv hatte den Sommer im Herbst erwischt, so dass eine der treuen Seelen im Verein, Frank Hütten, kurzfristig einspringen musste, um Sascha, Benny, den Autor, Philipp und Thorsten im Kampf um wichtige Punkte gegen den Abstieg zu unterstützen. Doch zunächst hatte die Schicksalsgöttin den Unterbruchern einige Prüfungen auferlegt. Von der submoderat beheizten Halle (und das Wort "beheizt" ist hier zweifelsohne als Euphemismus anzusehen) abgesehen, war Sascha einmal mehr von Viren, Bakterien und sonstigen Krankheitserregern heimgesucht. Umso lobenswerter ist, dass er sich trotz der eindeutigen Diagnose an die Platte stellte.Thorsten hatte dann im Doppel seine Nerven nicht sonderlich gut im Griff. Nach dem dritten Satz entglitten sie ihm sogar völllig, so dass Benny, alleine an der Platte stehend, die weiße Fahne hissen musste. Gott sei Dank kämpften sich Philipp und Frank im dritten Doppel schön ins Spiel und sicherten mit ihrem Fünf-Satz-Sieg den 1:2-Zwischenstand nach den Doppeln. Im oberen Paarkreuz war dann nicht viel zu holen. Die Krankheit setzte Sascha doch zusehends zu, so dass gegen Schäfer nichts drin war. Allein Saschas Kampfgeist war nicht klein zu kriegen, auch wenn nicht viel ging. Benny indes sah sich einem gegen Material äußerst versiert und klug agierenden Paul Kosthorst gegenüber, so dass auch dieses Einzel schnell abgehakt war. Gut aufgelegt war das mittlere Paarkreuz. Philipp begeisterte mit vielen guten Bällen, Blocks, Schüssen und sonstigen Feinheiten gegen Andreas Pohl. Das 3:0 war zwnagsläufig und verdient. Noppe gegen Noppe hieß es im Einzel Henkel - Hollwitz, das letztlich aufgrund des variableren Spiels 3:1 von letzterem gewonnen wurde. Im unteren Paarkreuz lieferten sich Thorsten, inzwischen einigermaßen beruhigt, und Martin Noy ein packendes Fünf-Satz-Spiel, während gleichzeitig Frank Hütten gegen Florian Brüning antrat. Frank kam sehr schnell ins Spiel, fand auch die Mittel zum Erfolg und siegte souverän 3:1. Auch bei Thorsten sah es gut aus, doch Burtscheids Noy kämpfte sich immer wieder heran. Das 11:9 für den Burtscheider im fünften Satz nach vielen guten Bällen von beiden Spielern sorgte für den 4:5-Zwischenstand. In der zweiten Hälfte kam Sascha hustend und blockend erstaunlich gut ins Spiel gegen Paul Kosthorst. Es keimte Hoffnung auf. Im fünften Satz ließen dann aber die Kräfte nach, so dass der Burtscheider das Spiel doch noch nach Hause bekam. Benjamin ließ gegen Schäfer die Noppen eine deutliche Sprache sprechen, verlor nur einen Satz und holte den fünften Unterbrucher Punkt. In der Mitte siegten die beiden Protagonisten aus Unterbruch deutlich und stellten den Spielstand auf 7:6. Dadurch angespornt zeigten auch Thorsten und Frank souveräne Leistungen und ließen nichts mehr anbrennen. Das 9:6 war unter Dach und Fach und die fairen Burtscheider gratulierten anerkennend. Mit 7:7-Punkten hat Unterbruch III nun ein bisschen mehr Luft im Kampf um den Verbleib in der Bezirksklasse. Man hatte trotz eines sehr holprigen Starts sehr gut ins Spiel gefunden, Moral gezeigt und sich zunehmend auch als Mannschaft präsentiert. Dass die Wende zum Guten genau in dem Moment eintrat, als Oliver Bösing zum Anfeuern in die Halle kam, lässt nicht nur Verschwörungstheoretikern Raum zum Nachdenken. Die Dritte indes freut sich nun auf das Duell gegen die Brander Buche, ne, Hörner Himbeere, ach was, Forster Linde...



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