1. Mannschaft siegt phenomenal gegen Gevelsdorf
von Malte Heyenga am 17.11.2025 12:03 Uhr
Ohne die Nummer 2, 3 und 4 ging die 1. Mannschaft an die Platte. Auch wenn die 1. Mannschaft immer um jeden Punkt kämpft, mussten wir vorab realistisch sein und uns eingestehen: Heute ist nicht viel drin gegen den drittplatzierten. Oder um es mit den Worten von Thorin Eichenschild aus "Der Hobbit" zu sagen: "Ich habe mich noch nie so getäuscht.".
In fast schon gewohnter Manier gingen wir nicht sehr positiv aus den Doppeln heraus. 0:3 lagen wir nach den Doppeln hinten und unsere Einschätzung zu dem Spiel schien sich zu bestätigen. Doch interessanter Weise spiegelte die Stimmung im Team diesen Rückstand nicht wider. Da lag etwas in der Luft (oder im Bier). Jannik Butz und Malte Heyenga gingen an die Platten zu ihren ersten Einzeln und kamen mit 2 Punkten wieder zurück. Ingo Bischofs zog nach in einem nervenaufreibenden Spiel. Sein Gegner hat auf der Rückhand einen Anti und hackte jeden Ball souverän zurück. Im Durchschnitt wurden pro Punkt 15 Bälle gespielt bei den beiden. Die Ausdauer muss man erst einmal haben. Plötzlich stand es 3:3.
Einen kleinen Dämpfer gab es, als Gerd Windeln und Frank Hütten leider mit 0:2 aus ihren spielen gingen. Frank Hütten hat ein wahnsinniges Spiel gemacht doch gegen so erfahrene Noppen ist es einfach schwer. Frank musste sich leider 2:3 geschlagen geben.
Muhammad "Juppi" Ali war der nächste und ab jetzt knallte es gewaltig. Josef "Juppi" Musong, Jannik Butz, Malte Heyenga und Ingo Bischofs holen alle ihre Spiele und wir führen mit 7:5. Was bitte ist hier gerade passiert.
Josef Musong hatte einen schweren und erfahrenen Noppenspieler vor sich doch am Ende hat er ihn niederringen können. Den 3. Satz holt er 17:15 - das war eine absolute Nervenschlacht. Juppi gewinnt mit 3:2.
Danach gehen Jannik Butz und Malte Heyenga an die Platten. Jannik Butz gewinnt souverän mit mit 3:1 - meine Fresse hat der Bälle aus der Distanz geholt. Malte Heyenga konnte seinen Gegner nicht ganz so schnell besiegen. Bis auf den ersten Satz, ging jeder Satz in die Verlängerung bis er am Ende mit 3:2 den Sieg holen konnte. Die Sätze: 11:8 10:12 10:12 12:10 14:12. Knapper geht es kaum.
Ingo Bischofs lässt keine Zweifel offen wer das nächste Einzel gewinnen wird und serviert seinen Gegner mit 3:1 ab.
Gerd Windeln hat leider nachwievor Probleme mit seinem Ellenbogen aber eine Kämpfersau bleibt eine Kämpfersau. Gegen den Abwehr-Anti aus der Halbdistanz hat er nach und nach Bälle gespielt die seines gleichen suchen doch am Ende hat es leider nicht gereicht. Er verliert leider 1:3.
Es steht 7:6 für Unterbruch-Karken und jetzt starten die wohl wichtigsten Spiele des Abends: Geht es ins Schlussdoppel? Wenn ja, gehen wir mit einem Punkt im Rücken oder müssen wir uns im Schlussdoppel den Punkt erkämpfen?
Frank Hütten zeigt wieder einmal, was für ein Spieler in ihm steckt. Auch wenn er gerne etwas mit sich hadert (oder seinem Schläger), kann er nicht bestreiten, was für eine starke Leistung er an diesem Abend abgerufen hat. Er muss schon wieder gegen Noppen spielen doch dieses mal liegt ihm der Spielstil etwas besser. 95% seiner Vorhand-Topspins sind Treffer und direkte Punkte. 3:1 geht er souverän von der Platte. Die unzähligen Trainingsstunden die er absolviert zahlen sich nach und nach aus!
8:6 Führung - Wahnsinn. Wir haben einen Punkt sicher. Damit hat keiner gerechnet.
Juppi geht an die Platte und etwas später startet das Schlussdoppel. Als das Schlussdoppel startet, führt Juppi bereits mit 2:0. Das Schlussdoppel aus Jannik Butz und Malte Heyenga holen den ersten Satz knapp. Beide schielen ständig mit einem Auge zu Juppi der das Ding gerade nach Hause holt.
Juppi schießt seinen Gegner mit 11:3 11:3 11:7 von der Platte. Mehr kann man dazu nicht sagen denn genau das ist es, was er getan hat.
Wir gewinnen 9:6. Kaum zu fassen und lautes Jubeln als Juppi seien letzten Punkt holt. Ich kann meine Freude nicht halten und muss zu jedem laufen und ihn umarmen (immer noch stark schwitzig umarme ich auch Alexander Kluttig obwohl der gleich noch auf eine Party geht. Selber Schuld wenn du an so einem Abend zum zuschauen dabei bist). Was für eine unfassbar starke Teamleistung der Mannschaft. Als Mannschaftsführer kann man kaum stolzer sein auf seine Mannschaft wenn sie nach einem 0:3 so aufholt und das Spiel gewinnt.
Am Ende des Abends ist der Kühlschrank leer. Und wir haben gerade erst einen neuen, größeren bekommen.
Wir möchten uns an dieser Stelle auch bei allen Zuschauern bedanken die da waren und uns angefeuert haben!
Ohne diesen Rückhalt und das Anfeuern sind solche Leistungen nicht möglich!