Aufstieg TTC Unterbruch 2

(von Sascha Silnik)

An Spannung nicht zu überbieten

 

Die Saison 2017/18 hatte für die 2te Herrenmannschaft von TTC Unterbruch alles zu bieten und gehört zu den schönsten, die der Schreiber dieser Zeilen bislang erlebt hat.

 

Man ging in die neue Saison mit nicht allzu hohen Erwartungen rein.

Dafür gab es gute Gründe: Sven sollte pro Serie 4-5 Spiele fehlen, Simon in der Bezirksklasse war ein großes Fragezeichen und ob Friedel endlich seine nach der OP verlorene Spielstärke wiederfinden würde, war ebenfalls nicht sicher. Daher waren die Prognosen der Spieler: 3-5 Platz wäre gut.

 

Der Auftakt wurde dann direkt verpatzt. Mit 6 Spielern, die am Vorabend noch bis in die Nacht aus waren, kam man bei Baesweiler nicht über ein 8:8 hinaus. Außer dem Totalausfall gegen Karken(5:9) und einer nicht allzu berauschenden Leistung gegen Übach-Palenberg(8:8) lief die Saison ziemlich überragend.

Durch das Verschieben von Spielen und das Verständnis seiner Freundin konnte Sven 9 von 11 Spielen mitmachen und holte 9 von 15 Spielen.

Außer Friedel, der noch immer zu oft mit sich haderte und noch immer mit sich nicht zufrieden war, überraschten die anderen mit klasse Ergebnissen:

Simon erspielte sich eine 10:2 Bilanz, Ingo schloss mit 12:5 ab, der Schreiber dieser Zeilen spielte 14:7 und Phillip sogar 16:1.

Damit überwinterte man auf dem ersten Platz, gerade mal einen Punkt vor Eschweiler/Dürwiß, die die letzten 6 Spiele allesamt gewonnen hatten.

Noch immer war man jedoch überzeugt, dass man nicht erster werden könnte. Eschweiler in Bestbesetzung war zu stark.

Am 2ten Spieltag musste wir nach Eschweiler und es hat sich herausgestellt, dass dem nicht so war. Nach einem großartigen Spiel mit einer fairen freundschaftlichen Atmosphäre holte man ein 8:8 heraus.

Nachdem Eschweiler gegen die neu erstarkten Oidtweiler am ersten Spieltag „gepatzt“ hatten und nur unentschieden spielten, hatten wir 2 Punkte Vorsprung.

Bis zum Ende der Saison blieben es die einzigen beiden abgegebenen Punkte von Eschweiler/Dürwiß.

Bis auf das Spiel gegen Karken, die uns nicht nur weitere 2 Punkte, sondern auch 2 Schläger, viele Nerven und sehr viel Bier(das Einzige der vorher Genannten, das wir nicht bereuen) gekostet haben, verlief die Saison zwar gut aber holprig: Ingo verletzte sich am Arm und konnte die Saison nur noch als Zuschauer beenden, viele Spiele musste man mit Ersatz antreten, da Leute an den Spieltagen fehlten.

Ohne unsere dritte Mannschaft und sowohl ihre Bereitschaft zur Ersatzstellung, als auch ihre gute Leistungen(insgesamt spielten unsere Ersatzleute eine außerordentliche Bilanz von 15:4 Spielen) wären viele Spiele ganz anders verlaufen.

 

So fand man sich dennoch 2 Tage vor Schluss auf dem 2ten Platz(punktgleich mit Eschweiler aber 3 Spiele schlechtere Differenz) wieder. Eschweiler musste noch in Karken(Platz 3) und Lindern(Platz 12) ran. Wir empfingen Eintracht Aachen(Platz 4) und mussten zu Westwacht Weiden(Platz 5).

Theoretisch wäre es noch möglich, doch realistisch war der erste Platz nicht mehr drin.

 

Eschweiler holte den Sieg in Karken mit 9:5. Die Reservisten legten fulminant nach und schlugen sowohl Eintracht als auch Weiden mit jeweils 9:2.

Jetzt musste man beten und bangen, denn man war nun +8 vor Eschweiler. Eschweiler musste nun 9:0 gewinnen, um direkt an uns vorbei zu ziehen, bei einem 9:1 würden die Sätze gezählt werden, bei einem 9:2 oder schlechter wäre Unterbruch 2 erster. Und unsere Freunde aus Lindern taten uns den Gefallen und holten 2 Spiele.

 

Mit einer Bilanz von 37:7 und +91 blieb man vor Eschweiler 37:7, +90 und wurde Sieger der Bezirksklasse 1.

 

Auch hier muss man die Bilanzen erwähnen: Mit einer vorzüglichen Leistung von 13:3 hatten diesmal beide Jansens, neben unserem vorher erwähnten Ersatz, den größten Beitrag zum Titel geleistet.

 

Trotz der vielen Widrigkeiten, der Ersatzstellungen, der Verletzungen, der Krankheiten und dem bis zum Schluss ungewissem Ausgang, oder vielleicht auch genau deswegen, wird dies jedem Mitglied der Titelmannschaft als eine der schönsten  Tischtennissaisons  im Gedächtnis bleiben.

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