Wenn Fridolin und Gérard tanzen....

Der weltgewandte Sportler blickt ab und an auch schon mal über den Tellerrand, um andere Sportarten zu verstehen. Schauen wir heute einmal auf die Sportart „Ballett“ und seine einzigartigen Figuren. Auch sie wird in Unterbruch betrieben. Mit den beiden Tänzern Fridolin und Gérard wissen die Unterbrucher echte Spitzenkönner in ihren Reihen. Mit diesem Artikel soll dem geneigten Tischtennisspieler die Kunst der anmutigen Bewegung im Ballett veranschaulicht und erklärt werden.

Schon Wikipedia schreibt zu den Figuren im Ballett: „Die Bewegungen und Posen im Ballett sind formalisiert, ihre Beherrschung erfordert jahrelanges tägliches Training.“

Eine der bekanntesten Figuren ist die „Arabesque“, die unser Fridolin hier vollführt: Pose, der Tänzer steht auf einem Bein, das andere Bein wird mit gestrecktem Knie nach hinten gehoben. Kenner sind sich natürlich einig, dass Fridolin hier noch ein wenig trainieren muss. Eine gewisse Anmut ist aber in Ansätzen durchaus schon erkennbar.

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Zu den grundlegenden Schritten im Ballett gehört auch der „Passé“ : der Spielbein-Fuß wird am Knie des Standbeins angelegt, dient dem Wechsel von Spielbeinpositionen, z. B. von vorne nach hinten. Unser Tänzer Gérard übt diesen Schritt schon seit vielen Jahren. Erst in den letzten jahren – mit gewisser körperlicher und mentaler Reife – wirkt der Passé beim ihm leichter und souveräner.

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Tänzer Fridolin hingegen ist schon weiter, hier etwa mit einem  Épaulement en face. Sehr schön die Haltung zum Zuschauer, bei der wie gefordert Schultern und Beckenkamm dem Zuschauer in einer Linie zugewandt sind. Kenner schnalzen bei soviel Körperbeherrschung und Grazie mit der Zunge.

 

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Aber Fridolin, der eigentlich als weniger gelenkig gilt als Gérard, kann noch weitaus mehr. Auch die anspruchsvollen Ballettschritte und Figuren fordern ihn immer wieder heraus. Hier ein En-dedans , eine Bewegung zum Standbein hin, mit gleichzeitiger Armbewegung in die Gegenrichtung. Gleichzeitig aber auch wie im klassischen Ballett wird eine „Auswärtshaltung“ der Beine angestrebt, diese gilt als ästhetisch und wird als en dehors bezeichnet.

 

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Im letzten Bild wollen wir verdeutlichen, dass nur Übung den Meister macht. Gérard beobachten wir hier bei einem Port de bras, wörtlich übersetzt beim „Tragen der Arme“. Doch sowohl Synchronität als auch Eleganz lassen hier noch zu wünschen übrig.

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In Unterbruch wird also weiterhin Ballett geübt. Fridolin und Gérard haben ihren nächsten Auftritt am kommenden Samstag in der Mehrzweckhalle Unterbruch. Ihre Darbietungen wollen sie dann mit denen des Balletts „Concorde“ aus Aix-la-Chapelle vergleichen. Hoffen wir auf viele schöne Ballettfiguren und eine Wertung der Richter zugunsten des Balletts aus Unterbruch.

 

 

 

Freitagabend mit 9:1 und ohne Parkplatzsuche

Der Freitagabend mit dem Auswärtsspiel bei Eintracht Aachen II begann schon richtig gut. Die erste gute Nachricht. Ab sofort darf auf dem Schulhof an der Halle in der Passstraße geparkt werden. Vorbei die mühsame Parkplatzsuche in der Aachener City. So ging es entspannt in die Halle auf der 1. Etage, wo Schlusslicht Eintracht Aachen II beinahe komplett antrat. Eine klare 1:9-Niederlage gegen den Fast-Spitzenreiter aus Unterbruch konnte die Eintracht aber nicht verhindern.

So entspannt wie die Parksituation war dann auch das Spiel. Unterbruch spielte mit Silnik/Hollwitz, Schröder/Bischofs und Hungerkamp/Stolz zwar nicht glänzend, gab aber auch nur einen einzigen Satz ab. Mit dem 3:0 im Rücken ging es in die Einzel. Alex Silnik machte mit Eintrachts Nr. 1 Fuchs sehr kurzen Prozess. Dass zwei Sätze zu 3 und zu 1 endeten war vielleicht etwas zu hoch. Das 3:0 war allemal verdient. Niklas Schröder musste gegen Werner König erst einmal eine 3:11-Klatsche hinnehmen, riss sich ab Satz zwei aber am Riemen, gewann seinerseits 11:3 und brachte fortan Spiel und Gegner unter Kontrolle und gewann souverän 3:1.

In der Mitte wurschtelte sich Ingo Bischofs zu einem Drei-Satz-Sieg gegen Costard, während Throsten Kabinski und Franjo Stolz fünf Sätze absolvierten. Hier das seit Wochen gewohnte Bild. Franjo spielt schön und gut, macht taktisch wenig falsch und doch bringt er die Spiele irgendwie nicht nach Hause. mit dem 9:11 im fünften Satz war den Aachenern somit der Ehrenpunkt sicher. Danach ging es hurtig weiter.

Marc Henning Zöller zeigte dem Autor dieser Zeilen mal, was scharfer (aber wirklich scharfer) Unterschnitt ist. Das war aber auch die einzige Gefahr in diesem Spiel, so dass am Ende ein mühsames, aber doch verdientes 3:0 für Unterbruch herauskam. Benny Hungerkamp machte mit Alexander Günsche reltaiv kurzen Prozess, was Niklas dann auch gegen Oliver Fuchs praktizierte, so dass nach gut anderthalb Stunden Unterbruch als klarer und verdienter Sieger dastand.

Bei Bier und dem bei Eintracht obligatorischen Knabberzeug wurde das Spiel noch intensiv nachbereitet. Die Wege der Unterbrucher und der Eintrachtler werden sich wohl erst einmal trennen. Ein wenig schade, denn jetzt, so sich die Parkplatzfrage geklärt hat, fährt man nochmal so gerne zur Eintracht.

Ein Satz mit X

Machen wir es noch kürzer als das Spiel: im letzten Meisterschaftsspiel der Schüler in der Jugend-Bezirksklasse beim Pulheimer SC lief für die Schüler gar nichts. Es gibt solche Spiele, wo einfach nichts klappen will. Pulheim indes hatte mit dem Ziel, noch den vierten Platz erreichen zu können, ein motiviertes und sehr gut aufspielendes Quartett aufgeboten, dass den Unterbrucher Schülern, die auf den erkrankten Jan Gantevoort verzichten mussten, mit einer durchweg guten Leistung das Leben schwer machte.

Max Köster hatte einen gebrauchten Tag, bei Simon Wilms klappte es auch nicht besser, Nils Heinrichs war ebenfalls nicht vom Glück verfolgt und Ersatzmann Patrick Jensen spielte gut, aber in seinem Fall (noch) drei Klassen zu hoch. So stellte das 0:8 bei gerade mal drei gewonnenen Sätzen ein ziemlich blödes Ende einer wirklich guten Saison dar. Denn Platz drei in der Jugend Bezirksliga ist und bleibt eine Superleistung der Schülermannschaft. Wahrscheinlich ließen die Unterbrucher Jungs daher die Köpfe nicht lang hängen…

Richtig so, denn ab sofort wird wieder nach vorne geschaut…

Die 7:9 - Seuche!

doppelhoerngerdhaertelhuettmanhoerngdthiefrihoernphilipphoernEs ist wohl unumstritten so, dass Mannschaften aus dem Tabellenkeller das Glück nicht hold ist. Dies musste die Unterbrucher Drittvertretung am Samstagabend wieder schmerzhaft feststellen. Gegen den  Tabellenführer vom SV Hörn gab es das schon bekannte und zum wiederholten Male bittere 7:9.

Nach den Eingangsdoppeln lag man mit 1:2 hinten, nur Windeln/Jansen konnten einen Doppelpunkt verbuchen, wenn auch Marrach/Hütten bis in den fünften Satz kamen, hier aber mit 5:11 untergingen.

Im oberen Paarkreuz unterlag Windeln dem besser als sonst aufgelegten Patrick Härten im Fünften. Spielentscheidend war ein verlorener  zweiter  Satz nach Aufholjagd, da hätte es schnell 3:0 enden können. War nicht, in den Sätzen vier und fünf hatte sich Härtel auf die Top-Spins seines Gegners eingestellt und gewann aufgrund dessen völlig verdient mit 3:2. Über die Partie Thiemann – Völpel braucht man nicht viele Worte zu verlieren. Völpel gehört einfach nicht in die Bezirksklasse, sondern eher in das Spitzenpaarkreuz einer Landesligamannschaft, 0:3.

In der Mitte wiegte die Partie Jansen – Barteck hin und her. Im Ersten verlor Friedel zu 12, holte sicher den Zweiten, verlor den Dritten zu 10, holte sicher den Vierten zu 6, um dann im Abschlusssatz erneut in der Verlängerung zu 10 zu scheitern. Ein jeden Ball kommentierender, jedoch auch mit seinem platzierten Noppenbällen äußerst unangenehm zu spielender Barteck ging als glücklicher Sieger vom Tisch. Wer nun nach 1:5 dachte, diese Partie ist gelaufen, der kennt den Kampfgeist der Dritten nicht. Frank Hütten spielte stark auf gegen Söller, gewann glatt 3:0, der Knoten ist bei Frank wohl  geplatzt, sein zweiter Sieg im mittleren Paarkreuz.

Unten zeigte sich Luis Marrach in guter Verfassung und ließ seinem Gegenüber Lichatschov beim 3:0 keine Chance. Ähnlich sicher gewann Phillip Duven gegen Krätzel mit 3:1.

Man hatte sich auf 3:5 herangearbeitet, musste aber nun wieder oben ran. Völpel – Windeln können wir uns sparen – glatter 0:3 geht nicht. Guido Thiemann gewann den ersten zu 8 gegen Härtel, musste sich leider im Zweiten zu neun beugen. Im Dritten hielt er noch gut gegen und verlor zu 8, doch der vierte Satz ging glatt an Härtel. Doch auch der Zwischenstand von 3:7 schockte die Drittvertretung nicht.

Friedel Jansen ging nach 3:0 als verdienter Sieger gegen Söller vom Tisch. Frank Hütten gewann gegen Noppenspieler Barteck den ersten Satz, verlor dann aber mehr und mehr sein Konzept und verlor 1:3. Der achte Punkt für Hörn war da.

Unten gewann Luis nach zwei hart umkämpften Sätzen nachher klar gegen Krätzel, Phillip Duven schlug Lichatschov in einer spannenden Angriffsbegegnung im Vierten zu 12. Nun ein Sieg im Doppel und der Punkt wäre da, aber da stand ja wieder Völpel!

Im ersten besiegten Jansen/Windeln noch die  beiden Hörner Spitzenspieler, um dann aber mehr und mehr unter zu gehen. Bernd Völpel traf jede Kugel, er hat in der Rückserie noch kein Spiel verloren und brillierte an diesem Abend ein weiteres Mal. Mit 7:9 zog man einmal mehr den Kürzeren und marschiert auf die Relegationsspiele zu.

Ehre, wem Ehre gebührt - Sechs Unterbrucher bei der Sportlerehrung

Bei der Sportlerehrung des Kreissportbundes Heinsberg für herausragende sportliche Leistungen wurden am Freitagabend auch einige Akteure des TTC Unterbruch ausgezeichnet – Jan Gantevoort, Jonas Hamers und Katharina Kluttig für herausragende Einzelleistungen sowie unsere erste Schülermannschaft (bestehend aus Max Köster, Jan Gantevoort, Simon Wilms und Nils Heinrichs) für eine herausragende Mannschaftsleistung.
Im Folgenden wollen wir ein wenig darauf eingehen, was diese Unterbrucher Tischtenniskünstler so besonders macht, denn auch wenn wir alle mit ihnen vom Training und manchem Spiel her vertraut sind, so ist uns das Erreichte oft nicht so bewusst.

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Zunächst wäre da Jonas Hamers, unumstritten der beste Spieler des Vereins, Nummer Eins der ersten Herrenmannschaft. Seine Spielzüge bringen seine Mannschaftskameraden genauso zum staunen wie seine Gegner. Ob Aufstiegskampf, Abstiegskampf oder Prestigekampf um einen einfachen Meisterschaftsspielsieg, oft ging Jonas mit Druck ins Spiel, denn von ihm erwartete man Punkte, er musste liefern, er war der Spitzenspieler. Und liefern tat er.
2013/2014 ging er selbst durch die harte Landesligagruppe 10 mit einer 30:13-Bilanz durch. Doch nicht nur seine beachtlichen Meisterschaftsergebnisse (32:6-Bilanz diese Saison im oberen Paarkreuz der Landesliga) – und vor allem wie er sich diese erspielt – können sich sehen lassen, so ließ Jonas schon früher bei Individualwettbewerben aufhorchen. So auch 2014. Er erspielte sich den Kreismeistertitel im Einzel in der Königsklasse Herren A – und blieb dort nicht stehen. Seine herausragendste Leistung im Jahr 2014 zeigte Jonas wohl bei den Bezirksmeisterschaften, bei denen er das Limit seines Talents richtig ausschöpfen konnte – Landesligaspiele und Kreismeisterschaften grenzen da eher an Unterforderung. In beeindruckender Manier arbeitete sich der Unterbrucher durch das Feld von Verbands- und Oberligaspielern durch bis ins Viertelfinale. Unglaublich stark.
Neben seinem unantastbaren individuellen sportlichen Spitzenstatus lebt Jonas aber auch das Vereinsleben, als Mannschaftsführer und oftmals als emotionaler Leader der Ersten setzt er neben spielerischen auch soziale Akzente. Auch bei Spielen der vierten, fünften oder sechsten Mannschaft sieht man Jonas in der Halle, anfeuernd, die Spieler coachend als seien es seine Mannschaftskollegen aus der Ersten. Ein rundum gelungener Mannschaftssportler, der nicht nur durch die Leistung am Tisch eine Auszeichnung verdient hat.

Jonas_Katharina_Ehrung

Katharina_Westdeutsche_U15

Wenn man bei Jonas von Unterforderung in der Meisterschaft spricht, dann kann man Katharina Kluttigs Situation in dieser Saison gar nicht erst in Worte fassen. Dabei war sie in der Rückrunde 2013/2014 bei einer 23:9-Bilanz als jeweilige Nummer eins der Jugend II und der Damen schon eine der stärksten Spielerinnen ihrer Spielklassen gewesen, im Individualbereich ging sie bis zur Westdeutschen Meisterschaft der Schülerinnen.
Durch den knapp verpassten Aufstieg mit den Damen sowie das Mädchenverbot auf Bezirksebene in der Jugend konnten ihre Spielklassen jedoch nicht mehr mit ihrer sportlichen Entwicklung mithalten. Am 29.03.2014 gab Katharina ihr letztes Meisterschaftseinzel ab. Danach marschierte sie mit einer makellosen 38:0-Bilanz durch die oberen Paarkreuze der Jugend Kreisliga (12:0) und der Damen Bezirksklasse (26:0). Die Jugend Kreisliga langweilte sie dabei so sehr, dass sie nach der Hinrunde genervt das Handtuch warf. Trotz drei weiteren guten Spielern in ihrer Mannschaft und dem direkten Aufstiegsplatz wird ihr vom steinzeitlich-paternalistisch geführten Verband der Antritt in einer höheren Nachwuchsspielklasse verwehrt. Es bleibt nur die Damenmannschaft, doch auch hier findet sich keine Konkurrenz für sie, nur zwei Spielerinnen zwingen sie in den Entscheidungssatz.
Bei den Kreismeisterschaften 2014 fährt Katharina im Einzel die Titel bei den Schülerinnen A, bei den Mädchen und bei den Damen B ein, außerdem holt sie sich bei den Schülerinnen A und den Damen B noch den Doppeltitel. Bei den Bezirksmeisterschaften der Damen C (äquivalent zu B auf Kreisebene) zu den Favoritinnen zählend kann sie nicht antreten, weil die Schülerinnenklasse zeitgleich hunderte Kilometer entfernt stattfindet. Bei den Schülerinnen wird sie Dritte im Einzel, Bezirksmeisterin im Doppel, bei den Mädchen etwas überraschend ebenfalls Dritte im Einzel.
Nach der Westdeutschen Rangliste der Schülerinnen im Frühling nimmt sie im Dezember an den Westdeutschen Meisterschaften der Mädchen teil, erreicht dort sensationell die Runde der besten 24 U18-Spielerinnen Nordrhein-Westfalens. Als Vierzehnjährige. Auf dem Weg dorthin schlägt sie unter anderem Pauline Synowski, die Deutsche Meisterin der Damen C wurde, derjenigen Leistungsklasse, in der Katharina bei den Bezirksmeisterschaften nicht starten konnte. Zudem ist das Erreichen der WTTV-Top24 einer der größten Individualerfolge der Vereinsgeschichte. Nach fünf (!) Teilnahmen auf westdeutscher Ebene und unzähligen Titeln und Medaillen auf niederen Ebenen muss man diese Spielerin nach ihrem bisher erfolgreichsten Jahr einfach bei der Sportlerehrung auszeichnen.

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Auf Kreisebene ebenfalls unschlagbar ist Jan Gantevoort, der bei der Sportlerehrung krankheitsbedingt leider nicht persönlich zugegen sein konnte. Die Kreismeistertitel im Einzel und im Doppel der Schüler A und der Schüler B gehen jeweils klar an den Elfjährigen. Bei den Bezirksmeisterschaften der Schüler (U15) erreicht er die Runde der besten 32.
In der Meisterschaft tritt er neben der eingangs erwähnten Schülermannschaft auch bei den Erwachsenen an. Ein wenig jung, um schon Herren zu spielen – aber zunächst nur als jugendlicher Ersatzmann in der sechsten Herrenmannschaft eingeplant wird Jan sofort zum Stammspieler. Warum das? Nun, die Mannschaft kämpft in der 2. Kreisklasse gegen den Abstieg und braucht Jan, um überhaupt Chancen auf Punkte zu haben. Mit einer eindrucksvollen 18:0-Bilanz geht der Neuzugang aus Birgden dabei in seiner Unterbrucher Debüthalbserie durch das mittlere Paarkreuz durch, selbst Armin Woltery und Klaus Reiners aus der übermächtigen Porselener Mannschaft müssen sich dem Kleinen beugen.
Die durchaus hoch gesteckten Erwartungen übertrifft Jan damit bei weitem, mit solch einem Einschlag hatte man nicht rechnen können. Zur Rückrunde rutscht er sofort zwei Ligen hoch ins mittlere Paarkreuz der Herren Kreisliga, ist aus dem Erwachsenenspielbetrieb nun gar nicht mehr wegzudenken, stellt bereits Ersatz in höheren Mannschaften. Ein Höhepunkt ist dabei gewiss sein Einzelsieg im Landesligaspiel gegen Arminia Eilendorf, mit Schülermannschaftskollege Max Köster gewinnt Jan auch noch das Doppel und trägt so entscheidend zu einem überraschenden 9:7-Sensationssieg der ersten Herrenmannschaft bei.

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Und mit Max kommen wir nun zur ersten Schülermannschaft des TTC. In der Mannschaft des Jahres – und der beiden Jahre davor muss man schon fast sagen, ist Max einer von zweien, die die ganze Zeit über dabei waren – der andere ist Simon Wilms. Max und Simon spielen 2012 noch Schüler Kreisliga im unteren Paarkreuz, Katharina Kluttig und Niklas Schröder sind ihre damaligen Mannschaftskameraden. Ungeschlagen steigen die vier zur Rückrunde 2012/2013 in die Schüler Bezirksliga auf, müssen aber dank der minderheitendiskriminierenden Verbandspolitik Katharina (die als Nummer eins der Jugend II in die Jugend Kreisliga geht) durch Neuzugang Alexander Dircks ersetzen.
Die Mannschaft wird als Neuaufsteiger mit 13:5 Punkten auf Anhieb Dritter, muss nun aber Niklas abgeben, der sich mit 22:0 Einzeln für die erste Jugendmannschaft (als neue Nummer eins in der Jugend Bezirksliga) empfohlen hatte. Es wird Nils Heinrichs geholt und die Mannschaft wird in der Hinrunde 13/14 mit 15:3 Punkten Zweiter.
In der Rückrunde 13/14 werden die Schüler mit Max, Alex, Simon und Nils ungeschlagen Meister der Schüler Bezirksliga und steigen damit in die Jugend Bezirksklasse auf (während die Jugend II dank Mädchenmalus auf die Aufstiegsrelegation verzichten muss). Zwei Halbserien mit derselben Mannschaft geschafft, aber nun widmet sich Alex Dircks lieber dem Fußball und es wird Jan Gantevoort dazugeholt.
Nun kam die Sensationshalbserie dieser Mannschaft, die ihnen bei der Sportlerehrung die Auszeichnung einbrachte. Als U15-Mannschaft in der dritthöchsten U18-Liga angekommen, als Neulinge wohlgemerkt mit dem Ziel „Klassenerhalt“ überraschte man nicht nur die eigenen Vereinskameraden, als man ohne Punktverlust (!) durch die Jugend Bezirksklasse durchmarschierte und geradewegs in die Jugend Bezirksliga aufstieg – wo man derzeit nur einen Platz hinter der Jugend I (mit Niklas) auf dem dritten Platz liegt, was unsere Schüler theoretisch zur Relegation um den Aufstieg in die Jugend Verbandsliga (oder NRW-Liga wie es ab kommender Saison heißen wird) berechtigt.
Sicherlich, mit dem großen Talent Jan hat man sich gegenüber einem nicht mehr regelmäßig trainierenden Alex Dircks verstärkt, aber dass alle vier Schüler eine solche Leistungsexplosion hinlegen würden war beileibe nicht zu erwarten gewesen. Zudem bestach die Mannschaft nicht nur durch ihre sportliche Stärke, sondern auch durch sozialen Zusammenhalt, gegenseitiges Coachen ohne jegliche Aufforderung, gegenseitiges Anfeuern und dergleichen.
So führte Leader Max Köster seine beiden anwesenden Mannschaftskameraden am Freitag ein zweites Mal auf die Bühne, nach der allgemeinen Ehrung war man zur Mannschaft des Jahres gewählt worden. Verdient.

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