U3:Rückschlag im Abstiegskampf

Ob man wirklich Punkte im Abstiegskampf einkakulieren durfte gegen mit Tim Schlösser doch sehr verstärkte Burtscheider, ist mehr als fraglich. Die Umstände am Samstagabend waren mehr als schlecht für die Dritte. Die ungeliebte Halle in Heinsberg, dazu noch in der ersten Hallenhälfte, war von Unruhe geprägt. Irgendwie kam die Mannschaft nie richtig in Tritt. Bei den Eingangsdoppeln verloren Windeln/Jansen im Fünften knapp zu acht. Opferdoppel spielten diesmal Thiemann/Schmitz, doch auch sie holten den ersten Satz, um dann 1:3 zu verlieren. Ein Hoffnungsschimmer, als dann Marrach/Duven,P. gegen Noy/Biertz nach 0:2 Satzrückstand noch drehten.

Oben erkämpfte der Schreiber dieser Zeilen gegen Kosthorst ein 3:1. Guido Thiemann hielt sich beachtlich gegen den starken Schlösser, hätte mit ein wenig Glück 2:0 führen können, doch das Glück war den Unterbruchern an diesem Abend nicht hold, Schlösser gewann beide Sätze zu neun. Irgendwann reißt dann auch der Faden und der Dritte ging glatt zu vier an den Burtscheider.

Friedel Jansen wähnte sich nach 2:0 Satzführung gegen Pohl auf der Siegerstraße, bekam dann aber den totalen Filmriß und blieb in den nächsten drei Sätzen ohne Siegchance. Anders Luis Marrach, der für Hütten in die Mitte rutschte. Er lieferte sich ein tolles Angriffsspiel mit Felix Schäfer, musste aber leider den Fünften zu 10 verloren geben. Das war wohl auch der Moment der Entscheidung in dieser Partie, es hätten  an einem besseren Tag mit weniger akustischen Begleitumständen beide Punkte für Unterbruch kommen können.

Unten konnte Phillip Duven seine Sätze knapp gewinnen und brachte den dritten Unterbrucher Punkt nach Hause. Ersatzmann Schmitz mühte sich redlich, allerdings ohne den nötigen Erfolg, 1:3 nach Sätzen.

Im zweiten Durchgang hatte sich Windeln gegen Schlösser zwar ein gutes taktisches Konzept mit kurzem Spiel am Tisch zurecht gelegt, jedoch wollte mehr als ein Satzgewinn nicht herausspringen. Guido Thiemann durfte gegen Kosthorst wieder zwei Sätze mit zwei Punkten Unterschied abgeben (0:3), es fehlt letztlich nur das Quäntschen Glück.

Ein ganz starkes Spiel lieferte Jansen gegen Schäfer, nach hart umkämpften Sätzen verließ er mit 3:1 als Sieger den Tisch.

Luis Marrach tat sich schwer gegen Pohl und irgendwie war auch die Luft raus. Mit 1:3 zog er nach gewonnenem ersten Satz den Kürzeren.

Trotz der Niederlage und jetzt drei Punkten Rückstand ans rettende Ufer sollte man den Kopf nicht hängen lassen. Als einzigste Mannschaft aus dem Tabellenkeller hat man noch das Tabellenschlusslicht und könnte mit einem Sieg wieder auf einem Punkt an Eilendorf II rankommen. Immer positiv Denken………

Frank Hütten rettet der Zweiten das Unentschieden

ederenhuettmanDie Ausgangsposition vor dem schweren Auswärtsspiel in Ederen war nicht einfach. Die zweite Mannschaft musste ohne seine starke Nr. 3 Ingo Bischofs und mit einem „ich -muss-meine-Einzel-vorziehen-und-bin-dann-weg“ Alexander Silnik antreten. Da in der kleinen Ederener Halle auch noch zeitgleich zwei Meisterschaftsspiele stattfanden, war das Spiel nicht nur vom Verlauf, sondern auch noch räumlich eine extrem enge Angelegenheit. Am Ende kam die Zweite mit einem 8:8 und einem blauen Auge davon.

Obwohl gleich zwei Doppel als Doppel 1 nicht gingen: Bischofs/Schröder (wegen der Abwesenheit Ingos) und Hollwitz/Silnik (weil Sascha weg musste) und nun zwei „neue Doppel“ sowie Schröder/Hollwitz als Doppel 1 an die Platte gingen, lief es gut für Unterbruch. Nach drei Doppeln stand es tatsächlich 3:0. Doch dann kam schnell Sand ins Getriebe. Während sich Niklas einmal mehr mit Angstgegner Steffen Esser mühte, spulte Alex Silnik seine beiden Einzel ab. Gegen Namensvetter Alex Lapp verliefen alle fünf Sätze knapp und ausgeglichen. Allerdings hatte Sascha mit etlichen (und aus Gegnersicht frustrierenden) Netzbällen das Glück auf seiner Seite, aber es war auch das Glück des Tüchtigen, weil Sascha kämpfte und nie aufgab. Im zweiten Einzel gegen Steffen Esser riss dann aber zum Schluss der Faden, so dass Sascha mit einem zufriedenstellenden 1:1 die Halle verließ. Zwischenzeitlich hatte Niklas, der mit den langsamen Joola-Platten, dem Licht in der Halle und den vielen Stoppbällen haderte, gegen Steffen Esser verloren. 4:1. In der MItte führte Benny Hungerkamp schnell gegen Thomas Jansen mit 2:0, doch der Ederener fand immer besser ins Spiel, während Benny sich von der hitzigen Atmosphäre (die vor allem vom Spiel Ederen II – Teveren herüberschwappte) etwas anstecken und verlor drei Sätze in Folge. Franjo Stolz machte gegen Ise nicht viel falsch, konnte das Spiel letztlich nicht nach Hause bringen, weil in jedem Satz zwei Punkte fehlten. 4:3.

Im unteren Paarkreuz musste Frank Hütten („Ich stehe 0:11 und muss in so einem Spiel unbedingt punkten“) gegen Josef Syben ran. Nach vier umkämpften Sätzen ging es in den fünften Satz. Und Frank führte dort 8:1. Die Unterbrucher freuten sich schon für Frank und den nächsten Unterbrucher Punkt, als Syben auf 9:9 und 10:10 herankam. Es kam wie es kommen musste und ein völlig frustrierter und entnervter Frank verlor noch. Doch seine Stunde sollte noch kommen. Der Autor dieser Zeilen hatte mit Ederens Ersatzmann Guido Müller einen unerwartet starken Gegner, der im ersten Satz reihenweise mega-Topspins raushaute und verdient den ersten Satz gewann. Ein paar taktische Änderungen brachten dann aber den Unterbrucher Erfolg. 5:4.

Mit Saschas Niederlage gegen Esser als Rucksack auf dem Rücken ging Niklas gegen Alex Lapp an die Platte und verlor die ersten beiden Sätze. Benny Hungerkamp schaffte es aber in der Satzpause zum dritten Satz, den seltsam verhalten spielenden Niklas nochmal wachzurütteln. Und dann zeigte Niklas in drei sehr guten Sätzen, was er kann. Das Spiel wurde komplett gedreht. 6:5.

In der Mitte lief es wieder überhaupt nicht. Ise hatte mit Bennys Noppen weniger Mühe als erwartet, so dass das Spiel verdientermaßen an Ederen ging. Franjo Stolz spielte gegen Thomas Jansen gut, musste aber auch hier nach vier Sätzen die Segel streichen.
6:7.

Der Autor dieser Zeilen hatte mit Josef Syben keine Mühe. 2, 4 und 6 Punkte, mehr wurde dem Ederener in drei klaren Sätzen nicht gegönnt. Frank Hütten ging gegen Guido Müller an die Platte. Zeitgleich begann das Schlussdoppel. Hier zeigten sich Lapp/Jansen in Bestform und ließen Schröder/Hollwitz beim 3:0 nicht den Hauch einer Chance. So waren dann aber schnell ein paar Hände frei, um Frank Hütten anzufeuern, der sich trotz schmerzhafter Beinverletzung (er war in Satz drei beim Erlaufen eines kurzen Balles gegen die Platte geknallt) in den fünften Satz rettete. Kaum noch zum Laufen fähig biss er sich durch, riskierte nicht mehr allzuviel und führte. Als dann Gudio Müller auf 8:8 im fünften Satz hernkam, schwante den Unterbruchern Böses. Doch Franks Nerven hielten. Am Ende schaffte er das 11:9 und belohnte sich mit dem ersten und schönsten Sieg der Rückrunde, der Unterbruch das 8:8 rettete.

Ob das 8:8 in Ederen nun ein Punktgewinn oder -verlust ist, muss nun der weitere Verlauf der Saison zeigen. Die Ederener freuten sich über den unerwarteten, aber verdienten Punkt zurecht, wobei Alex Lapp auch fairerweise konstatierte: „Wärt ihr komplett angetreten, hätten wir keine Chance gehabt.“

nikederenfrojeederen

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