Wieder ein Krimi – Diesmal ohne Happy End

jens_serviceFür Unterbrucher Mannschaften nichts Neues: da tritt eine Mannschaft stets mit Ersatz an und dann zum ersten Mal in der Rückrunde komplett. Gegen wen? Logisch, gegen den TTC. So war gegen die Gastgeber aus Eilendorf höchster Einsatz gefragt.

Bei den Doppeln schon fast das gewohnte Bild. Jonas und Jens gewinnen gegen Doppel 2. Manuel und Sven verlieren ein wenig unglücklich, aber aufgrund einer sehr schwachen Leistung von Manuel am Ende verdient mit 3:1 und die beiden alten Hasen Holger und Robert gewinnen Doppel 3 gegen die beiden Youngster aus Eilendorf. Somit 2:1.

Jonas spielt gegen seinen Angstgegner Alexander Bey souverän und schlägt diesen mit 3:0. Manuel verliert genauso deutlich gegen Mike Bailly, da war Karneval wohl noch nicht ganz verdaut.

In der Mitte wurde es zwischen Sven und Marco Bailly sehr spannend, aber leider hatte Sven gegen so viele Kantenbälle keine passende Antwort und verlor in fünf Sätzen. Holger war im zweiten Satz knapp davor, das Spiel irgendwie zu drehen. Nachdem dieser Satz aber doch noch verloren ging, tat die Erkältung das übrige dazu und das Spiel endete 0:3. Somit zum ersten Mal die Führung für Eilendorf 4:3. Robert überzeugte unten gegen den jungen Dennis Kloubert und gewann 3:0. Jens fing stark an gegen Havers, doch ab dem zweiten Satz ging nicht mehr viel und er verlor 1:3. Also 4:5 zur „Halbzeit“.

Jonas gewann gegen Mike Bailly, in einem Spiel mit vielen sehenswerten Rallys 3:0. Manuel fand auch immer besser zur Form und putzte Alex Bey in den Sätzen 3 und 4 förmlich von der Platte.

In der Mitte ging leider wieder nicht viel. Holger gewann zwar Satz eins, aber Marco packte erneut so viele „Nasse“ aus, dass man das Spiel gar nicht gewinnen konnte. Sven verpasste gegen Jonas Bey im 2.Satz die Wende und verlor 3:0. Somit wieder die Führung für Eilendorf 7:6.

Unten lief es aber jetzt besser. Jens hatte seinen Gegner im Griff und gewann 3:0. Robert sah schon wie der sichere Sieger aus in Satz 4, ließ dann aber Havers doch noch bis in die Verlängerung kommen um dann schließlich doch noch zu gewinnen. 8:7 für uns und jetzt dachten alle: „Jawohl unser Doppel 1 macht wieder alles klar!“.

Der 1.Satz eine Demonstration, keine Fehler, jeder Ball saß. 11:2. Doch dann schlichen sich immer mehr Fehler ein. Und obwohl man sich nach einem 1:5 Rückstand im 2. Satz noch auf 10:10 herankämpfte, verlor man den Satz 10:12. Im dritten Satz lief gar nichts zusammen 2:11. Der vierte Satz war spannend bis zum Ende mit dem glücklicheren Ende für uns. 13:11. Leider war im 5.Satz aber nichts mehr drin. Das 5:11 besiegelte das 8:8, dass uns im Hinblick auf den Regelationsplatz leider etwas zurück wirft. Jetzt heißt es kämpfen, beißen und jedes Spiel gewinnen, denn erst am Ende der Saison wird abgerechnet.

Sechste souverän: 9:3 gegen Straeten II

maximalNach der 7:9-Hinrundenniederlage gegen den Tabellenfünften aus Straeten rechnete sich die sechste Mannschaft hier wichtige Bonuspunkte in der Mission Klassenerhalt aus, war man zur Rückrunde doch stärker aufgestellt. So sollte es dann auch zum Sieg reichen, der am Ende mit 9:3 sogar recht deutlich ausfiel.

Den Grundstein zum Erfolg legte man überraschenderweise bereits in den Doppeln, eigentlich eine der Schwächen der Sechsten. Dabei machte es das bisher ungeschlagene Unterbrucher Spitzendoppel Köster/Wilms gegen Pöttgens/Boenig nach 2:0-Führung noch einmal unnötig spannend, im Entscheidungssatz spielten Max und Simon von Julian Esser und Alex Kluttig richtig eingestellt dann aber ihr ganzes Talent aus und siegten souverän 11:4. Gottschalk/Derichs lieferten sich eine durchgehend spannende Partie mit Straetens Spitzendoppel Heinrichs/Feiter, in deren Verlauf man Satz 1 und 3 klar verlor, den zweiten Satz dafür klar gewann. Wieder besser stehend wackelte das Oldiedoppel der Sechsten im vierten Satz nach 10:6-Führung und ließ die Straetener bis auf 10:10 rankommen, dann aber zeigten sich Christoph und Tobias nervenstark und sicherten den Satz mit 14:12. Im fünften Satz boten beide Seiten starke Bälle, am Ende setzten sich die Unterbrucher durch einen sehr gut verteilenden Tobias und einen sicher angreifenden Christoph 11:9 durch. Das noch sieglose Doppel 3 Heinrichs/Bösing ging im ersten Satz gegen Janssen/Pennings 3:11 unter, vor allem Nils bekam den Ball auf das Schnittspiel der Straetener beim Angriff oft nicht über das Netz. Im zweiten Satz von Christoph neu eingestellt und defensiver agierend gewann man knapp mit 11:9, dann wurde Oliver etwas aktiver, sicher wurde Satz drei eingefahren. Im vierten Satz traf Nils dann wie verwandelt eine Bombenrückhand nach der anderen und ließ den Mannschaftskameraden seines Vaters keine Chance mehr.

3:0 in den Doppeln also, das war der Sechsten bisher nur beim 9:0-Sieg gegen Höngen II gelungen. Der gute Start kam einer Vorentscheidung gleich, aber nach zwei Doppeln in fünf Sätzen und nur Nils und Oli in kürzerer Zeit kam es in den ersten Einzeln gleich zu drei weiteren Fünfsatzkrimis.

Max Köster lieferte sich dabei ein Auf und Ab mit Matthias Feiter, im ersten Satz sicher zu sieben, dann 14:16 im zweiten – es folgte eine Demonstration Kösterscher Spielkunst im dritten zu drei, dann wurde es im vierten durch einige übermütige Aktionen von Max wieder knapp, in der Verlängerung zeigte Matthias zudem sehr starke Bälle, es zog sich hin bis 18:20. Alex Silnik mahnte Max zur Ernsthaftigkeit und im Entscheidungssatz zeigte der Unterbrucher wieder, wer der Herr am Tisch ist und siegte erneut 11:3.

Durchgehend knapp war es dagegen bei Christoph Gottschalk gegen Achim Heinrichs, beide Spieler kamen aus dem Schupfspiel heraus in die eigene Offensive oder das Blockspiel, bei oft recht langen Ballwechseln lag Christoph 1:2 hinten, erkämpfte sich den vierten Satz in der Verlängerung, musste sich Achim aber im fünften 9:11 geschlagen geben.

Simon Wilms kam mit dem unorthodoxen Spiel Alfred Janssens zunächst gar nicht zurecht, oftmals verschätzte er sich im Schnitt und kam mit seinen weichen Spins nicht an der Straetener Abwehrmauer vorbei. Nach 0:2-Rückstand brachte Abwehrzerstörer Max ihn wieder auf Kurs, Simon nun ebenfalls mit einem deutlichen 11:3, doch Alfred stellte sich langsam darauf ein, im vierten Satz gewann Simon nur noch zu acht, im fünften drehte der Straetener den Spieß dann um und siegte seinerseits zu acht. Nils Heinrichs bewies seine zuletzt starke Form gegen Jakob Pöttgens erneut, dem er in drei Sätzen nicht viele Möglichkeiten ließ.

Im unteren Paarkreuz brach sich Oliver Bösing gegen Heinz-Josef Pennings einen ab, nach 4:0-Führung im ersten Satz verlor er noch 5:11, Boris und David konnten den Tag-Nacht-Unterschied zum vorherigen Systemtraining mit Alex Silnik und Niklas Schröder kaum glauben. Zum Glück hatte Max noch ein paar Basistipps für Tischtennisanfänger parat und so konnte Oli sich im zweiten Satz mit ultralangsamen und viel zu hohen Blocks zu sieben durchsetzen, nach der theoretischen Erlernung des Konterballs lief es im dritten Satz schon besser zu vier, dann biss sich der Straetener aber nochmal rein und führte schon 10:7 im vierten Satz. Getreu dem Motto „das darfst du nicht verlieren“ punktete Oli jedoch fünfmal in Folge gegen den Ersatzmann aus der 3. Kreisklasse, der für den heute fehlenden Achim Göbbels einsprang, und siegte 12:10. Deutlich besser präsentierte sich Tobias Derichs, der Herbert Boenig souverän die ersten beiden Sätze abnahm, im dritten etwas zu wild mit der Vorhand wurde, im vierten dann aber sicher zu fünf zumachte.

Spannend wurde es noch einmal im oberen Paarkreuz, als Max nach 2:1-Führung auf einmal 2:11 gegen Achim Heinrichs baden ging. Auch im fünften Satz fand Max nicht so richtig in den Spielfluss, erst bei 6:10 zündete der Funke wieder, Max kämpfte sich auf 9:10 heran, unterlag dann aber doch – wie zuvor Christoph – 9:11 im Entscheidungssatz. Christoph, der sich heute vor allem offensiv gut aufgelegt zeigte, ließ gegen Matthias Feiter nicht viel anbrennen, gab zwar einen Satz ab, aber siegte letztlich sicher in vier Sätzen. Simon war es nun vorbehalten, den Schlusspunkt zu setzen, mit Wut im Bauch nach seiner Auftaktniederlage ließ er Jakob Pöttgens gar nicht erst ins Spiel kommen und siegte in den ersten beiden Sätzen zu vier und auch den dritten holte er mit 12:10 souverän nach Hause.

Mit dem 9:3-Sieg zementiert die Sechste ihren achten Tabellenplatz und hat nun drei Punkte Vorsprung vor den Abstiegsplätzen. Am Freitag beim Tabellenschlusslicht Höngen II sollten es fünf werden, damit wäre der direkte Klassenerhalt so gut wie gesichert.

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